Die Würde der Glücksmomente.
von Stefanie Menzel -
Wo bleibt die Würde?
Es passieren viel zu viele schlimme Dinge auf der Welt. Das merken wir vor allem dann, wenn wir durch die Medien und das Internet so unmittelbar davon erfahren. Was ich mich bei jedem Auto, das in eine Menschenmenge fährt, bei jedem Krieg, bei jedem ertrunkenen Flüchtling frage: Wo bleibt da die Würde?
Im Grundgesetz steht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Und trotzdem passiert auch in Deutschland so viel Würdeloses. Natürlich ist meine Forderung, dass wir alle die Würde der anderen achten. Bei den alltäglichen Begegnungen auf der Straße und in der großen Politik.
Doch um die Würde der anderen zu achten, müssen wir unsere eigene kennen. Wir müssen unsere Grenzen setzen und wahren, wir müssen unsere Bedürfnisse erkennen und danach leben. Doch im stressigen Alltag vergessen wir oft, was uns gut tut und was wir eigentlich gerade bräuchten.
Deshalb ist es besonders in unserer schnelllebigen Zeit wichtig, einfach mal innezuhalten und sich zu besinnen. Nur so können wir Momente von Zufriedenheit und Glück spüren.
Ich selbst ertappe mich viel zu oft dabei, mir diese Momente nicht zu gönnen. Ich rase durch den Alltag und durch mein Leben, ohne gelegentlich anzuhalten, um zu sehen, was ich geschafft und erreicht habe und welche Dinge es in meinem Leben gibt, die mich glücklich machen.
Vor kurzem hat mich zum Beispiel ein Ereignis so überrumpelt, dass ich gar nicht anders konnte als innezuhalten und mich zu freuen. Es war, als ein Spediteur vor meiner Tür stand, um eine große Palette mit Büchern abzuliefern.
Es waren die frisch gedruckten Ausgaben meines neuen Buches "Frei sein - Leichter leben mit Heilenergetik".
Ich hatte erst Ende September mit der Veröffentlichung gerechnet und war deshalb sehr überrascht. Als ich eins der Bücher aus der Folie wickelte und aufschlug überkam mich pures Glück.
Es setzte sich aus einer Mischung aus Stolz auf das Vergangene und Freude auf das Kommende zusammen.
Ich hielt die Früchte meiner vergangenen Arbeit in den Händen und blickte gleichzeitig auf all das, was jetzt kommen würde. In diesem Moment konnte ich gar nicht anders als zu genießen.
Versuchen Sie, dieses Glück auch mal wieder in den ganz alltäglichen Momenten zuzulassen: Wenn Sie in der Sonne sitzen, eine leckere Tasse Kaffee trinken, wenn Sie sich geduscht in ein frisch bezogenes Bett legen und wenn Sie sich mit netten Menschen umgeben. Dann lauschen Sie in sich hinein und spüren pure Würde. Das tut richtig gut.
Herzlichst
Stefanie Menzel
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