Brüsseler Spitzen-Leistungen.
von Gerd Schwank -
Als Autor zweier Bücher im Ekonja-Verlag berichte ich über meine persönlichen Erlebnisse sowie über Erfahrungen mit den Hilfsmitteln aus der Engelwelt. In meinem Blog „Ceterum Censeo“ beziehe ich eine kritische Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen und gesellschaftspolitischen Fragen, die ich oft auch unter einem spirituellen Aspekt beleuchte.
Für einen überdurchschnittlich hohen Unterhaltungswert waren die Entscheidungen der nach Brüssel entsandten Politiker und ihrer ebenso üppig besoldeten Beamtenschaft schon öfters gut. Immer wieder sorgten sie für Überraschungen, die man selten mit Schmunzeln, häufiger schon mit Kopfschütteln und Verständnislosigkeit zur Kenntnis nahm.
War es anfangs noch die lächerlich verfügte Durchschnittskrümmung, die gute europäische Gurken aufzuweisen hatten, so folgte später die wahnwitzige Vernichtungsvorschrift für übergroße Tomatenernten; das Gemüse wurde ins Meer gekippt, nur um den Preis am Markt hoch zu halten.
Wieder einige Zeit danach wurde über alle nationalen Naturschutzgesetze hinweg festgelegt, dass das Schlachtvieh tagelang kreuz und quer durch Europa gekarrt werden konnte. Wen verwundert es da noch, als dann auch genverändertes Getreide den Konsumenten aufgezwungen wurde?
Vor Kurzem hat sich diese tolle Bürokratie nochmal selbst übertroffen und eine besonders listige Großtat ausgeheckt: Im Hinblick auf die äußerst tragische Atomverstrahlung in Japan wurden nicht etwa besondere Schutzvorkehrungen für die europäische Bevölkerung getroffen, nein, ganz im Gegenteil: Die seit Tschernobyl geltenden Grenzwerte für verstrahlte Produkte wurden sogar noch unter die japanischen Limits herabgesetzt! Somit wurden vergiftete Waren, die gar nicht in den Handel gelangen würden, mit einem Federstrich für ungefährlich und unschädlich erklärt.
Das ist ungefähr so, als würde man die Alko-Grenzen im Straßenverkehr wieder aufs Doppelte hinaufsetzen. Somit würden die Beanstandungen bei Kontrollen deutlich weniger werden und den Trugschluss erlauben, die Alkoholisierung am Steuer sei stark zurückgegangen. Solche raffinierten Taschenspieler-Tricks unserer Europa-Schreibtischtäter wären nicht einmal einem Til Eulenspiegel oder den legendären Schildbürgern eingefallen!
Da diesem tollen Treiben bisher niemand ernsthaft Einhalt gebietet, werden wir auf manch neue „Heldentaten“ nicht lange warten müssen. Wandel und Umbruch sind in Brüssel längst überflüssig.
Herzlichst Gerd Schwank