Steinheilkunde:
Bumble Bee,
ein aktiver therapeutischer Edelstein.
von Werner Kühni -
Bumble Bee - therapeutischer Edelstein.
Der Bumble Bee ist ein sehr interessanter Edelstein, obwohl er in seiner Anwendung schon seit Jahren umstritten ist. Aus allen Berichten geht hervor, dass seine Giftigkeit das Wesentliche sei – und es wird immer wieder vor ihm gewarnt.
Seit diese Giftigkeit erstmals ausgesprochen wurde, versucht jeder Schreiber sie in den Vordergrund zu stellen. Sie wird auf das angeblich darin enthaltene Auripigment zurückgeführt; das wirklich im Stein vorhandene Realgar ist jedoch noch giftiger als Auripigment. Das hochgiftige Arsenolith wurde, im Gegensatz zu anderen Arsensulfiden, in keiner Probe gefunden.
Es wird davor gewarnt, Bumble Bee in den Mund zu nehmen oder gar zu verschlucken; als wäre das in der Steinheilkunde die gängigste Methode! Der Bumble Bee ist ein typischer Schmuckstein und wird „normal nie“ als Rohstein, sondern immer als Cabochon, meist in Silber gefasst getragen. Kein privater Anwender schleift den Bumble Bee, deswegen braucht man auch nicht vor ihm zu warnen. Professionelle Schleifer dagegen kennen das Problem.
Nur Therapeuten setzen den Bumble Bee als ungefassten Cabochon zum Auflegen ein. Hier ist er besonders bei Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen, Furunkeln aber auch bei Schuppenflechte geeignet, wenn die Modalität der Verschlechterung bei Wärme dies indiziert.
Im Internet und verschiedenen, vermutlich daraus abstammenden Quellen wird dessen Zusammensetzung unter anderem mit Aragonit, Auripigment, Schwefel und Mangan angegeben. Eine Untersuchung der Bergbauakademie Freiberg mit Bumble Bee Anfang 2014 fand weder Aragonit, noch Auripigment und Mangan, dafür Realgar und Pyrit. Das zeigt, dass der energetische Stein schon von Beginn an vollkommen falsch eingeschätzt – und diese Einschätzung immer wieder durch Vorurteile bestätigt wurde.
Was bedeutet nun diese Einschätzung?
Ich habe Bumble Bee gerade wegen dessen Arsengehalt ab 2013 einer Arzneimittelprüfung unterzogen und den Stein mehrfach am Patienten eingesetzt. Dabei hatte ich den Vorteil, dass das homöopathische Konstitutionsmittel meine Frau „Arsenicum album“ ist und sie gerade auf den extrem hohen Arsenanteil besonders positiv reagierte. Eine schwere Lungenentzündung Ende 2013 sprach sofort und eine leichtere Lungenentzündung Anfang 2014 innerhalb von zwei Tagen an; in beiden Fällen reichte das Tragen von Bumble Bee mehrfach am Tag für jeweils 20 Minuten, um die Erkrankungen in Griff zu bekommen.
Mir wurde sehr früh klar, dass der Unterschied von Auripigment und Realgar gut herausgearbeitet werden musste, denn beide haben die gleiche mineralogische Entstehung (primär fumerolisch), das gleiche Kristallsystem (monoklin) und die gleichen chemischen Elemente (Arsen + Schwefel), nur in verschiedener Konzentration.
Die differierende Farbe kommt in dieser Zusammenstellung nicht zum Tragen, da das Farbspektrum des Bumble Bee sehr unterschiedliche Ursachen aufweist.
Homöopathisch zeigt Auripigment und Realgar nur geringe Modalitäten-Unterschiede.
Im Ayurveda werden aus beiden Stoffen Bhasma (Veraschungen) hergestellt: Auripigment (Haratala) und Realgar (Manahshila) werden dem Arsenik (Gouripashana) gegenüber gestellt.
Im Ayurveda werden Arsen-Mineralien bei Augenerkrankungen, Asthma, Husten, Fieber, Hypermenorrhoe, Appetitlosigkeit, Dermatosen, Diabetes, Hautbrennen, Dyspepsie und Nierensteinen eingesetzt.
Die Breite der organischen Anwendung von Realgar reicht von
Haut Schleimhäute Lymphe Nieren
Abwehr Blut Verdauungstrakt Leber
Knochen Nerven Hormonsystem Sinnesorgane
Die Anwendung des Realgar (hier auch Bumble Bee) hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der homöopathischen Anwendung des Arsenicum sulfuratum rubrum, zeigt aber einige bemerkenswerte Unterschiede. Der hauptsächliche Unterschied lieg darin, dass homöopathisches Realgar eine von der Potenzierung abhängige Wirkung zeigt, die steinheilkundlichen Wirkungen des Realgar abhängig von der Anwendungszeit ist.
D.h. die zeitliche Länge der Anwendung, bestimmt die Wirkung des Realgars ebenso wie die des Bumble Bee. Alle anderen Bestandteile spielen bei der Wirkung des Bumble Bee eine untergeordnete Rolle, weder das Calcit (nicht Aragonit), noch der Mangano-Calcit. Auch hat das Pyrit nur einen schwachen Einfluss auf das Wirkungsspektrums des Bumble Bee.
Bumble Bee wirkt auf die Sehfähigkeit hauptsächlich bei Störungen des Hell-Dunkel-Verhaltens und kann bei Nachtblindheit eingesetzt werden. Dazu wird der gefasste Stein abends getragen. Im Laufe mehrerer Monate tritt eine merkliche Besserung der Nachtblindheit auf.
Bumble Bee wirkt auf Juckreiz und Störungen der Haut, vor allem wenn die Wassereinlagerung gestört ist, dadurch kann es bei Schuppenflechte und Juckreiz, vor allem bei Diabetes oder bei einer Nierenerkrankung eingesetzt werden. Bei einer entzündeten Haut hat Bumble Bee jedoch keinen Erfolg.
Die Leberwirksamkeit des Arsens war mir bekannt, denn sobald durch Fettunverträglichkeit auftretende Leberbeschwerden auftraten, setzte ich Arsenicum album ein; also versuchte ich auch hier Bumble bee.
Die leberbedingten Beschwerden verschwanden schneller und auffälliger, die Erholungsphase verlief besser. Dieses Phänomen konnte ich im Laufe des Jahres bei mehreren Personen beobachten.
Einen besonderen Einfluss des Bumble Bee stellte ich bei hormonstörungsbedingten Erkrankungen fest, wenn eine (vermutliche) Wirkung auf die Hypophyse sich ausschlaggebend auf das Krankheitsbild auswirkt. Denn die Hypophyse nimmt eine zentrale übergeordnete Rolle bei der Regulation des Hormonsystems ein und beeinflusst neben der Schilddrüse auch die Nebennieren und die Sexualhormone.
Alle Arsen-Mineralien, so auch der Bumble Bee, haben eine Leistung steigernde körperliche Wirkung, deswegen wurden sie früher zum Aufputschen eingesetzt, auch für alte Tiere. Wurde jedoch zu viel gegeben, kam es schnell zum körperlichen Zusammenbruch. Hier gerade zeigt sich die herausragende Fähigkeit des Realgars, der eine viel stärkere Leistung steigernde Wirkung hat als das Auripigment. Im Bumble Bee wird diese Fähigkeit durch das ausgleichende Calcit gefestigt und durch das enthaltene Pyrit verstärkt.
Neben der körperlichen ist auch die psychische Wirkung interessant, zumal seit über 2000 Jahren bekannt ist, dass alle Arsenmineralien, auch die des Bumble Bee, neben einer rauschähnlichen auch eine stark intellektuell stimulierende Wirkung besitzen. Das erst Mal fiel mir die intellektuell steigernde Wirkung bei einem Parkinson-Patienten auf, dessen Sprache besser wurde, noch bevor sein Zittern nachließ.
Bumble Bee erweist sich als starker Stein um Schwermetalle, die eine Schwefelbindung eingehen, aus dem Körper auszuscheiden. Realgar ist hier dem Auripigment etwas unterlegen, da es auch in der Natur schon meist mit vielen anderen Metallen in geringen Mengen verbunden vorkommt. Bumble Bee kann z.B. helfen, Blei und Quecksilber aus dem Körper wieder auszuscheiden.
Die erotisierende Wirkung des Realgars wird im Bumble Bee leicht abgeschwächt, obwohl durch vorhandenes Pyrit eher mit einer Verstärkung zu rechnen wäre. Aber auch hier zeigt sich, dass Arsen in seiner Wirkung alle anderen Metalle dominiert.
Herzlichst Werner Kühni
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