Die Einheit in Dir
von Verena Freimuth -
Bei all den Einschränkungen und Problemen, die wir durch die Corona-Krise in den verschiedensten Bereichen des Lebens erfahren, stellt sich die Frage, wie wir dennoch gesund und glücklich unser „Paradies auf Erden“ leben können. Ich persönlich glaube, dass es für jeden Menschen einen ganz individuellen, einzigartigen Weg gibt, diese Krise zu meistern, wenn er sich auf seine ihm innewohnende Schöpferkraft, auf das Göttliche, die Quelle in ihm selbst besinnt.
Eigener innerer Prozess & äußere Faktoren
Warum das so wichtig ist, in der eigenen Anbindung und Schöpferkraft zu bleiben, zeigt sich in den ganz unterschiedlichen Reaktionen der Menschen um uns herum. Was das mit uns selbst macht, wenn wir darauf reagieren, statt in der Mitte zu bleiben. Äußere Faktoren können uns eine Menge lehren. Zum Beispiel uns selbst zu vervollkommnen und verdrängte Emotionen und uralte Muster loszulassen.
Dazu möchte ich heute etwas mit Euch aus meinem eigenen Leben teilen, was mich beschäftigt hat, weil ich glaube, dass es etwas ganz Wichtiges ist, das in fast jedem spirituellen Menschen unterschwellig (gerade) rumort.
Mein eigener innerer Prozess
Die Ereignisse der letzten Wochen haben ein sehr altes Reaktionsmuster in mir zum Vorschein gebracht, dass ganz prägend in meiner Kindheit war. Vordergründig schien alles in bester Ordnung, aber ich spürte und nahm Energien, Gefühle und Informationen wahr, die gar nicht so schön waren. Eine Kommunikation mit meinen Eltern darüber war nicht möglich und so fühlte ich mich unterschwellig immer unverstanden, abgelehnt und auch bedroht.
Die Tiefe des Musters war mir allerdings lange nicht bewusst. Erst durch die psychotherapeutische und später dann die spirituellen Ausbildungen wurde meine eigene Betroffenheit immer klarer. Hinzukam, dass ich im Verlauf meines spirituellen Lebens merkte, dass ich einen unglaublichen Zugang zu kollektiven Prozessen hatte – also nicht nur zu meinem Unterbewusstsein, sondern auch zu dem anderer Menschen, ganzer Gruppen, zum Zellbewusstsein und kosmischen Vorgängen.
Mit den Jahren habe ich gelernt, damit zu leben und daran zu wachsen. Vieles von dem, was nun geschieht, habe ich vor Jahren geträumt. Auch manche Zusammenhänge und Hintergründe. Weil die Verarbeitung dieser Erlebnisse damals sehr schwierig für mich war, kann ich also verstehen, wie sich viele Menschen jetzt fühlen, für die einiges sehr plötzlich kommt. Der kleinste gemeinsame negative Nenner von all dem ist „Angst“.
Es scheint eine diffuse Bedrohung da zu sein, die alle irgendwie indirekt betrifft und sich genau wie ein Virus eben scheinbar unbemerkt und heimlich einschleicht. Das derzeitige Verhalten vieler Menschen im außen spülte meine Kindheitsgrundstimmung wieder nach oben.
Obwohl meine erste Reaktion diesmal eher Wut, als Angst war. Jahrelang versuchte ich, etwa Schönes zu erschaffen, selber zu heilen, Wissen weiterzugeben und und und…. Dann kommt der Wahnsinn im Gewand eines Virus mit all seiner Destruktivität daher und bedroht meine Welt. So sah ich es – jedenfalls Teile meines Selbst bzw. mein Unterbewusstsein, die sich noch in der Dualität befanden und triggern ließen.
Diesen inneren Prozess, diese Grundeinstellung konnte ich nun ganz deutlich in mir wahrnehmen. Dieser ängstliche Teil fragte: Wie kann ich mich jemals in der Tiefe meines Wesens sicher fühlen? Wie kann ich verhindern, wieder in kollektiven Angst-Feldern unterzugehen?
Hinzukam, dass ich so erzogen wurde, immer weiter zumachen, mehr zu leisten, nicht aufzugeben, andere mitzunehmen, zu schützen…. Ich spürte, dass ich dabei meine Freude, Leichtigkeit, meine Selbstliebe und meinen inneren Wert, vielleicht auch meine Anbindung und Mitte wieder verlieren würde, wenn ich so weitermachte, wie bisher und mich um all das „da draußen kümmern“ würde. All das, woran ich innerlich lange gearbeitet hatte, schien (mal wieder) bedroht.
Worum es wirklich geht
Aber ich erkannte auch: Es geht auch um mehr. Vielleicht ist es auch ein Quantensprung für mich zu lernen, die Angst, die Wut und Verunsicherung dieser Muster aus meiner Kindheit wirklich zu verabschieden.
Mich unabhängig von äußeren Faktoren zu machen, weil ich frei wählen kann: Die Liebe meines göttlichen Seins, immer (mehr) aufrechtzuerhalten – egal, was im außen ist. Und erkennen: Ich muss mich nicht verlassen, nicht in irgendwelchen Schwingungen verlieren, nicht kämpfen, nicht ablehnen, nichts zu sehr im außen regeln, niemanden retten.
Ich kann mir selbst eine gute Mutter und ein guter Vater sein. Mit mir in den Frieden finden oder dort einfach sein und bleiben. Schauen, was ich jetzt wirklich brauche und tun kann. Wie ich statt Angst und Ablehnung in der Liebe bleiben kann – oder dahin zurückfinde. Ich kann mein inneres Gottesbild - das kämpferische - gegen ein Wissen und tiefes Gefühl von „Gott geliebt und beschützt zu werden“ eintauschen.
Ich kann mich immer wieder damit eins fühlen. Spüren, sehen, denken, wie er mich sieht – nämlich aus der Liebe heraus. Ich muss mich nicht von diffusen Angstwellen da draußen mitreißen lassen. Ich kann die Einheit in mir herstellen und liebevoll mein Sein zum Ausdruck bringen. So, wie ich es jetzt kann und es gut für mich ist.
Und ich darf Grenzen haben, die dies alles schützt. Nicht aus einem Impuls der Angst heraus, sondern weil ich mich aus dieser Liebe heraus vor Leid bewahren darf. Zum Beispiel wieder in alte Muster des Opfer, Täter, Retter- Dramas mit all den Verstrickungen, wirren Gedanken und belastenden Emotionen abzurutschen. Denn von dort aus kann ich nicht handeln sondern bin Gefangene der Illusion von Dualität, Leid, Drama, Krisen …, die immer und immer wieder in Raum und Zeit auf mich zurollen werden.
Nach dem Virus ist vor dem Virus – hört ich neulich!! Natürlich ist dies ein Wachstumsprozess. Aber womöglich kann es auch die Befreiung aus der Illusion von wiederkehrenden Mustern in Raum und Zeit, vielleicht bis zur Erleuchtung.
Schaffe die Einheit und das Paradies in Dir!
Ich weiß, dass es vielen von Euch genau so oder ähnlich geht. Aber wenn auch Euch die Welle mal wieder erwischt – seid schöpferisch, kreativ und vor allem liebt Euch bedingungslos. Ihr seid Euer eigener Leuchtturm und habt das Paradies in Euch selbst.
Von dort aus dürfen das Licht und Eure Liebe sanft und sicher in die Welt strahlen, andere inspirieren und Ihnen so - ganz einfach und natürlich - helfen. Ohne, dass ihr ins Chaos kollektiver Felder abgleiten müsst. Es darf auch Euch gut gehen, selbst in diesen seltsamen Zeiten, denn ihr seid ein Teil von Allem-Was-Ist, das entscheiden kann, liebevolle, gute Erfahrungen zu kreieren.
Für sich und damit letztlich auch für andere. Vielleicht geht es Euch auch manchmal so, dass ihr plötzlich sehr glücklich werdet. Ohne (äußeren) Grund. Einfach weil viel inneres, altes Zeugs weg ist und ihr mehr in Eurer eigenen Schwingung seid.
Aus diesem, meinem inneren Prozess, ist die geführte Meditation „Die Einheit in Dir“ entstanden. Sie verbindet das höhere, mittlere und niedere Selbst in Liebe und gibt allen Teilen die Gelegenheit, sich zu harmonisieren und zu heilen, wo noch Verstrickungen oder Spaltungen existieren. So kommt man mehr in Einheit mit sich selbst und mit Gott/ dem Schöpfer/ der Quelle… Geführte Meditation „Die Einheit in Dir“
Eure Verena Freimuth
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