Schamanismus - Weg zur Freiheit, Weg zu sich selbst.
von Ute Fechter -
Schamanen, was sind das eigentlich für Menschen? Was macht sie so weich und echt und doch so stark und mächtig.
Sind sie als Schamanen geboren, als diese Menschen, die hinter den Vorhang des Lebens schauen können und die Geheimnisse des Lebens „gesagt“ bekommen von Wesen aus einer anderen Dimension?
Verschiedene Veröffentlichungen von Wissenschaftlern und Quantenphysikern versuchen mehr und mehr die Welt der Schamanen zu erklären. An der Universitätsklinik Würzburg ist der Schamanismus als Heilmethode eingezogen und 1984 wurde der Schamanismus als gleichwertig der deutschen Psychologie anerkannt.
Also können sie keine Übermenschen sein, nein. Sie sind einfach nur bereit, ihr Herz und ihren Verstand für eine Dimension zu öffnen, die man im ersten Moment mit dem normalen Auge und dem rationalen Verstand nicht sehen kann.
Ein Schamane lernt, über die Schamanische Trommelreise oder andere Methoden, diese Welt neben unserer Welt zu sehen, ihre Wesen kennen zu lernen und als Verbündete zu gewinnen.
Gleichzeitig wird er von ihnen erzogen zu einem Menschen voller Achtung für diese Wesen und sich selbst sowie alle Wesen um ihn herum. Er wird erzogen zu einem Menschen, der sich erinnert, wer er wirklich ist und wer die anderen Menschen um ihn herum sind.
Er lernt sich selber zu respektieren und sich im Spiegel der Wahrheit anzusehen, bis der Schamane ein klares Bild seiner reinsten Art entdecken und entwickeln darf. Kann der Schamane tief in diesen Spiegel sehen, ohne dort noch Habgier, Machtgehabe oder Geltungsbedürfnis zu erkenn, dann beginnt er wirklich den Schamanen in sich zu leben in seiner reinsten und kraftvollsten Form.
Dann bekommt der Schamane diese besonders warmherzige Ausstrahlung, dies präsente Autorität in all ihrer Weichheit und Klarheit, die wir so an wahren Schamamen schätzen.
Jeder von uns kann diesen Zustand erreichen, der eine leichter, der andere von Anbeginn seiner irdischen Zeit, ein anderer muss sich diesen Zustand mühevoll erarbeiten. Erreichen kann ihn jeder von uns, denn jeder von uns kommt mit den gleichen Gaben auf diese Welt.
Man sagt: „ Manche Menschen sind im Schamanenbaum geboren, andere müssen den Schamanenbaum erst erklimmen.“
In diesen Baum der Erkenntnis einsteigen kann jeder, der es möchte. Ob man ihn bis zum Gipfel erklimmt, ist abhängig von der ganz persönlichen Bereitschaft, sich anzusehen, zu erkennen, zu entwickeln, um später das dabei erworbene Wissen anderen weiter zu geben durch Behandlungen und Ausbildungen.
Die Freiheit kommt, wenn wir keinen Ego-Zwängen mehr unterliegen aber unser Ego gut zu lieben, nähren und zu pflegen gelernt haben. Ein hungriger Heiler ist ein schlechter heiler, ein Heiler ohne Selbstbewusstsein, ohne ein liebevolles, gesundes Ego, kann auch kein guter Heilender oder Lehrmeister sein.
Wer es schafft, eine klare, reine Verbindung zu den Wesen der anderen Welt zu hegen, wird von ihnen reich belohnt durch eine tiefe innere Freiheit, die ihm Kraft gibt, Weisheit und Güte. Eine Kraft, die ihn unabhängig macht von Zwängen, Habgier, Neid und vielem mehr. Frei von den Anteilen in uns, die uns auf dem Weg in die echte, wahre Freiheit als Hindernisse begegnen und doch tiefe Lehren und Erkenntnisse in sich bergen.
Haben wir gelernt und diese Hindernisse überwunden, kann dieser Mensch auch andere an diesem Überfluss teilnehmen lassen und dabei immer an seine Absichtslosigkeit festhaltend, eine wahre Hilfe auf dem ganz persönlichen Weg zur Freiheit und Selbstfindung des einzelnen sein.
Wer sich auf diesen Weg macht, wird einen der Wege finden, die zur echten inneren Freiheit und zu sich selber führen.
Herzlichst Ute Fechter