Kommunikation
von Frank Seefelder
Informationsarten
Unser Leben ist abwechslungsreich, vielseitig und manchmal kompliziert, aber unsere Möglichkeiten zu kommunizieren sind recht einfach und beschränken sich auf zwei Wege.
Verbale Kommunikation
Das gesprochene Wort kommt Ihnen sicherlich als erstes in den Sinn, wenn Sie den Begriff »Kommunikation« hören. Am besten lassen sich Zahlen, Daten und Fakten auf diesem Weg transportieren.
Die großen Nachteile der verbalen Kommunikation sind:
Sender und Empfänger müssen sich verstehen – die gleiche Sprache ist die Grundanforderung für diese Form der Verständigung. Mit einer gleicher Sprache ist an dieser Stelle nicht nur die Sprache einer Nation gemeint, sondern auch der individuelle Wortschatz.
Der Sender muss möglichst eindeutig und klar kommunizieren, damit der Empfänger nichts missversteht.
Der Empfänger sollte sein eigenes Empfinden und persönliches Bewerten während der Kommunikation außer Acht lassen. Beim sachlichen Zuhören gibt es die wenigsten Möglichkeiten zur falschen Interpretation.
Die verbale Kommunikation eignet sich besonders dafür, Unwahrheiten zu verbreiten. In Worte lassen sich die größten Lügen fassen und mit etwas Geschick des Lügners so, dass der Belogene es nicht merkt.
Nonverbale Kommunikation
Die Sprache ohne Worte fasziniert mich besonders. In dieser Kommunikationsart können wir Gedanken und Gefühle zeigen, die wir im Wort nicht äußern können. Umgangssprachlich sagen wir: »Ein Blick sagt mehr als tausend Worte«. Mimik, Gestik und Körperhaltung sind die optischen Spiegel unserer Seele und erzählen die Geschichte unseres Lebens. Wer gelernt hat, die Körpersprache anderer Menschen zu interpretieren, dem erschließt sich eine Informationsquelle, in der Lügen kaum Platz haben.
Menschen mit einem erfüllten Leben, Menschen mit Humor und Menschen, die viel gelacht haben und den negativen Seiten des Lebens positiv begegnen, sieht man Ihre Lebenseinstellung an. Häufig strahlen ältere Menschen etwas Positives aus, obwohl sie ihr Gesicht nicht bewegen. Sie haben Falten und eingeprägte Lachfalten um die Augen, und diese Menschen gehen und stehen trotz ihres fortgeschrittenen Alters aufrecht durchs Leben. Ihr Körper zeigt uns, wie sie sind und wie sie gelebt haben. Bei griesgrämigen Menschen weist das Gesicht darauf hin, dass sie dem Leben oft negativ gegenüberstanden und auch ihre Falten haben sich ihrem Seelenleben angepasst.
Sehen Sie in die Gesichter der Menschen. Hängen die Mundwinkel nach unten, werden Sie wahrscheinlich auf ein Gesicht stoßen, dass weder Zuversicht noch Energie ausstrahlt. Diese Entwicklung beginnt bereits in jungen Jahren. Es gibt Menschen, die schon im Alter von zwanzig Jahren alles grau in grau sehen und keinem Tag eine Chance geben, der beste Tag ihre Lebens zu werden. Sie sind auf Katastrophen programmiert und eher verwundert, wenn diese nicht eintreffen.
Ihr Frank Seefelder