Schamanismus - Rituale der Lakota Indianer.
von Ute Fechter -
Schamanische Rituale waren und sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens.
In alter Zeit, in der Zeit, in der es ähnlich wie jetzt zu ging, waren Rituale ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Ob beim Jagen, beim Essen, bei Erntedank oder Trauungen, bei Mangelzeiten und Jahresfeste, immer waren Rituale für uns Menschen wichtig.
In den nativen Völkern haben sich viele dieser Dankrituale-und Bittrituale erhalten und werden in tiefen Bewusstsein zelebriert. Unsere Kinder erinnern uns wieder an Rituale und fordern sie sogar von uns. Das abendliche ins Bett bringen, Vorlesen, zusammen singen oder beten und viele kleine Rituale werden von ihnen gefordert und geliebt. Auch das gemeinsame Zähneputzen mit Mama oder Papa kann zum Ritual werden. Gewisse Spiele und Gespräche sind ebenfalls Rituale.
Das gemeinsame Essen in der Gruppe oder Familie war ein wichtiges Ritual. Die Speisen wurden geweiht, man bedankte sich bei Gott und der Natur für die Gaben. In manchen Familien hat sich diese Tradition erhalten. Auch die Gabe von Brot und Salz an ein Brautpaar oder beim Einzug in ein neues Zuhause wird noch als Ritual zelebriert. Bei der Jagd wird dem erlegten Wild immer noch ein Schluck Wasser und ein Zweig ins Maul gegeben, damit das erlegte Tierwesen Proviant auf seiner Seelenheimreise dabei hat.
Von den Lakota Indianern hab ich wunderschöne Morgenrituale gelernt. Gebete, Gesänge und Tänze um den neuen Morgen, den neuen Tag, der noch nie da war, der ganz neu ist und alle Chancen eines neuen Beginns in sich trägt, zu begrüßen.
Es gibt einen wunderschönen indianischen Morgengruß der Lakota, den ich Euch gerne in meinem nächsten Schamanismus Artikel weitergeben mag.
a big hug and a deep bow
Ute Fechter