Gerne möchte ich ihnen drei Schritte zur Heilung der Seele aufzeigen:
- Lassen Sie sich helfen. Falsch ist es, den Coolen zu spielen und die Empfindungen des Verlustes zu verdrängen. Männer können schneller sich heilen, wenn Sie Geschichten hören von anderen Männern, denen es genauso ergangen ist. Bei Frauen ist es wohltuender, wenn Sie jemanden haben, die ihnen zuhört. Gefühle mitzuteilen und mit Menschen zusammen zu sein, die wissen, was man durchgemacht hat, gibt nicht nur Trost, sondern ist ein wesentliches Element des Heilungsprozesses. Dabei bietet die Hilfe eines ausgebildeten Fachmanns eine Chance zur vollständigen Sicht der Dinge.
- Betrauern Sie den Verlust. Sie sollten sich Zeit nehmen, den Verlust des Geliebten zu betrauern. Rufen Sie sich ihn in Erinnerung. Der Gedanke an die Vergangenheit löst schmerzliche Empfindungen aus, erinnert aber auch an gemeinsame Liebe. Gerade diese Erinnerung an diese Liebe unterstützt sie im Prozess der Heilung und lindert ihren Schmerz des Verlustes. Wenn Sie zurückgestoßen und betrogen wurden, dann fällt es ihnen vielleicht nicht so leicht, den Verlust zu betrauern und die Liebe zu spüren. Sie sind wahrscheinlich zu wütend. Ringen Sie sich bitte zum Verzeihen durch. Trauern Sie richtig. Erinnern Sie sich bitte an die anfänglichen Hoffnungen und Träume und trauern Sie über die erlittenen Enttäuschungen. Denken Sie bitte positiv, was gut war und verzeihen sie die Fehler. Dieser Prozess macht Sie frei und sie können ihr Herz für eine neue Liebe öffnen.
- Werden Sie ganz. Für die Heilung der Seele muss man sich Zeit lassen, damit man wieder ganz wird, bevor man eine neue, enge Beziehung eingeht. Damit man wieder eine enge Bindung eingehen kann, muss man seine eigene Bedürftigkeit heilen und ein starkes Selbstwertgefühl entwickeln. Am besten geht man in eine neue Beziehung, wenn man das Gefühl hat, dass man Sie gar nicht braucht, weil man sich selbst ganz erfüllt und vollständig fühlt. Bitte nicht zu rasch in eine neue Beziehung gehen aber auch sich nicht vor der neuen Liebe verschließen.
Ein heilender Weg ist, dass Sie die Wahrheit zulassen und so viel Realität akzeptieren, wie Sie verkraften. Finden sie Unterstützung bei Therapeuten, Freunden und Verwandten. Lassen Sie bei diesen Vertrauenspersonen ihren Schmerz heraus. Seien Sie ehrlich mit sich und den anderen. Sie haben eine ganz große Fähigkeit, nämlich aktiv Entscheidungen treffen zu können, machen Sie davon Gebrauch. Übernehmen Sie Verantwortung für ihr Leben. Lassen Sie ihre Wut los, indem Sie all ihre Gefühle im Blick haben. Akzeptieren Sie, dass die Person, die sie einmal geliebt hat, sich verändert hat. Lassen Sie los und wünschen Sie ihrem Partner alles Gute! Haben Sie vertrauen, riskieren Sie wieder zu lieben und verletzlich zu sein. Akzeptieren Sie sich selbst als verändernden, wachsenden, fehlbaren Menschen. Tun Sie sich jeden Tag was Gutes! Sehen Sie sich selbst als Programmierer ihres Gehirns. Sie, nur sie haben Verantwortung dafür, wie sich die Dinge entwickeln, richten Sie es gut ein. Arbeiten Sie mit ihrer inneren Weisheit zusammen, erkennen Sie ihre eigenen Stärken und geben sie sich Bestätigung. Das wichtigste ist aber: LIEBEN SIE SICH SELBST!
Schlechte Nachrichten haben aber auch etwas Gutes, glauben sie mir! Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, auch bei guten Nachrichten. Wir werden immer beide Seiten einer Situation erleben. Wenn Sie etwas hinnehmen müssen, dass ihnen nicht angenehm ist, heißt das auf der anderen Seite, dass sie eine Chance haben zu wachsen, sich an einem Thema zu reiben. Nehmen Sie an und vertrauen Sie dem Leben. Sobald Sie akzeptieren, dass es anders kommt, steht stets eine Belohnung bereit. Vielleicht erwartet Sie nach einer Trennung ein viel besserer Partner oder Sie bekommen nach einer Kündigung einen viel besseren Job und Sie kommen ein wenig ihrer Lebensaufgabe näher.
Aber wir Menschen haben auch immer wieder Angst vor neuen Dingen. Wenn Sie einen neuen Schritt tun müssen, dann überwiegt doch die Angst. Viele Menschen fürchten sich vor Veränderungen. Viele haben einfach Furcht vor dem nächsten Schritt. Aber warum haben wir so viel Unbehagen? Um wirklich das Neue richtig akzeptieren zu können bedarf es, das Vertraute hinter sich zu lassen, und das macht Angst. Wir haben immer gelernt, festzuhalten, was wir haben. Aber warum können wir so schwer loslassen? Das Neue ist immer noch nicht da und nicht greifbar und das macht Angst. Aber jeder von uns steht immer stets vor einem Neubeginn, wir leben ja schließlich in einer Zeit, in der Mobilität und Flexibilität gefragt sind. Man kann sehr gut lernen Neuanfänge zum Guten zu führen. Wenn wir etwas nicht verstehen oder begreifen, dann brauchen wir nur in die Natur zu schauen. Hat das Blatt, das sich im Herbst vom Baum ablöst, angst? Es löst sich ohne Ängste ab und lässt sich langsam zum Boden segeln. Dort bleibt es liegen und lässt sich auf den Verwandlungsprozess ein. So sollten wir unsere Veränderungen auch hinnehmen. Gehen Sie ins Vertrauen, Altes loszulassen und Neues zu beginnen, haben Sie Zuversicht und folgen sie dem Fluss des Lebens. Jeden Morgen starten wir ja auch einen Neubeginn!
Nun noch ein wenig zum Thema, wie sie ihr Leben erfolgreich umstellen können:
Oft sind Menschen einfach mit der momentanen Situation unzufrieden, das kann in der Beziehung oder im Job oder sonnst wo sein. Aber warum ändern wir dann nicht diesen Zustand, denn erstaunlicherweise ziehen die wenigsten daraus eine handfeste Konsequenz. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig:
- Die aktuelle Existenz ist unschön, aber sie ist bequem. Sie haben sich mit dem Zustand arrangiert.
- Man hat den Spruch: „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“ verinnerlicht. Sie wissen, dass Sie sich momentan nicht so wohl fühlen, jedoch kennen Sie auch nicht die Alternativen. Vielleicht ist die Veränderung ja schlechter als der Ist-Zustand?
- Sie haben verlernt, ihre Bedürfnisse klar zu artikulieren. Sie ahnen die Veränderung, können sie aber nicht aussprechen und ausführen.
- Sie können sich schwer eingestehen, dass Sie auch einmal Fehler machen. Wer unzufrieden ist, ist immer ein Teil selbst schuld an der Situation. Sie selber sind der Autor ihres Lebens, agieren sie!
- An alten Konstellationen hält sie das Pflichtgefühl fest.
- Sie haben die Angst, andere Menschen zu verletzen oder zurückzuweisen. Wenn Sie einen Partner zum Beispiel alleine zurücklassen, dann tun Sie ihm weh.
Aber jetzt will ich auf die Frage zu sprechen kommen, was Sie tun können, damit Sie ihr Leben erfolgreich umstellen können:
- Geben sie ihrem Partner oder ihrem Arbeitgeber die Chance für eine Änderung. Suchen Sie einen guten Termin und bringen sie alles zur Sprache, was Sie stört. Lassen Sie aber auch ihrem Gegenüber Zeit, auf ihre Statements zu reagieren und Veränderungen zu schaffen.
- Wenn dies nicht funktioniert, dann denken Sie mehr an sich, ohne egoistisch zu sein. Wer seinen Partner verlässt, wird gerne als Egoist abgestempelt. Es ist aber ungerecht, denn wenn das Zusammenleben nicht mehr funktioniert, dann muss es zu einer Trennung kommen. Wer seinen Partner verlässt, verletzt ihn zwar, aber im Enddefekt ist solch eine Entscheidung eine Entscheidung aus Respekt gegenüber dem Partner, weil Sie ehrlich ist! Wäre es nicht viel verlogener dem Partner Liebe und Zuneigung vorzugaukeln?
- Vergessen Sie die Angst vor dem Neuen. Sehen Sie Veränderungen nicht als lästige Störung sondern als riesengroße Chance, die einen Neuanfang beinhaltet.
- Setzten Sie sich Fristen. Sagen sie klipp und klar, wie lange Sie sich die Situation anschauen wollen und beschließen Sie nach Ablauf der Frist, Konsequenzen zu ziehen.
- Suchen Sie Personen auf, die solch eine Änderung schon erfolgreich vollzogen haben. Sie können von solchen Menschen wertvolle Tipps erhalten.
- Lassen Sie sich nicht beirren, seinen Sie nicht wankelmütig. Wenn Sie einen Schlussstrich gezogen haben, dann sollten Sie ihn durchziehen, so schnell und fair, wie es irgend geht.
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