Schwarzer indischer Flohsamen zur Darm Symbiose Lenkung.
von Werner Kühni -
Darm-Symbiose-Lenkung mit Hilfe des mit ganzen schwarzen indischen Flohsamen.
Die Zusammensetzung der Lebewesen im Darm wird als Darmflora bezeichnet. Obwohl es sich dabei eher um eine Zusammensetzung von niedrigen Tiere und wenigen Pilzen handelt. Diese Lebewesen haben sich im Laufe der Menschwerdung als Gemeinschaften herausgebildet, die sich selbst in Grenzen hält. Ihr gemeinsames Ziel jedoch ist, das übergeordnete Leben des Menschen zu sichern.
Dabei handelt es sind um Bakterien, Einzeller und Mehrzeller, aber auch Pilze und Vieren. Daneben gehören auch Würmer und andere grössere Grosslebewesen zu dieser Gemeinschaft, die bisher kaum erforscht ist. Das gesamte Reich des Lebens ist damit vertreten.
Damit auch unterschiedliche Kampf- und Überlebens-Strategien. Insgesamt sind an diesem Kampfgeschehen im Laufe des Lebens etwa 800 bis 1600 verschiedene Lebewesen beteiligt. Wenn ein Baby geboren wird, ist noch keines dieser Lebewesen da, aber mit jedem Tag des weiteren Lebens, kommen neue dazu.
Ihre Aufgabe ist einerseits, den Speisebrei vollständig aufzuschliessen und ihn vollständig auszunutzen sowie dabei Stoffe herzustellen, die der Körper unbedingt zum Leben braucht. Andererseits aber bekämpfen sich diese Lebewesen gegenseitig, um den eigenen Lebensraum zu sichern. Dabei haben diese Lebewesen Methoden und Waffen entwickelt, deren gesamtes Ergebnis wir als die sogenannte „Immun-Antwort“ kennen.
So gesehen ist der wichtigste Teil der menschlichen Immun-abwehr eher das Zufallsprodukt eines Existenzkampfes dieser Darmlebewesen. Verglichen etwa mit einem verständlichen analogen Geschichtsbild ist die Immun-Antwort die herumliegenden Reste eines Schlachtfeldes, auf dem mehrere sehr verschiedene Heere mit total unterschiedlichen Waffen gekämpft haben.
Der sie wegspülende Regen ist der Blutkreislauf und das Lymphsystem – und überall dort, wo diese Reste angespült werden, können sie wieder verwendet werden.
Diese „Reste“ sind die Teile, die dem Menschen als Immunabwehr zur Verfügung steht. Je mehr verschiedene Lebewesen im Laufe des Lebens an dieser Auseinandersetzung beteiligt sind, desto umfangreicher ist das dadurch entstandene Abwehrsystem.
Die Kampstrategie der Stämme gegeneinander zeigt sich in einem sich ständig veränderndem Fliessgleichgewicht. Das heisst, die Anzahl der daran beteiligten einzelnen Individuen wechselt ständig. Je ähnlicher dieses Gleichgewicht ist, desto „gesunder“ erscheint der Gesamtorganismus.
Überwiegen einzelne dieser Gruppen massiv, kommt es zu Störungen, die dann als ein störendes Symptom empfunden wird. Diese Veränderung wird dann allgemein als „Krankheit“ bezeichnet.
Damit kann es zu einer Temperaturerhöhung, Durchfall oder Verstopfung, ein Krampf oder Schmerzen, Schwächezustände oder Schweissprozesse, Zittern oder andere Symptome kommen. Kommen diese Lebewesen, die man zusammen als Symbionten bezeichnet mit ungewohnten Stoffen in Kontakt, die deren Stoffwechsel stören, reagieren sie mit einer Veränderung oder sterben ab.
Ein veränderter Symbiont kann nicht mehr seine Aufgabe durchführen. Damit verändert sich auch das System der Abwehr. Diese Veränderung kann sich noch viel weitschichtiger auswirken. Es können vollständig neue Restteile entstehen, deren Auswirkung dann vollständig anders in den Abwehrprozess eingreift.
Ein abgestorbener Symbiont bringt ebenfalls ein Problem mit sich. Dem Prozess der Abwehr stehen damit diese abgestorbenen Symbionten nicht mehr zur Verfügung. Damit wird die Abwehr insgesamt schwächen. Dieses Phänomen ist z.B. das grösste Problem der Nebenwirkung von oral eingenommenen Antibiotika.
Die Idee, nach einer Antibiotika-Behandlung Pro-Symbiotische Bakterien zuzusetzen hatte die Überlegung, dass abgetötete aber wichtige Bakterien schnell wieder aufgebaut werden sollten. An sich schon richtig, aber der Zusatz von wenigen (bis zu 10) Stämmen kann das Problem nicht lösen.
Sinnvoller ist es, soviel wie möglich neue Symbionten zuzufügen, und das kann nur auf natürliche Weise geschehen. Etwa wie bei einem Baby, es kommen permanent neue dazu.
Die Idee der Symbioselenkung war, dem Darm eine grosse Leermasse zuzufügen, in die sich dann neue Lebewesen, also nicht nur alleine Bakterienstämme einnisten können.
Der indische Flohsamen zeigte sich dabei als das Quell-Mittel, das von allen anderen Quellmittel die besten Voraussetzungen erfüllte, das zu erreichen. Es ist ein relativ nährstoffarm und bildet im Wasser vorgequollen im Darm ein grosses, leeres Volumen. Grösseren Lebewesen wie etwa Würmer dagegen bietet es keine Lebensgrundlage.
Je grösser das angebotene Volumen ist, desto grösser ist die Veränderung des symbiotischen Raumes. Wie lange dieser Neuaufbau einer neuen, veränderten Darm-Symbiose jedoch dauert, ist nicht vorherzusagen. Das hängt von der Ernährung und zusätzlichen Medikation ab.
Aber auch von der vorliegen-den krankhaften Störung der noch vorhandenen Symbionten und den Restgift-Lagern im Körper, aber auch von den Giften, die noch über die Nahrung oder die Umwelt zugeführt werden.
Eine Menge von 2-3 Teelöffel in etwa 200-300 ml Wasser zum vorquellen eingelegt und mehrfach umgerührt, bietet oft schon die neue Grundlage, eine Symbiose-Lenkung zu beeinflussen. Wird anfänglich nicht umgerührt, benetzt das Wasser nicht den inneren Kern, der dadurch nicht quellen kann.
Je grösser die Beeinflussung der Symbiose werden soll, desto mehr gequollener indischer Flohsamen muss eingenommen werden.
Die Quellzeit setze ich mit über 2 Stunden an. Je länger die Quellzeit, desto sinnvoller erweise es sich zur Symbioselenkung. Idealerweise wäre es sogar, den indischen Flohsamen abends anzusetzen und ihn über Nacht quellen zu lassen.
Patienten, die grosse Probleme mit der Einnahme des gequollenen indischen Flohsamens haben, sollten es jedoch wenigstens 30 Minuten quellen lassen.
Bei einem kürzerem Quellzeitraum oder gar keiner Vorquellung halte ich den Flohsamen für ungeeignet, eine Symbioselenkung einzuleiten.
Den ungequollenen Samen einzunehmen ist noch ungeeigneter, da oft grosse Teile der Samen vollkommen unverändert ausgeschieden werden.
Die Wasserqualität beeinflusst die Quellfähigkeit des Flohsamens erheblich. Je weniger Mineralien das Quellwasser enthält, desto grösser ist das Quellvermögen.
Ein Problem bei der Einnahme des gequollenen indischen Flohsamens liegt in dessen Konsistenz. Viele Patienten haben ein Problem, diese schleimige Substanz einzunehmen, bei einigen kommt es sogar zum Würgereiz.
Man kann dieses Problem überspielen, wenn der Flohsamen zuerst in Wasser gequollen wird und dann etwa mit einem Saft (Apfel- oder Orangen-Saft), mit Buttermilch oder Joghurt mischt wird.
Diese Zumischung des indischen Flohsamens kann auch in das morgendliche Müsli eingemischt werden. Hat aber den Nachteil, dass dabei mit dem Flohsamen eine grössere Menge an Nährstoff zu sich genommen wird und der Vorteil des nährstofffreien Flohsamens wird damit etwas aufgehoben.
Gerade bei Nahrungsmittel-Intoleranzen oder Unverträglichkeiten sollte diese Einnahme-Modalität wirklich nur dann berücksichtigt werden, wenn der Ekel diese Schleimmasse einzunehmen unüberwindlich ist.
Vollkommen anders sieht die Einnahme des Flohsamens aus, wenn es zur Stuhlgangregulierung oder als Darmschleimhautschutz eingesetzt wird oder zu einer anderen Indikation, die unabhängig von der Symbioselenkung ist.
Diese Beeinflussung der Symbiose funktioniert jedoch nur mit vorgequollenen ganzen Samen, die Flohsamenschalen alleine oder der Versuch ohne Vorquellung funktioniert nicht. Die Flohsamenschalen oder gemahlene Samen sind therapeutisch bei Durchfall oder Verstopfung sinnvoll anwendbar, nicht jedoch zur Symbioselenkung.
Auch funktioniert es nicht mit anderen Samen, wie etwa Chia-Samen, deren Nährstoffgehalt weit über dem der indischen Flohsamen liegt. Der Samen darf nicht als Nährstoff, sondern nur als Quellstoff angesehen werden.
Mit der Veränderung der Symbiose verändern sich auch gleichzeitig die Unverträglichkeitsreaktionen oder die Allergiebereitschaft auf verschiedene Stoffe, die ansonsten in diesem Körper unerwünschte Reaktionen auslösen würden.
Aus der Erfahrung der letzten 15 Jahren zeigt sich auch, dass damit nicht nur Allergie- und Unverträglichkeitsreaktionen sondern auch Autoimmunreaktionen beeinflussbar sind. Der zusätzliche Einsatz von Klinoptilolith beeinflusst diese Reaktionen weiter positiv. Was genau dabei abläuft ist meines Erachtens noch reine Spekulation, aber das langfristige Ergebnis ist hervorragend.
Klinoptilolith wird dabei ansteigend von 1 x 3 Gramm pro Tag eingesetzt und die Steigerung ist abhängig von der Art der Unverträglichkeit oder der Autoimmunerkrankung. Diese Steigerung kann bis auf 2 x 6 Gramm pro Tag hochgesetzt werden.
Beeinflussbar ist mit dieser Art der Symbioselenkung können Allergie-Erkrankungen wie etwa allergisches Asthma, Unverträglichkeiten wie Histamin-Intoleranz oder Zöliakie und Auto-Immunerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Diabetes Typ I, Hashimoto-Thyreoditis, Lupus erythematodes, Morbus Crohn, Neurodermitis, Sarkoidose oder Sklerodermie sein.
Eine Symbiose-Lenkung ist jedoch ebenso notwendig, wenn über einen längeren Zeitraum schwere systemisch wirkende Giftstoffe, wie etwa Antibiotika, Corticoide, Zytostatika oder andere Krebs-Chemotherapeutika aber auch Antirheumatika verabreicht worden sind.
Weniger sinnvoll dagegen halte ich eine Symbiose-Lenkung nach dem Einsatz von Impf-Adjuvantien oder gar Schwermetallvergiftungen, die sich nur sehr beschränkt oder nur sekundär auf die Darmflora auswirken. Mit einer Symbioselenkung sind mit absoluter Sicherheit keine Schwermetalle aus dem Körper ausleitbar. Dass eine positive sekundäre Wirkung jedoch bei den Erkrankungsbilder der Schwermetallvergiftung auftreten kann bedeutet nicht, dass die Entgiftung der Schwermetalle beeinflusst wird.
Die Erfahrungen dabei sind noch nicht so sicher, dass man eine Therapie exakt planen kann, aber die Erfahrungen zeigen, dass über die Symbiose-Lenkung ein sinnvoller Ansatz gegeben ist.
Ebenfalls zeigen die Erfahrungen, dass schwierig zu behandelnde chronische bakterielle und virale Erkrankungen (und hier gehört auch die Borreliose und Epstein-Barr dazu) erst nach einer Symbiose-Lenkung beherrschbar sind.
Die Dauer der Symbiose-Lenkung sollte sich danach richten, wie schwer die betreffenden Störungen sind. Bei der Behandlung von Allergien, Unverträglichkeiten oder gar Autoimmun-erkrankungen gehe ich immer von mindestens 6 Monaten aus – kann jedoch bis zu 2 Jahre dauern.
Dass einzelne Autoren eine 6-8 Wochen Kur für ausreichend halten verstehe ich vor allem bei solchen schweren Symbiose-Störungen nicht, in dieser kurzen Zeit kann die normale Darmflora nie aufgebaut werden.
Herzlichst
Werner Kühni
Wir sind aus rechtlichen Gründen verpflichtet, Sie darauf hinzuweisen, dass die Wirkung von Flohsamen wissenschaftlich nicht nachweisbar oder medizinisch anerkannt ist. Der Einsatz von Flohsamen ersetzt nicht einen ärztlichen Rat oder ärztliche Hilfe. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Flohsamen krankheitsvorbeugende und/oder krankheitslindernde und/oder krankheitsheilende Wirkungen haben. |