Krafttier Fuchs.
von Ulrike Dietmann -
Krafttier Fuchs – seine Fuchsenergie & die Fuchs Krafttier-Medizin.
Wie stark ist deine Fuchsenergie?
Bevor du diesen Krafttier-Artikel liest, mache bitte den Fuchs-Energie-Check, um deine Fuchs-Energie zu spüren.
Der Fuchs-Energie-Check:
Bitte kreuze, was bei dir ein Kribbeln, ein Lachen oder eine andere auffällige Reaktion auslöst:
o Ich verfüge über eine überdurchschnittliche Intelligenz.
o Ich muss lachen, wenn es andere so richtig verdient auf die Schnauze haut.
o Ich schaue gern "Versteckte Kamera" und Ähnliches.
o Wenn ich in den Spiegel schaue, frage ich mich öfters: "Wer ist das denn?"
o Mit Tieren habe ich keine Probleme, sie sitzen meist früher oder später auf meinem Schoß.
o Tiere haben einen göttlichen Humor.
o Der Mensch hat langfristig keine Chance zu überleben, zumindest nicht als Narzisst.
o Ich trete öfters in Fettnäpfchen, aber mit Charme und Intelligenz kann ich den Schaden in Grenzen
halten.
o Das Leben bietet mir immer wieder Gelegenheiten, wo ich herzlich über mich selbst lachen kann.
o Ich habe großes Verständnis für alle, die von einer Falle in die andere tappen.
o Das Leben ist ein unaufhaltsamer Fortschritt von Dunkelheit zu Dunkelheit.
o Ich hasse es, Fehler zu machen, aber oft kommt am Ende auch noch etwas Gutes dabei heraus.
o Ich kann nachvollziehen, warum sich manche Menschen für ungeheuer wichtig halten, das Leben hat
mich jedoch gelehrt, dass ich nicht so wichtig bin.
o Alles ist erlaubt, so lange man darüber lachen kann.
Fuchsmedizin: der magische Gestaltwandler
"Fuchs du hast die Gans gestohlen", heißt ein Kinderlied, an dem keiner vorbeikommt. Der Fuchs genießt einen zwiespältigen Ruf. Er ist der Gänsedieb, der sich in der Dämmerung heranschleicht und vom "Jäger mit dem Schießgewehr geholt" wird. Zweifellos haben viele Halter von Federvieh unter dem schlauen Fuchs gelitten. Der Fuchs ist in unserer Kultur eine große Projektionsfläche für listige und überlegene Intelligenz, für jemanden, der andere übervorteilt und aufs Kreuz legt. Schlauer Fuchs, listiger Fuchs, hinterhältiger Fuchs, unnahbar, verborgen, schwer einzufangen.
Als ich mich auf den Weg der Naturweisheit begab, tauchte er sogleich auf. Ich versuchte mich einer alten Stute zu nähern, die sehr abweisend und verschlossen war. "Was würdest du mich lehren, wenn du Lust dazu hättest und ich dich freundlich bitten würde?", fragte ich sie. Sie schickte mir in aller Klarheit – am Anfang hat mich die Klarheit der Botschaften immer sehr überrascht - das Bild eines Fuchses. Super, dachte ich. Immer muss ich das "Superhirn" sein. Ich hatte Philosophie studiert und diverses anderes, schon in der Schule, wo mir die Einser in den Schoß fielen, hatte mich der Klassenschwarm, in den ich voll verliebt war, mit den Worten abgespeist: Du bist zu schlau für mich.
Drei Mal darfst du raten, was ich nie wieder in meinem Leben sein wollte. Zu schlau!!! Fuchsschlau!!!
Ich habe schon eine Menge in meinem Leben unternommen, um nach außen hin minderbemittelt zu wirken. Einige konnte ich blenden, aber nicht diese alte Stute. Ich sah sie bedripst an, seufzte und nahm mir vor, hinzunehmen, dass ich auf ewig das ungeliebte Superhirn bleiben würde. Pferdeweisheit ist unbestechlich.
Der Fuchs tauchte daraufhin mit widerlicher Penetranz in meinem Leben auf, meistens, wenn ich mich einmal so richtig gut fühlte, so dass ich schließlich bereit war, ihn ernsthaft als einen Teil von mir hinzunehmen und mehr über ihn herauszufinden. War er das intrigante Intelligenzmonster oder hatte er auch was Gutes zu bieten?
Religionsfreiheit
Fuchsenergie bedeutet Kräfte und Strategien zu kennen, die nicht offensichtlich sind. Es bedeutet hinter die Dinge zu schauen und eine Perspektive zu haben, die unverwechselbar ist. Unverwechselbar, weil nur du sie kennst. Der Fuchsblick ist dein Geheimcode zur Wirklichkeit. Wirklichkeit stellt sich für jeden anders dar, da jeder sie mit den ihm eigenen Wahrnehmungsorganen aufnimmt. Bienen sehen andere Farben und Formen als Menschen. Hunde riechen anders, Katzen können nachts besser sehen. Jeder Mensch hat unverwechselbare Gene und eine unverwechselbare Lebensgeschichte, die ihn die Welt so wahrnehmen lässt, wie er sie wahrnimmt. Das gilt auch für die innere Wahrnehmung. Für jeden hat die Quelle der Inspiration eine andere Gestalt.
Der Fuchs kennt seine innere Quelle und den Weg zu ihr. Er baut keine Kirchen und Tempel, er tut sich nicht mit anderen zusammen, um die gleichen Götter oder Schuhmarken anzubeten – höchstens, weil es Spaß macht, gemeinsam sein Schnitzel oder seine Oblate zu verspeisen. Nachdem wir Religionsfreiheit in unsere Verfassungen geschrieben haben, sollten wir uns die Freiheit nehmen, die der Fuchs für sich reklamiert: Ich speise meine Gans wann und wo und wie es mir gefällt.
Einmal sagte mir eine Interessentin, die an einem meiner Workshops teilnehmen wollte, dass sie tief überzeugt sei, eine Nachfahrin der Bewohner von Atlantis zu sein. Sie fragte mich, ob sie trotzdem an meinem Workshop teilnehmen dürfe. Ich dachte, was für eine Frage. Haben wir tatsächlich so große Angst, zu glauben, was uns am sinnvollsten erscheint? Als ich mich umsah, stellte ich fest, dass unsere Angst wegen unserer Überzeugungen ausgegrenzt zu werden, tatsächlich groß ist, auch in mir. Wenn ich schreibe, überschreite ich andauernd gesellschaftliche Tabus und jedes Mal, überschauert mich die Angst. Es ist ja auch noch nicht lange her, dass wir für die absurdesten Kleinigkeiten auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.
Religiöse Überzeugungen sitzen tief und da ist viel Gutes dran, unter anderem, dass wir Karl May gelesen haben und Winnetou kennengelernt, aber wir haben auch einen Haufen Mist verinnerlicht, der nur darauf angelegt war, uns zu entwürdigen und zu blinden Handlangern von manipulativen, machtbesessenen Hohepriestern zu machen. Zum Glück sorgt der Boom der Fantasy-Literatur dafür, dass wir zwischen finsteren Magiern und anständigen Helden zu unterscheiden lernen. Schließlich war auch Jesus ein anständiger Held und wenn wir den Staub der 2000 Jahre von seinen Schultern klopfen, können wir wieder Teil seiner guten Energie werden. Ich wette, Jesus hatte jede Menge Fuchsenergie.
Er hatte einen starken Zugang zu seiner unverwechselbaren inneren Quelle – und er fand unverwechselbare Wege, sie zu kommunizieren und zu leben. Er war "schlau", er war "listig", er hebelte das System auf eine so unnachahmliche Weise aus, dass wir noch nach 2000 Jahren davon beeindruckt sind.
Es macht keinen Sinn, dass wir dem Fuchs, die Schattenseiten menschlicher Intelligenz unterstellen: einen kalten Verstand, kontrollwütige Intelligenz, ein kriminelles Killerbrain, intrigante Machtgier. Der Fuchs ist ein Tier und seine Intelligenz ist die Intelligenz der Natur. Er versteht es zu überleben und für sich und andere auf souveräne, intelligente Weise zu sorgen.
Herzlichst
Ulrike Dietmann
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