Guter Mückenschutz in Afrika
Eine Reise nach Afrika – der Traum vieler Menschen. Jedoch können Stechmücken einen Afrikatrip zum Albtraum machen. Denn mit jedem Stich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Übertragung von gefährlichen Krankheiten wie dem Zikavirus, Malaria oder Gelbfieber oder kommen kann. Mit einem effektiven Mückenschutz lässt sich das Risiko dafür reduzieren.
Lesen Sie hier, zu welchen Tageszeiten Stechmücken besonders aktiv sind und was für Maßnahmen sich, neben einer Impfung, für den bestmöglichen Mückenschutz in Afrika ergreifen lassen.
Mückenschutz: Welche Krankheiten können in Afrika übertragen werden?
Dass Afrika ein Risikogebiet für Krankheiten ist, die Stechmücken verbreiten, ist kein Geheimnis. Konkret hilft ein Mückenschutz in Afrika unter anderem gegen:
- Malaria
- Denguefieber
- Gelbfieber
- die Schlafkrankheit
- das Zikavirus.
Die Überträger dieser gefährlichen Krankheiten sind meist weibliche Mücken. Im Gegensatz zu männlichen benötigen sie alle drei bis vier Tage Blut von Menschen oder Säugetieren – hauptsächlich für die Produktion ihrer Eier. Diese legen sie mit besonders großer Vorliebe in stehenden Gewässern, wie Pfützen oder Teichen, ab. An deren Nähe empfiehlt sich daher ein besonders guter Mückenschutz.
Zu dieser Tageszeit benötigen Sie einen Mückenschutz
Es wird davon ausgegangen, dass es weltweit mehr als 3.500 Arten an Stechmücken gibt.[1] Nicht alle davon sind zur selben Tageszeit aktiv und übertragen Krankheiten.
In Afrika sollten Sie sich besonders vor Anopheles Gambiae- und Aedes-Mücken sowie der Tsetsefliege schützen:
• Nachts und in dunklen Räumen ist die Anopheles Gambiae-Mücke, die Malaria überträgt, besonders
aktiv. Ihr Stich ist weder schmerzhaft, noch juckt er.
• Tagsüber treibt die Tsetsefliege in Afrika ihr Unwesen. Wer ihren sehr schmerzhaften Stich zu spüren
bekommt, kann unter Umstanden die Schlafkrankheit, bekommen. Bei dieser Erkrankung kommt es zur
Übertragen von Trypanosomen (bestimmte Parasiten), welche den Körper schädigen können.
• Während der Morgen- und Abenddämmerung ist die Aedes-Mücke eine Gefahr für Afrikareisende.
Krankheiten wie das Zikavirus, Denguefieber oder Gelbfieber können durch ihren schmerzlosen, jedoch
juckenden Stich entstehen.
In Afrika ist es daher ratsam, zu jeder Tageszeit auf einen guten Mückenschutz zu achten. Heutzutage gibt es dafür wirkungsvolle Methoden, wie zum Beispiel Moskitonetze oder Repellentien (Mückenschutzmittel).
Was lockt Mücken an? – Basiswissen für den Mückenschutz
Ganz genau können Wissenschaftler noch nicht sagen, was Mücken anlockt. Jedoch gehen sie davon aus, dass sowohl Kohlendioxid als auch Fettsäuren, die sich im Hauttalg befinden Stechmücken anlocken können:
• Kohlendioxid: Viele Mücken können über weite Strecken hinweg Gerüche wahrnehmen. Dabei ist für diese Tiere Kohlendioxid ein Lockstoff. Menschen atmen es aus; zudem verdunstet es über die Haut.
• Fettsäureabbau: Auch der Geruch, der durch den Abbau von Fettsäuren entsteht, die sich auf dem Hauttalg befinden, zieht Stechinsekten an. Für einen effektiven Mückenschutz in Afrika sollten Sie daher Ihren Geruch überdecken, sodass weniger lockende Duftstoffe ausgeströmt werden. Möglich ist das zum Beispiel durch Mückenschutzmittel (Repellentien) oder tägliches Wechseln der Kleidung.
Wirksame Mittel für einen guten Mückenschutz in Afrika
Wenn Sie gegen Mücken gewappnet sein wollen, sollten Sie auf keinen Fall vergessen, ein Insektenschutzmittel in Ihren Koffer zu packen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Mückenschutz, der den Wirkstoff DEET enthält. Dieser hat sich besonders in Regionen bewährt, in denen es zu Denguefieber-, Malaria-, Zikavirus- oder Gelbfieberübertragungen kommt – auch Afrika gehört zu diesen. Die Wirkzeit des Insektenschutzmittels hängt dabei von der Höhe der DEET-Konzentration ab:
• ein bis drei Stunden bei einer 20 prozentigen Konzentration
• bis zu sechs Stunden bei einer 30 prozentigen Konzentration
• bis zu zwölf Stunden bei einer 50 prozentigen Konzentration [2]
Darüber hinaus bieten auch Mittel, die den etwas hautfreundlicheren Wirkstoff Icaridin enthalten oder ätherische Öle (wie Lavendel, Teebaumöl oder Zitronengras) einen guten Mückenschutz in Afrika.
Weitere Möglichkeiten für den Mückenschutz in Afrika
Neben Insektenschutzmitteln gibt es noch andere Methoden, wie Sie einen guten Mückenschutz während Ihrer Afrikareise haben können. Legen Sie dafür ein besonderes Augenmerk auf das Thema Kleidung und Moskitonetze.
• Kleidung: Auch, wenn es in vielen Regionen Afrikas sehr warm ist, sollten Sie, wann immer es möglich ist, lange Kleidung tragen. Diese bietet Ihnen einen gewissen Mückenschutz. Um noch mehr auf Nummer sicher zu gehen, können Sie Ihre Kleidung zusätzlich mit einem Insektenschutzmittel einsprühen.
• Moskitonetz: Netzte sind, besonders wenn Sie schlafen, ein guter Schutz gegen Mücken. Achten Sie darauf, dass das Netz genügend Abstand zu Ihnen hat, damit Sie es beim Schlafen nicht berühren und Mücken die Chance bekommen, Sie zu stechen. Das Netz sollte zudem gut unter der Matratze eingeklemmt werden, damit keine Lücken entstehen können, durch welche die Tiere durchkommen könnten.
Wenn Sie alle Punkte beachten, die für einen guten Mückenschutz wichtig sind, reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit eine Krankheit zu bekommen, die durch Stechinsekten übertragen wird. Freuen Sie sich darauf, den Kontinent Afrika zu entdecken.