Blockaden erkennen und auflösen - Paradies-Programm Teil 3
von Verena Freimuth -
Blockaden erkennen und auflösen
Ein paradiesischer Zustand kennzeichnet sich ja im Grunde dadurch aus, dass einfach alles voller Liebe ist - schön und harmonisch - und eben keine Fehler vorkommen. Bei genauer Betrachtung stellen die meisten Menschen fest, dass sie diese Zustände selten erleben. In der Welt der „normalen“ Wahrnehmung gibt es ständig Probleme, man macht sich Gedanken, hat schwankende Emotionen und der Alltag wird oft mehr als Last und nicht als Paradies empfunden.
Das Unterbewusstsein: Hort von Blockaden und Unverarbeitetem
Die meisten entwickelten Menschen erkennen und spüren recht schnell, dass all dieser Krempel an schädlichen Gedanken und dazugehörigen Emotionen letztlich alt und irgendwie überflüssig sind. Ihnen ist im Grunde auch klar, dass sie wählen können, ob sie das selber weiterhin so erleben möchten oder mehr und öfter im Zustand der Liebe sein (auch zu sich selbst!) und harmonischeren Schwingungen sein und entsprechende Erfahrungen machen wollen.
Warum sollte man schlecht über sich (und andere) denken, wenn man doch diese Freude und Liebe spüren kann? Auf den ersten Blick fällt einem kein vernünftiger Grund dafür ein. Aber das Unterbewusstsein tickt nicht logisch. Es ist angefüllt mit den seltsamsten Überzeugungen, Erlebnissen sowie scheinbar diffusen Ängsten und Emotionen der Vergangenheit. Es reagiert eher wie ein Tier – instinktiv – und es will uns vor etwas schützen, verteidigen oder etwas glauben machen, was lange vorbei ist. Es lebt in der Vergangenheit.
Verstand & Höheres Selbst
Der Verstand, unser wachbewusster Anteil, meint etwas zu „verstehen“ oder im Griff zu haben, aber bei genauer Betrachtung, ist das sehr selten der Fall. So stellen sich wirklich gute, befriedigende, nachhaltige und stabile Verbesserungen im Leben meist erst ein, wenn man den Müllhaufen an destruktiven Annahmen über sich und die Welt beiseite geräumt hat. Und der Verstand gut funktioniert auch auf das Höhere Selbst hört.
Letzteres ist unser Anteil, der bereits ständig im Paradies lebt. Unser Verstand agiert in der Regel auf der 3-D-Ebene, in der irdischen Welt mit seinen Gesetzmäßigkeiten und ordnet „logisch“ nach diesen Punkten ein, wie man zu handeln hat, um zu einem bestimmten Ergebnis oder Ziel zu kommen. Und davon macht vieles ja auch Sinn.
Wenn ich zum Beispiel etwas kochen möchte, muss ich mir Gedanken über die Zutaten machen, die ich brauche, ich muss einen Einkaufszettel schreiben, sie einkaufen und schließlich nach einem Rezept zubereiten. Das hat absolut seine Berechtigung und ohne ein solches Vorgehen, wird kein Plan Wirklichkeit. Meist kommt noch Ausdauer hinzu, bei größeren Projekten.
Unterbewusste Faktoren erforschen & erkennen
Das Unterbewusstsein aber ist raum- und zeitunabhängig, es speist sich aus Gedanken und Gefühlen der Vergangenheit – sogar nicht nur aus unserer jetzigen Inkarnation und im Grunde ist es auch mit allen kollektiven „Unterbewusstseinen“ verbunden. So erklärt sich z.B., warum man etwas vom Weltgeschehen Träumen kann, was später tatsächlich passiert.
Wenn wir uns an unser Paradies wieder annähern wollen, mehr Glück, Gesundheit, Fülle oder Freude erleben wollen, dann sollten wir auf unser Höheres Selbst hören, unser Wachbewusstsein (Verstand) auffordern zuzuhören und es umzusetzen sowie lernen, das Unterbewusstsein zu meistern.
Den Plan des Höheren Selbst haben wir ja im letzten Artikel, in Teil 2, erforscht. Und auch die Vorschläge vom Höheren Selbst erfahren, die ja immer individuell sind und EUREN persönlichen Erfolg beschreiben. Nun schauen, wir uns die unbewussten Blockaden an. Denn dort residieren ja offensichtlich die meisten unbewussten Annahmen, die uns daran hindern, erfolgreich und glücklich zu leben.
Wenn ihr also etwas kochen möchtet und immer kommt etwas dazwischen, oder ihr vergesst Zutaten, sie sind nicht erhältlich im Laden oder das Essen brennt ständig an oder schmeckt nicht, obwohl ihr alles gut geplant habt, dann schaut in Eurem Unterbewusstsein nach. Erkennt die Blockaden und löst sie auf.
4 Wege, das Unterbewusstsein zu beobachten
Wie machen wir das? Das kann man auf sehr viele verschiedene Arten machen. Zunächst ist es oft hilfreich, erst einmal zu erkennen, was „da unten“ vor sich geht. Und dies versucht man besten ohne Urteile! Denn meist stecken Sie genau dort deswegen fest. Vier gute Methoden mit denen ihr arbeiten könnt, stelle ich Euch heute vor.
- Beobachten des Körpers
- Beobachten des Umfeldes/ Lebens
- Beobachten der Träume
- Beobachten der unbewussten Dialoge (im Kopf)
Der Körper ist das Ergebnis Eures bisher gelebten Lebens. Er zeigt Euch die Ergebnisse Eurer bewussten und unbewussten verwirklichten Prozesse. Das beinhaltet letztlich auch die ganz unbewusst ablaufenden Prozesse, z.B. über die genetischen Faktoren gesteuerte. Denn bevor etwas materiell (verkörpert) wird, war es ja auf der geistigen Ebene präsent und danach wurde es energetisch (Schwingung) bis es sich verdichtete und materiell erscheint.
Schaut daher, wo die Blockade oder die Störung im Körper ist. Bei Leberproblemen geht es z.B. um ärgerliche Gedanken und unterdrückte Wut, bei der Lunge oft um Traurigkeit etc. Beim Lebensumfeld ist es ähnlich. Ich erinnere mich daran, als mein Schwiegervater starb, der ein sehr rationaler, durchsetzungsstarker Mann war, aber über Jahrzehnte seine Gefühle im Zaum gehalten hatte. In den letzten Wochen seines Lebens lag er in der Klinik, aber in seiner Wohnung hatte man derweil einen Wasserschaden festgestellt, der es nötig machte, dass die gesamte Wohnung wochenlang mit Geräten getrocknet werden musste! Wasser und Gefühle stehen ja ganz klar im Zusammenhang.
Hier geht es wieder nicht darum das zu bewerten, sondern um das Erkennen. Jeder von uns hat so seine „Geschichten“ laufen – mit Ausnahme der wenigen Erleuchteten ;-). Aber wir wollen es ja paradiesischer haben und so macht es Sinn, sich um den Störungen im Untergrund zu kümmern. Nur wenn ich erkenne, was vor sich geht, kann ich in eine andere Richtung gehen, etwas Harmonischeres manifestieren.
Wegschauen hilft in der Regel nicht. In Träumen schließlich, zeigt und kommuniziert die Seele in Bildern die Themen, die in uns aktiv sind, die wir beobachten können. Und zu guter Letzt: Wenn wir unseren inneren Dialog beobachten und damit das, was wir gerade so denken und fühlen wahrnehmen, dann bekommen wir auch mehr Informationen über unbewusste Inhalte.
Die Schritte für die nächste Woche Eures Paradiesprogramms
1. Notiert Euch die Erkenntnisse über das, was Euer Körper, Euer Umfeld, Eure Träume und Eure inneren Dialoge Euch mitteilen wollen. Nur beobachten und aufschreiben, nicht werten.
2. Findet dann heraus, ob die Wurzel des Ereignisses/ der Gedanken/Träume mehr auf Angst (der passiven Reaktion) oder Wut (aktiven Reaktion) basieren. Wenn ihr keine Ahnung habt, was vor sich geht und/ oder kein Gefühl dazu habt, obwohl ihr wisst, dass etwas nicht stimmt, ist das ein Zeichen für etwas sehr Unbewusstes oder ein Trauma (Anzeichen: kein Gefühl/ wie totgestellt oder abgespalten, eingefroren, taub).
3. So habt ihr dann 3 Kategorien, in die ihre Eure Erlebnisse, Körperphänomene, Traumbilder, Gedanken nach dazugehörigen Gefühlen einteilen könnt.
4. Schaut Euch dann an, welche Kategorie am stärksten vertreten ist und beginnt dann bereits in dieser Woche nur mit dieser zu arbeiten. Wenn ihr mit Angst (Traurigkeit, Trägheit etc. gehören auch zu passiver Reaktion) arbeitet, spürt Liebe für Euch/ in Euch. Für Wut oder aktive Reaktionen (z.B. Entzündung im Körper) spürt Frieden. Und bei Trauma-Themen geht in eine tiefe Entspannung und atmet einfach nur. Ganz bewusst nur ein und aus. Gegebenenfalls könnt ihr Euren Körper dazu bewegen, wenn er das möchte. So kommt ihr und das Thema in den Fluss.
Das könnt ihr entweder einmal am Tag, in einer Meditation machen, wenn ihr den Tag Revue passieren lasst und an die Träume, Körperthemen, Gedanken oder auslösenden Faktoren im Umfeld denkt, oder (zusätzlich) auch gleich für ein paar Minuten oder länger, wenn das Thema akut auftritt und ihr die Möglichkeit dazu habt. Also Zeit und einen entsprechenden ruhigen oder geschützten Raum, ggf. mit Begleitung (bei Trauma-Themen), habt. Also keine lange Tiefenatmung während der U-Bahnfahrt!
Eure Verena Freimuth