Hilfe bei spirituellen Transformationssymptomen.
von Verena Freimuth -
Hilfe bei spirituellen Transformationssymptomen - den Körper mitnehmen & Emotionen bewältigen.
Befinden wir uns in tiefgreifenden Veränderungsprozessen – und zu solchen kommt es, wenn wir mit Hilfe von Licht und Lichtsprache arbeiten – kommen alte, verdrängte Bewusstseinshalte an die Oberfläche. Wir reagieren dann emotional und nicht selten reagiert auch unser Körper symptomatisch.
Obwohl dies vielen spirituellen Menschen bewusst ist, ändert es bisweilen nichts daran, dass körperliche Symptome als beängstigend erlebt werden. Als ich neulich einen Beitrag von Dr. Joe Dispenza las, wurde mir nochmals viel klarer, wie schöpferisches Bewusstsein und Manifestation eigentlich auf neurologischer, hormoneller (emotionaler) und anderen körperlichen Ebenen ablaufen.
Er beschreibt sehr schön, wie unsere Erlebnisse vergangener Erfahrungen ein Geflecht von immer gleichen Nervenverbindungen entstehen ließen, die also immer gleich geschaltet werden und damit natürlich immer wieder einen ähnlichen Hormon-Chemie-Cocktail ausschütten, der unsere erlebte (oder eingebildete) Wirklichkeit emotional abbildet. Der Körper drückt dann mit der Zeit einfach den vorherrschenden Geisteszustand aus.
Bei Menschen, die z.B. in früher Kindheit stark traumatische Erlebnisse hatten oder in einem lieblosen Umfeld aufwuchsen, bildete sich dadurch mit der Zeit tatsächlich eine Persönlichkeit heran, die durch Ängste möglicherweise latent chronisch leicht depressiv oder aggressiv ist.
Wenn solche Menschen dann einen tiefen spirituellen Veränderungs- und Heilungsprozess durchmachen, werden sie mit diesen unbewussten Mustern wieder konfrontiert und die alten Emotionen und sogar körperlichen Symptome treten wieder auf. Der Körper „erinnert“ sich, das Gehirn feuert mit den dazu immer benutzten Nervenbahnen und die Hormonausschüttung präsentiert das gleiche Gefühl, wie damals.
- Ist man sich dieses Zusammenhangs nicht bewusst, zieht der Verstand die irrige Annahme, es würde schlimmer oder zumindest, es würde sich nichts verändern.
In diesen Momenten tiefer Veränderung ist es notwendig, neu und besser auf das Geschehen zu reagieren. Es hat keinen Sinn, sich selbst oder andere zu beschuldigen oder etwas zu leugnen. Viele spirituelle Menschen reagieren oft mit einem Satz wie „das fühlt sich nicht richtig an“ und drücken damit ihre tiefe Irritation aus, weil sie innerlich im Grunde wissen, dass die Veränderung nötig und stimmig ist.
Deswegen ist es wichtig zu erkennen, dass der Körper im Grunde in der Vergangenheit lebt. Er hat, bis in die Zellen, das gespeichert, was wir bisher gelebt haben. Grigori Grabovoi sagt dazu „Der Körper ist die Vergangenheit der Seele“. Wenn wir also nun eine im Grunde positive Veränderung vornehmen wollen und uns mehr lieben wollen, ehrlicher werden oder einfach nur ein schädliches Verhaltensmuster ablegen möchten – z.B. keinen Kaffee mehr zu trinken oder Zucker zu essen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass der Körper auf diesen Entzug reagieren wird.
Die Reaktion kann sowohl ganz biologisch sein, als auch emotional. Gerade bei suchterzeugenden Substanzen ist das fast jedem klar. Anders hingegen steht es mit emotionale Veränderungen bzw. den Veränderungen von Persönlichkeits- oder Glaubensmustern. Der suchtartige Zusammenhang zwischen Gedankenmustern, Emotionen und Körperreaktionen ist nicht ganz so offensichtlich und wird zumeist medizinisch einfach unter „Psychosomatik“ abgehakt und in eine Schublade gepackt.
- Schauen wir genauer hin, erkennen wir hinter bestimmten Verhaltensmuster tatsächlich ein ganzes Geflecht aus emotionalen Zuständen, die zutiefst mit unserer Persönlichkeit verbunden sind.
Kratzen wir an diesen verborgenen und mächtigen Mustern, reagiert der Körper sofort mit den bekannten Abläufen. Stellt Euch vor, ihr möchtet selbstbewusster werden, mehr zu Euch stehen oder einfach mehr Freude an dem haben, was ihr tut, ohne Euch von der Reaktion anderer zu abhängig zu machen oder beeinflussen zu lassen.
Bei stark ausgeprägten Ängsten – z.B., weil ihr in der Kindheit oft abgelehnt wurdet, wird sich Euer Körper an die alten Vorfälle erinnern und Euch die passenden „das ist gefährlich-Emotionen“ schicken. Und obwohl ihr wisst, dass Euer neues Verhalten durchaus positiv ist, werden Emotionen und körperliche Reaktionen Euch in das alte Erleben zurückführen. Das ist der Punkt an dem es absolut wichtig für Euch ist, dass Ihr darauf vorbereitet seid.
- Erstens: Bewusstheit
Wenn Ihr Euch es schon einmal bewusst macht, dass es wahrscheinlich passieren wird, dass sich das alte Reaktionsmuster zeigt und Euch damit die oben erwähnten Zusammenhänge erinnert.
- Zweitens: Lösungsstrategien erkunden & einüben
Indem ihr Euch vorher Gedanken macht (oder darüber meditiert), was ihr in dieser Situation eigentlich braucht, was Euch helfen kann
z.B.
- Selbstliebe
- sanfter, guter Umgang mit sich
- Freunde die ggf. unterstützend und hilfreich zur Seite stehen
- mehr Zeit, Ruhe,)
- eine Coaching, Therapiestunde o.ä.
Denn dieses neue und unterstützende Verhalten von Euch selbst, hilft in den Übergangszeiten vom alten, zum neuen Verhalten oder „Selbst“, die Lücke, die Veränderungs-Symptome gut zu bewältigen.
Ich halte es in den meisten Fällen für wenig sinnvoll, den Körper oder den Egoanteil zu „bekämpfen“. Krieg gegen sich selbst oder eine Überzeugung führt meist zu noch mehr Stress.
Es ist viel einfacher, Emotionen und Körper zu lenken, zu erziehen und kreativ etwas Neues zu lernen.
Hier ein paar Vorschläge und Hilfen:
> Wir können uns auch loben, wenn wir den Mut hatten, zu uns zu stehen, obwohl uns dann vielleicht jemand nicht mehr mag.
> Wir können unsere Traurigkeit kurz anschauen und sagen, „Aha, das sind die alten Gefühle, die ich kenne – ich werde mich trotzdem lieben.“
> Wir können auch unseren Körper unterstützen und einen sanften Wandel anstreben. Wenn wir keinen Zucker mehr essen wollen, dann können wir z.B. auf Kokosblüten zum Süßen ausweichen. Wir müssen nicht ganz auf „die Süße“ verzichten. Statt einer Radikaldiät können wir leckeres Essen zubereiten, das weniger Kalorien hat.
> Wenn wir emotional etwas loslassen und viel Trauer da ist, können wir Sport treiben, an die frische Luft gehen, Essen zu uns nehmen, das die Glückshormone ankurbelt, Filme sehen, die uns freudig stimmen, uns mit Menschen treffen, die uns gut tun und uns lieben, so wie wir (gerade) sind.
Schritt für Schritt und auf sanften Wegen, können wir Körper und Emotionen so trainieren, dass Sie unser neues, lichtvolleres und harmonischeres Selbst unterstützen. So werden wir sanfte, mitfühlende Schöpfer unserer neuen Wirklichkeit!
Entspannte Grüße von Herzen,
Verena Freimuth
Mehr rund um das Thema "Schöpferkraft aktivieren & lichtvolles Lernen" von Verena Freimuth