So integrierst du Yoga ab sofort in deinen Alltag
Du fühlst dich gestresst, unausgeglichen und irgendwie unbeweglich? In der kalten Jahreszeit geht es vielen von uns so. Aber hast du es schon mal mit Yoga probiert?! Yoga ist die philosophische Lehre, deren ganzheitlicher Ansatz Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Es hilft dir dabei in Harmonie mit dir selbst zu leben. Yoga beschreibt sowohl den Zustand von klarem Geist und kräftigem Körper als auch den Weg zu diesem Zustand.
Dies lässt sich auch bequem in deinen Alltag integrieren, ohne dass du dir jeden Tag mehrere Stunden freischaufeln musst. Wenn es gut läuft, tritt Yoga von ganz alleine in deinen Alltag. Schließlich ist der Effekt beim Yoga bei vielen Menschen oft ähnlich und passiert in 4 Schritten:
1. Du startest langsam mit Yoga, nimmst dir einmal die Woche Zeit dafür, aber mehr auch nicht.
2. Du merkst in dieser Zeit, wie gut dir Yoga tut und nimmst dir automatisch mehr Zeit dafür.
3. Deine Rückenschmerzen werden weniger, du fühlst dich konzentrierter, ausgeglichener und bist mehr bei dir selbst.
4. Du hast Yoga ganz unbemerkt erfolgreich in deinen Alltag integriert, einfach weil du den positiven Effekt gemerkt hast und mehr davon wolltest.
Nutze den frühen Morgen
Um soweit zu kommen ist es wichtig, dass du mit Yoga überhaupt erst einmal anfängst. Dafür solltest du dir ein kleines Zeitfenster schaffen. Auch wenn dein Morgen sicherlich schon ordentlich durchgetaktet ist, ist er der optimale Zeitraum, um Yoga zu machen. Schon 15 Minuten am Morgen genügen, um mit einem anderen Gefühl in den Tag zu starten. Anstatt den Wecker nochmal zu snoozen, kannst du ihn dir einfach 15 bis 20 Minuten früher stellen als sonst und hast dann dein Zeitfenster nur für dich.
Auch der Vor- und Nachmittag bieten sich an, um immer wieder kleine Yoga-Übungen einzubauen, selbst wenn du auf der Arbeit oder unterwegs bist. Schließlich hast du sehr wahrscheinlich auch Zeit, auf Toilette zu gehen, etwas zu essen oder gelegentlich auf dein Smartphone zu schauen. Wer tagsüber die Zeit hat regelmäßig die sozialen Netzwerke zu checken oder Online zu shoppen, der kann auch Mini-Yoga-Übungen in seinen Tag einbauen.
Diese 3 Yoga-Übungen sind in den Alltag integrierbar
1. Strecken
Gerade in Bürojobs, in denen man immer wieder auf seinem Stuhl zusammensackt, tut strecken unheimlich gut. Stehe einfach mal auf, schließe für eine Minute die Augen, atme ganz bewusst und strecke beide Arme nach oben. Greife dann mit deiner linken Hand das rechte Handgelenk und zieh dich in die Seite und andersherum. Es handelt sich nur um eine kleine Übung aber vielleicht wirst du ja direkt merken, wie gut es tut, dass du dich für eine Minute nur auf dich und deinen Geist konzentrierst und deinen Körper etwas dehnst.
2. Vorbeuge
Auch die Vorbeuge ist eine Übung, die du ganz einfach in deinen Alltag einbauen kannst. Im Sitzen kannst du deine Beine leicht öffnen und dich dann über deine Oberschenkel nach vorne beugen, sodass dein Kopf zwischen deinen Beinen hängt. Diese Dehnung der Wirbelsäule tut gut und du kannst die Anspannung direkt an den Boden abgeben. Für die Vorbeuge kannst du dich auch hinstellen. Beuge deine Knie leicht und rolle dich dann langsam mit dem gesamten Oberkörper nach vorne. Du kannst die Arme entweder hängen lassen oder vor deinen Knien den jeweils anderen Ellbogen fassen und dich dann ganz leicht von links nach rechts baumeln lassen. Spürst du die Entspannung?
3. Der Baum
Diese Übung kannst du im Stehen ausüben und sie sogar während des Zähneputzens machen. Verlagere dein Gewicht auf ein Bein. Ziehe nun das andere Bein hoch und bringe die Ferse nun entweder an deine Wade oder wenn du es schaffst an deinen Oberschenkel (nicht an das Knie). In dieser Position werden die ganzen kleinen Muskeln in deinen Füßen und Beinen, aber auch in deiner Mitte trainiert.
Yoga am Abend: Nimm dir einmal die Woche Zeit und probiere es aus
Der Abend ist dann deine Zeit, um dich ausgiebig dem Yoga zu widmen. Verinnerliche dir folgenden Satz: „Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich“. Mach dir klar, wie du deine Freizeit verbringst und überlege, wie du dir 30 oder 60 Minuten für Yoga nehmen kannst. Du wirst schnell merken, dass es dir nicht nur körperlich, sondern auch mental besser gehen wird. Wenn du es für den Anfang erst einmal für dich alleine probieren willst, kaufe dir eine Matte und starte im heimischen Wohnzimmer mit YouTube:
• Mady Morrison ist eine bekannte deutsche YouTuberin, die auf Yoga spezialisiert ist. Mit ihren Videos lernst du Yoga ganz von Beginn an.
• Adriene Mishler (Yoga with Adriene) bietet dasselbe an, bloß auf Englisch. Bei ihr gibt es verschiedene Challenges, Trainings für Anfänger und Fortgeschrittene sowie nach Zeitdauer gestaffelte Videos, sodass du selbst mit nur 10 Minuten Zeit eine kleine Übung in deinen Tag integrieren kannst.
In ein Studio hineinschnuppern
Noch besser ist es natürlich, wenn du dich in einem Yoga-Studio anmeldest. Vielleicht traust du dir noch keine Anmeldung für mehrere Monate zu, was aber kein Problem ist. Viele Studios bieten Schnupperstunden oder 10er-Karten an, mit denen du ganz ohne Vertragsbindung einfach mal testen kannst, wie es dir so gefällt.
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