Warum ist Vergeben - Verzeihen so wichtig?
von Ute Schäfer -
Warum ist Vergeben so wichtig?
Vergeben können ist ein Stück des Pfades auf der Weg der Liebe und des Heilwerdens.
Und.. Es ist nicht ganz einfach. Es gibt zwei Aspekte auf dem Weg der Vergebung und beide sind wichtig.
Erst vergebe ich mir und dann vergebe den anderen!
Gemurmelte Sätze wie ,, ch vergebe XY dass er mich betrogen hat,, oder ,,ich vergebe meiner Mutter irgendetwas was irgendwann einmal passiert ist und ich mich zurückgesetzt fühlte,, sind ein zweischneidiges Schwert.
Das selbige aufschreiben und verbrennen, darüber meditieren ist für viele auch unbefriedigend und nur zeitweise tröstend.
Irgendwann neigt man dazu aufzugeben.
Zu oft spürt man/frau dass der Groll, die Wut oder der Hass wiederaufflammt wenn eine ähnliche Sache oder Situation auftaucht oder der Mensch welcher einem die emotionale Verletzung beigebracht hatte so tut als sei nichts gewesen und weitermacht als bisher.
Ein Zeichen der Entschuldigung oder Sühne, des Erkennens, welche so sehnlichst erwartet werden tauchen nicht auf, bleiben aus.
Sie bleiben ganz einfach aus weil der Person, die ihnen das, was sie so verletzte, angetan hat überhaupt nicht bewusst ist, sie damit verletzt zu haben oder sie fand den Vorfall so geringfügig dass sie ihn schon lange vergessen hat. Sie denkt nicht mehr daran, kann ihn sich auch oft nicht mehr ins Gedächtnis zurückrufen.
Doch die vielen Stunden der Wut, immer dann wenn wir das Drama wieder und wieder durchspielen ungerecht behandelt worden zu sein, sitzt wie ein Holzwurm im Holz deiner Seele und frisst sich durch. Dabei wird er dick und fett und zerstört das Gefüge der Seele immer mehr.
Wie der Wurm das Holz
- und der Groll wächst weiter und wird immer belastender.
Wenn ich hier z.B. mir immer wieder vorsage ich vergebe XY weil er…..u.s.w. wird tief im Innern der Groll weiter wachsen. Ganz einfach weil es sich unwahr anfühlt.
So wird Gedanke um Gedanken den Kern des Problems vergrößern und belastet immer mehr.
Hier muss ich in allererster Linie mir vergeben. Und zwar dass ich mich so lange mit diesen Thema gequält habe.
Dann sollte ich mir überlegen was wirklich dahintersteckt, dass ich mich durch diese Person ober Redewendung so getroffen, bloßgestellt und zurückgesetzt fühlte.
Das tut weh, diese Erkenntnis mir selber diese Qualen zugefügt zu haben durch ständig immer wiederkehrende Gedanken.
Übernehme ich die volle Verantwortung für diese Einsicht ist und handle danach, wird das Gedankenkarussell weniger und auch weniger belastend und hört schließlich ganz auf.
Jedoch nicht an einem Tag oder nach einer Woche. Es erfordert eine gewisse Standfestigkeit und auch Geduld.
Die Emotionen welche ich Schicht für Schicht, durch das Gedankenkarussell aufgebaut habe wird so Schicht für Schicht wieder abgebaut.
Diesen Schritt in der Vergebungsarbeit ist für die geschädigte Person der wichtigste, da oftmals die Person die den Vorfall ,,auslöste,, nicht oder nicht mehr zu erreichen ist.
Ist nun, z.B. nach einer Vergewaltigung oder nach einem Missbrauch es nicht möglich sich selber für seine quälenden, nachfolgenden Gedankenkarusselle zu verzeihen weil die emotionale Energie, der Scham, die Wut und der Hass zu groß sind und dabei immer wieder, förmlich wie eine große Welle, wie ein Tsunami ,den Geist der betreffenden Person überschwemmen, muss erst diese allzerstörende Energie gemildert und auf ein erträgliches Niveau gebracht werden. Hier ist professionelle Hilfe nötig.
Danach kann man/frau an die Rettung seiner Seele gehen.
Denken sie immer daran, sie müssen den dem, dem sie verzeihen nicht lieben, außer sie verzeihen sich selbst.
Am Anfang ist das Vergeben und Verzeihen oft fast nicht möglich, viel Übung ist hier das Zauberwort.
Danach kann eine Aussprache angebracht sein die jedoch in einer Versöhnung enden sollte und nicht in erneuten Schuldzuweisungen (sie sind noch nicht so weit) oder die Gegenpartei ist und war sich keiner Schuld bewusst. Sie kann auch einfach nicht mehr daran erinnert werden wollen weil es ihr zu peinlich ist.
Haben sie sich erst einmal selber Verziehen ist die Last der negativen Emotionen nicht mehr ihr Leben bestimmend und sie können anfangen dem anderen zu vergeben.
Und..irgendwann einmal dürfen sie sich Gedanken darüber machen welche Plattform der Mensch und die dazugehörigen Emotionen ihnen geboten hat. Vielleicht erkennen sie das Drama das sie hier ausgelebt haben und was dies für ihre Entwicklung bedeutete.
Wenn sie erst einmal soweit gekommen sind können sie den Kreis schließen. Dazu sollten sie wissen dass es sechs Herztugende gibt.
Laut den Wingmakers, diesen Wesen/Menschen sind die entspechenden Tugende
das Verstehen, das Verständnis,
die Menschlichkeit, das Mitgefühl
Das Vergeben, sich und anderen
die Barmherzigkeit, das Verzeihen
die Anerkennung /das Anerkennen der Dinge und Taten und
die Tapferkeit, das Umsetzen, in die Tat kommen
die eine vollkommene Liebe ausmachen.
Von Herz zu Herz
Ute Schäfer
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