5 Tipps für mehr Mindfulness im Alltag?
Bei der Suche nach Möglichkeiten, die eigene Work Life Balance und Lebensqualität zu verbessern, stoßen immer mehr Menschen auf den Begriff Mindfulness. Doch was hat es hiermit eigentlich auf sich? Und wie kann Mindfulness dabei helfen, im Alltag ein wenig fokussierter und entspannter zu werden?
Fest steht: egal, ob Manager, Student oder klassischer Arbeitnehmer - oft lässt sich besagte Mindfulness auf einfache Weise in den Alltag integrieren. Es braucht in der Regel lediglich ein wenig Übung, Geduld und Selbstbeobachtung, um herauszufinden, wie die eigene Wahrnehmung noch besser trainiert werden kann.
Danach zeigen sich die entsprechenden Erfolge meist auf vollkommen unterschiedlichen Ebenen. Häufig profitieren die Betroffenen von einer Steigerung ihrer Kompetenzen in den Bereichen Zeitmanagement, Stressabbau und Lösungsfindung. Wer sich dementsprechend schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit befindet, beruflich noch erfolgreicher zu werden oder seine Freizeit noch effektiver zu gestalten, könnte hier eine tolle Chance gefunden haben, seine Ziele zu erreichen.
Mit den folgenden fünf Tipps kann ein Einstieg in diesen spannenden Bereich häufig noch leichter vonstattengehen.
Tipp Nummer 1: Die Zeit mit sich selbst genießen
Leider erweist sich der Alltag häufig als zu stressig, um unter anderem auch die Zeit mit sich selbst zu genießen. Dabei ist es gerade mit Hinblick auf eine ausgeglichene Work Life Balance unerlässlich, nicht nur persönlichen Hobbies nachzugehen, sondern sich gleichzeitig einen Mix aus Entspannung und Lebensqualität zu gönnen.
Selbstverständlich muss in diesem Zusammenhang nicht immer auf aufwendige Freizeitbeschäftigungen gesetzt werden. Schon einfache Tipps können dazu beitragen, einen Tag beispielsweise auf besonders harmonische Weise abschließen zu können. Oft reicht es bereits aus, es sich auf der Couch mit einer Tasse Kakao oder Tee bequem zu machen.
Eine der klassischsten Herausforderungen ist es, herauszufinden, welche Details dazu nötig sind, um nach einem anspruchsvollen Tag zu entspannen. Fest steht: es gibt keine grundsätzlichen Regeln, die beachtet werden sollten. Vielmehr geht es darum, sich immer wieder die Frage zu stellen, was im jeweiligen Moment guttun würde.
Je nach Tagesform kann es sich hierbei um vollkommen unterschiedliche Tätigkeiten oder Entspannungstechniken handeln. Während es viele Menschen lieben, zum persönlichen Lieblingsbuch zu greifen, einen gemütlichen TV Abend, das Malen von Bildern oder das Sortieren alter Erinnerungsstücke begeistern. Um mit Hilfe der entsprechenden Tätigkeiten für mehr Lebensqualität zu sorgen, muss nicht viel Zeit in Anspruch genommen werden. Vielmehr kommt es hier darauf an, sich die entsprechenden Auszeiten regelmäßig - am besten einmal am Tag - für einen Zeitraum von circa zehn Minuten zu gönnen.
Schon nach wenigen Tagen gewöhnen sich Körper und Psyche in der Regel an die neuen Abläufe, so dass einem entspannteren Alltag häufig nichts mehr im Wege steht.
Tipp Nummer 2: Achtsamkeitsübungen für die Sinne
Eines der übergeordneten Ziele von Mindfulness ist es, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und entsprechend die gegenwärtige Situation wahrzunehmen. Leider gehört es in vielen Bereichen zum menschlichen Naturell, sich nur allzu häufig ablenken zu lassen. Um dieser Tatsache entgegenzuwirken und um die eigene Mindfulness zu steigern, kann auf der Basis von Achtsamkeitsübungen trainiert werden. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, im Rahmen der Übungen alle fünf Sinne anzusprechen.
Wer besagte Sinne sensibilisieren möchte, sollte die jeweiligen Übungen regelmäßig in seinen Tagesablauf integrieren. Hierzu reicht es vollkommen aus, sich einige Minuten Zeit zu nehmen und sich in einer bequemen Position hinzusetzen.
Danach kann es auch schon losgehen! Wer seine Sinne auf diese Weise trainieren möchte, arbeitet Sinn für Sinn ab und fragt sich dementsprechend nacheinander „Was sehe ich?“, „Was höre ich gerade?“, „Welchen Geschmack nehme ich wahr?“ usw..
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, beim Thema zu bleiben und die Gedanken nicht schweifen zu lassen. Mit ein wenig Übung gelingt es im Laufe der Zeit häufig immer besser, sich zu konzentrieren.
Tipp Nummer 3: die eigenen Gefühle erkennen
Viele Menschen lenken ihre Aufmerksamkeit im Alltag nicht konkret auf ihre Gefühle beziehungsweise lassen bestimmte Emotionen nicht zu. Dabei ist es auf dem Weg zu mehr Mindfulness unerlässlich, auch diesen Bereich des eigenen Charakters wahrzunehmen. Die dazugehörigen Übungen gestalten sich ähnlich wie die Gedankenansätze, die bereits unter Tipp 2 zusammengefasst wurden.
Um Klarheit über die eigenen Gefühle zu erlangen, ist es wichtig, diese auf besondere Weise wahrzunehmen. Weiterhin geht es im Zuge der entsprechenden Übungen nicht darum, besagte Gefühle zu bewerten oder zu hinterfragen. Vielmehr sollten die Betroffenen bewusst fühlen, die jeweiligen Emotionen annehmen und nach einer bestimmten Zeit ganz entspannt wieder fließen lassen.
Tipp Nummer 4: meditieren
Eine gute Nachricht: Entspannen kann erlernt werden! Sollte es schwerfallen, generell zur Ruhe zu finden, um sich selbst ein wenig besser beobachten zu können, empfiehlt es sich, regelmäßige Meditationsübungen durchzuführen. Diese können auch von Anfängern ganz einfach erlernt werden.
Im Rahmen der verschiedenen Ansätze wird somit trainiert, sich für einen Augenblick aus dem Alltag auszuklinken und den Fokus nach innen zu richten. In gewisser Weise stellt Meditation damit eine mögliche Vorstufe zu den klassischen Mindfulness Übungen dar.
Wer keine Lust auf typisches Meditieren hat, kann sich selbstverständlich auch für andere Entspannungsübungen, zum Beispiel aus den Bereichen Yoga oder Pilates entscheiden.
Tipp Nummer 5: Geduld und Verständnis für die eigenen Schwächen
Sicherlich weiß jeder, der sich im Laufe seines Lebens bereits mit Mindfulness beschäftigt hat, dass es sich hierbei um ein breitgefächertes Feld handelt. Dementsprechend wäre es falsch, hier allzu rasch mit Erfolgen zu rechnen. Die meisten Menschen müssen zunächst lernen, was es heißt, sich vollends auf sich selbst zu konzentrieren und Sorgen, Ängste und die Vergangenheit auszublenden. Sollten die positiven Entwicklungen im Zuge einer gesteigerten Mindfullness länger auf sich warten lassen, gilt es, nicht zu ungeduldig mit sich selbst zu sein. Wer sich mit Verständnis begegnet und sich immer wieder in Erinnerung ruft, dass der Weg zu mehr Achtsamkeit mitunter kompliziert sein kann, wird in der Regel am Ende von nachhaltigen Erfolgen profitieren.
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