Meditieren mit Reiki
von Walter Lübeck
Reiki Gassho-Meditation.
Der Begründer des Reiki-Heilungssystems, Mikao Usui, sah die Gassho-Meditation als einen wichtigen Teil seiner Methode an.
So wichtig, dass eine Meditationsanweisung mit den berühmten Fünf Lebensregeln auf seinem Grabstein eingemeißelt wurde, um sie der Nachwelt zu erhalten. Der Originaltext der Lebensregeln ist sehr wichtig für eine erfolgreiche Meditationspraxis mit der Reiki-Gassho-Technik...
Nur heute...
Ärgere Dich nicht.
Sorge Dich nicht.
Arbeite hart an Deinem Karma.
Gehe liebevoll mit den Anderen um.
Sei dankbar.
Auf Alt-Japanisch...
Kyo dake wa
Okolu-na
Shinpai suna
Kansha shite
Goo hage me
Hito ni shinsetsu ni
Nur, wenn die Reiki-Lebensregeln auf Alt-Japanisch während der Gassho-Meditation rezitiert werden, sind sie kraftvolle spirituelle Mantren. Das liegt an den besonderen Sprachstrukturen des Alt-Japanischen.
Die Gassho-Meditation wird wie folgt durchgeführt...
Setze Dich mit aufgerichteter Wirbelsäule und aufgerichtetem Becken hin. Der Kopf sollte dabei so gehalten werden, als ob er am Scheitel sanft von einem Seidenfaden nach oben gezogen wird.
Die Handflächen werden vor dem Herzen zusammengelegt. Die Aufmerksamkeit wird dort gehalten, wo sich die Fingerkuppen der Mittelfinger berühren.
Dieser Bereich wird in der Mudralehre des Esoterischen Buddhismus als „Erleuchtungszone“ beschrieben und ist direkt mit dem Buddha des Großen Lichtes, Dainichi Nyorai verbunden, der auch die Quelle der heilenden Reiki-Kraft ist.
Die Atemenergie wird zum Hara gelenkt, einem Punkt des Gleichgewichts, der sich etwa zwei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels, etwas körperinnwärts, befindet.
So vorbereitet sollen nach Mikao Usuis Anweisung, am Morgen und am Abend die Lebensregeln aufgesagt werden. Dies kann ein Mal oder auch mehrmals geschehen. Es ist sinnvoll davor und danach einige Minuten nur die Meditation auszuführen.
Ihr Walter Lübeck
Lesetipps zum Thema: „Das Reiki-Kompendium“, Lübeck/Petter/Rand, Windpferd Verlag und „Das Große Buch der Reiki-Symbole“, Walter Lübeck, Windpferd Verlag