Krise in der Partnerschaft, wie sollten Sie sich verhalten
von Stefan Schmitt -
Partnerschaft - Liebe und Krisen gibt es überall ...
Viele Menschen wünschen sich, in ein Bad einzutauchen, es zu genießen und dann jung und frisch, vielleicht als zwanzigjährige Person wieder aufzutauchen. Diesen Jungbrunnen gibt es leider, oder vielleicht eher Gott sei dank, nicht.
Dieses Bad hat eine lange Tradition, seine Wurzeln liegen in der Religion: Schon bei der Taufe wird ein Mensch in Wasser eingetaucht und seine alte Zeit abgestreift und es soll ein neuer Mensch erweckt werden. Das Bad soll persönlichkeitsstärkend und reinigend wirken.
Viele Menschen wünschen sich, in ein Bad einzutauchen, es zu genießen und dann jung und frisch, vielleicht als zwanzigjährige Person wieder aufzutauchen. Diesen Jungbrunnen gibt es leider, oder vielleicht eher Gott sei dank, nicht.
Dieses Bad hat eine lange Tradition, seine Wurzeln liegen in der Religion: Schon bei der Taufe wird ein Mensch in Wasser eingetaucht und seine alte Zeit abgestreift und es soll ein neuer Mensch erweckt werden. Das Bad soll persönlichkeitsstärkend und reinigend wirken.
Eine Beziehung altert auch, das ist ganz wichtig das auch zu begreifen. Eine in die Jahre gekommene Beziehung kennzeichnet sich dadurch aus, dass jugendliche Kennzeichen, wie Neugier, Spannung, Sehnsucht, Humor, Verlangen, Spontaneität in den Hintergrund treten und die Langeweile siegt. Diese kann zur Entfremdung zweier Menschen, bis hin zur Trennung führen. Man kann sogar soweit gehen, dass Zeit der natürliche Feind der Liebe ist. Aber wie viele alte Menschen wandern noch viele Kilometer oder haben diese jugendlichen Fähigkeiten noch.
Ich persönlich kenne einen 80-jährigen jungen Mann, ja ich sage jungen Mann. Ich bin mit ihm viel gewandert und er war früher Radprofi und fährt mit seinen 80 Jahren immer noch mit Tempo 60 den Berg hinunter, einfach bewundernswert.
Halten Sie sich bitte in der Beziehung Ihre jugendlichen Fähigkeiten aufrecht. Lassen Sie Ihre Beziehung nicht altern. Leider muss man sagen, dass die Zeit der persönliche Feind der Liebe ist. Dies haben Sie ja schon an den vier Phasen der Beziehung gesehen.
Die Scheidungsrate in Deutschland steigt. Die Menschen haben viel zu hohe Erwartungen an Ihr Gegenüber. Aber was auch wichtig zu begreifen ist, dass es nach einer Zeit eine gewisse Routine und Gewöhnung gibt. Sie wird aber nicht gerne akzeptiert, denn wir leben in einer schnelllebigen Spaßgesellschaft. Diese Tatsache sollten Sie aber akzeptieren, dass es in einer Partnerschaft nicht nur Glück und Innovation gibt, sondern auch Krisen und Streit. Die Liebe leidet meisten sehr, wenn der Alltag stressbedingt eine zu große Rolle spielt. Dies kann der Fall sein, wenn es in Ihrem Leben Geldsorgen, Arbeitsprobleme, Arbeitslosigkeit, Mobbing, Gesundheitsprobleme gibt. Dann wird die Beziehung, an der man einfach auch arbeiten muss, wie in jedem Bereich des Lebens, nur noch als Belastung empfunden.
Eine Liebe beginnt, doch dann kommen schnell Krisen und Zerreißproben. In dieser Zeit steigt die Trennungsbereitschaft rapide an. Ich denke nicht, dass Sie sich trennen möchten, wenn Sie einen Partner kennen gelernt haben, ständiges Verlangen nach ihm spüren und im sexuellen Bereich in den höchsten Sphären schweben. Dann ist die Trennungsbereitschaft wenig hoch, doch wenn es zu Krisen kommt, dann steigt sie exponentiell oder noch schneller an. Man möchte aus der Beziehung aussteigen, auch wenn Kinder da sind, denn sie werden heute nicht mehr als Scheidungshindernis gesehen, was auch wichtig ist, denn Kinder sind glücklicher, wenn die Eltern getrennt leben und fair miteinander umgehen, wie wenn Eltern auf Biegen und Brechen an einer Beziehung festhalten und dann sich jeden Tag doch wegen den kleinsten Kleinigkeiten streiten und das Kind alles mitbekommt.
Dann möchte ich noch ein wenig über das verflixte 7. Jahr reden. Diese Meinung ist nicht ganz richtig, denn aus Statistiken geht hervor, dass die meisten Scheidungen im dritten und sechsen Ehejahr geschehen. Wenn die Beziehung also im 7. Jahr ist, dann ist man mit der Beziehung schon recht weit und vielleicht schon in der Akzeptanzphase?
In einer Beziehung ist es auch sehr wichtig eine Unterscheidung zwischen qualitativer und quantitativer Zeit zu machen. Quantitative Zeit ist der Zeitraum oder die Zeitstunden, die man zum Beispiel zusammen verbringt. Das kann aber auch heißen, dass sich ein Ehepaar oder Liebespaar 24 Stunden am Tag auf der Pelle hockt, was auch nicht gut sein kann.
Viel wichtiger ist die qualitative Zeit, also die Qualität der Zeit, die man zusammen verbringt. Es ist viel besser nur 3 Stunden zusammen zu verbringen und die Qualität stimmt, wie 14 Stunden und nichts stimmt! Wichtig ist also die Erlebnisqualität!
Genauso wichtig ist, dass wir einen hohen und starken Willen haben, eine Partnerschaft lange zu halten und auch eine gewisse Verrücktheit mit einzubringen.
Liebe ist nicht altersbegrenzt. Auch im hohen Alter kann man lieben und verrückte Sachen machen.
Man muss nicht nach der ersten Krise gleich zum Scheidungsanwalt laufen. Außer es gibt gravierende Gründe, dann sollte man auch bereit sein, sich zu trennen und nicht ewig an einer nicht funktionierenden Partnerschaft festhalten. Solche Gründe, die zu einer Trennung führen können, sind sehr vielfältig, das kann ein neuer Partner sein, dass der Partner gewalttätig ist oder eine Sucht hat und nicht einsieht, sich ändern zu müssen.
Wichtig! Lassen Sie sich bitte nie unterdrücken, denn das haben Sie nicht verdient! Es gibt auch viele positive Wege, wie Sie vielleicht eine Partnerschaft retten können: Aus dem Alltag herausgehen, machen Sie mal wieder was Verrücktes und Spontanes. Vielleicht einfach einmal eine Reise, so wie früher. Bitte reden Sie auch, denn Sprachlosigkeit bedeutet Befremdung. Spielen Sie auch mal wieder miteinander, sie wissen schon, was ich meine. Überraschen Sie doch auch mal wieder Ihren Partner mit tollen Dingen, wie einem guten Essen. Aber ganz bedeutend ist auch, dass Sie sich Ihrer eigenen Weiterentwicklung widmen. Da gilt die Devise: „Unabhängig und doch sexy!“ Bedeutungsvoll ist auch, dass man der Langeweile keine Chance gibt. Erhalten Sie sich die Spannkraft. Gemeinsam ein Stück des Lebens zu gehen, heißt nicht nur die Sonne zu genießen, sondern auch durch Stürme zu gehen und Krisen zu meistern, vielleicht auch zusammen Sandsäcke zu füllen und zu postieren, damit man vom Hochwasser geschützt ist.
Die Dauer Ihrer Beziehung wird davon abhängen, wie souverän Sie mit den kleinen Ärgernissen und Unvollkommenheiten des Alltags und Ihres Partners akzeptieren. Das hört sich erst einmal leicht an, doch Worte und Sprache sind geduldig, man muss es erst einmal in die Tat umsetzen. Man kann sehr große Töne spucken, und oft ist die Theorie einfacher wie die Praxis. Versuchen Sie die Theroie umzusetzen und wenn Sie erfolgreich sind, dann geben Sie anderen eine gute Anleitung und Tipps, wenn Sie sehen, dass es Probleme gab.
Heute ist das Bild doch sehr aktuell: Wenn es Probleme gibt, aufzugeben und sich in die nächste Partnerschaft zu stürzen. Das ist schon in Ordnung, wenn es Gründe dafür gibt, die nicht ausgeräumt werden können, aber gewichtig ist auch die Verarbeitungszeit, und das man, wie in den Lebensweisheiten vorgestellt, aus Fehlern lernt und Sie in Zukunft nicht mehr macht. Aber das Prinzip des Jungbrunnens ist damit nicht erfüllt, nämlich die innere Wandlung durch stetige Weiterentwicklung--- das hält jung, aber bitte gemeinsam!!!
Nun möchte ich noch ein wenig über die Themen Ängste, Freiraum und Toleranz in der Partnerschaft eingehen. Sie stellen sich vielleicht auch manchmal in Ihrer Partnerschaft die Frage, ob Sie das auch dürfen, was andere tun. Die Liebe hat eine immense Macht, denn sie gilt als größte Kraftquelle. Sie können sich zum Beispiel Sabine Christiansen anschauen, die nach ihrer Scheidung von ihrem letzten Ehemann, der zu Ulla Kock am Brink gegangen ist, so zerbrechlich war. Doch nun hat sie eine neue Liebe gefunden, und sie blüht wieder richtig auf.
Eine Liebe kann sich aber auch ins Negative kehren, wenn es zu Frustration und Bedrängung kommt. Es gibt viele Menschen, mit denen ich schon gesprochen habe, die ein Klammeräffchensyndrom haben. Für den Partner, der dies erdulden muss, ist es nicht gerade leicht und oft kommt es wegen übermäßigem Klammern zur Trennung. Ich habe das schon oft beobachtet. Deshalb, bitte klammern Sie nicht, sondern lassen Sie auch mal los.
Wenn Sie Angst haben, dass Ihr Partner in seinen Freiräumen fremd geht, dann reden Sie mit ihm. Aber glauben Sie mir: Klammeraffensyndromgeschädigte gehen noch eher oder auch fremd!
Bedeutsam ist: Freiheit und Liebe! Diese beiden Wörter schließen sich nicht aus.
Wichtig ist, dass man Freiheit zum Partner, nicht die vom Partner praktiziert. Die persönliche Freiheit ist die Grundlage für Ihr Glück.
Es sollte auch in der Liebe bestimmte Gesetze und Regeln geben. Die Vorstellung, dass echte Liebe dies nicht braucht, endet oft fatal. Es gibt diese ungeschriebenen Gesetze der Liebe, die wir befolgen können, um glücklich zu werden: Das bedeutungsvollste Gesetzt der Liebe ist nicht Gemeinsamkeit, sondern Eigenständigkeit. Man sollte erst ein Ich sein, bevor man mit dem Du zu einem Wir werden kann. Gemeinschaft gründet auf einem reifen und gesicherten Selbstsein, auf der Integrität Ihrer eigenen Persönlichkeit. Ein hoher Autonomiewert in der Partnerschaft ist sehr wichtig. In Tests und Interviews kam heraus, dass Paare mit einem hohen Autonomiewert viel zufriedener waren, als andere. Also die elementare Grundregel ist, dass man auch ohne den anderen ein vollständiger und glücklicher Mensch sein muss.
Ein weiterer Streitpunkt sind unterschiedliche Ansichten, zum Beispiel über den Verlauf eines Abends. Sie möchte einen gemütlichen Couchabend mit ihm verbringen, doch er möchte mit Freunden um die Häuser ziehen. Dies verursacht große Streitpunkte, weil beide sich auf ihren Standpunkt riesig gefreut haben. Es gibt ein tolles russisches Sprichwort, das ich Ihnen unbedingt weitergeben mag: Die Liebe ist wie ein Glas. Hält man es zu fest, zerbricht es, doch hält man es zu locker, dann fällt es runter und zerbricht auch. So langweilig das klingt, bitte gehen Sie in die Kommunikation und stellen sich für Ihr Leben und Ihre Liebe gemeinsame Regeln auf. Es kann doch eine spannende Entdeckungsreise sein, wenn man von sich und vom Partner erfährt, was Glück bedeutet und wer man selber ist. Bedenken Sie aber immer auch das Autonomiebedürfnis. Jeder Mensch braucht Freiraum. Gelebte Autonomie ist der Gradmesser für Beziehungsglück. Mit Ihrem Partner können Sie auf ähnliche Vorstellungen des Freiraumes kommen und Sie und Ihr Partner sollten auch ein ähnliches Toleranzniveau besitzen.
Ein ganz klares Reizwort ist ja auch der Seitensprung. wo fängt er an, beim Kuss, beim Ausgehen, beim Schmusen, beim Sex? Für manche ist das Denken an einen anderen Partner schon Untreue. Was man aber immer entdecken kann ist eine komische Doppelmoral: Wenn ein älterer Mann eine wesentlich jüngere Partnerin hat, ist das nicht so „schlimm“, wie umgekehrt. Genauso ist es doch auch im sexuellen Bereich. Man sagt, wenn ein junger Mann ständig sexuelle Affären hat, dass er seine Hörner abstoßen würde, doch wenn dies eine Frau macht, dann wird sie schnell mit dem wüsten Wort der Schlampe abgestempelt. Eine komische Doppelmoral und ich sage das, obwohl ich ein Mann bin. Mann sollte darüber einmal nachdenken, denn die Frauen haben doch das gleiche Recht eines autonomen Lebens und können doch auch machen, was sie wollen, solange sie anderen Menschen nicht schaden! Genauso ist die Vorstellung weit überholt, dass Frauen an den Herd gehören und Männer „auf die Jagt“ gehen müssen. Das sind alte Atavismen, also Überbleibsel, von der Evolution, die längst überholt sind. So wie auch, dass uns Menschen keine Lanugo, also Vollbehaarung des Körpers mehr vorhanden ist. Wenn beide jedoch einverstanden sind, dass die Frau am Herd ist und der Mann auf der Jagt, also das gleiche Toleranzniveau haben, dann ist das in Ordnung, wenn beide damit glücklich sind.
Deshalb lernen Sie Ihren Partner genau kennen und schauen Sie auf sein Toleranzniveau. Ein wichtiger Punkt ist hier das Prinzip der Fairness: Das was der eine darf, darf auch der andere. Wenn der Mann abends mit den Freunden Bowlen geht, warum darf dann die Frau nicht in die Disco.
Grenzen setzten in einer Partnerschaft ist auch ok, doch sollte die Grenzen von beiden Partnern maßgeblich beeinflusst werden. Wer Grenzen setzt, begrenzt nämlich den Partner und sagt ihm: Bis hier her und nicht weiter! Grenzen setzten ist ein Ausdruck Ihrer Persönlichkeit und Ihrer psychischen Bedürfnisse. Setzten Sie auch im sexuellen Bereich Grenzen.
Ich habe gerade vor kurzem einen Fall gehabt, da hat ein Mann seine Ehefrau zum Sex gezwungen, weil er dachte, sie sei sein Eigentum. Falsch, Sie hat Gott sei dank, wenn auch spät, Grenzen gesetzt und ihm klipp und klar gesagt, dass es nicht so weiter gehen kann. Dann gab es zwei Möglichkeiten, entweder der Mann akzeptiert diese Grenze und geht in eine Therapie oder eben nicht. Er hat es nicht akzeptiert und wollte seine Frau weiterhin wie ein Stück Vieh behandeln. Die Frau hat den einzig richtigen Schritt getätigt, sich von diesem uneinsichtigen Mann zu trennen, in ein Frauenhaus zu gehen und sich mit Hilfe der Polizei auch von ihm zu trennen. Wenn es Ihnen so ergeht oder ähnlich, bitte wenden Sie sich an geeignete Stellen. Wichtig ist: Wer Hilfe sucht und annimmt ist nicht schwach, sondern zeigt sehr viel Stärke!!! Lassen Sie sich nie in Ihrer Beziehung von Ihrem Partner definieren.
Man sollte am Anfang der Partnerschaft auch über das Thema Treue reden. Wollen Sie eine offene Beziehung führen, oder eine Beziehung, bei der Treue das Basic schlecht hin ist, und wenn es nicht eingehalten wird, es zur Trennung kommt? Legen Sie das unbedingt fest und entscheiden Sie nicht aus dem Willen des Partners, sondern aus Ihrem Herzen. Haben Sie keine moralischen Grenzen, denn heute ist man zu dem Schluss gekommen, dass es gut ist, was zwei erwachsene Menschen in der Übereinkunft treffen.
Aber bedenken Sie auch, ich hatte einmal einen Fall gesehen, dass eine offene Beziehung für die Frau mit der Zeit als ein sehr großes Problem geworden ist. Wenn das der Fall ist, wenn sich die Vorstellungen mit der Zeit verschieben, dann muss man nachbessern und miteinander reden und entweder eine neue Übereinkunft treffen oder sich trennen. Machen Sie bitte keine Dinge, die Sie nicht vertreten können, nur aus Liebe zu einem Partner, denn wenn Sie das machen, werden Sie nicht glücklich werden.
Eine Beziehung ist wie ein altes Fachwerkhaus. Es gibt immer etwas zu tun und man muss immer herumwerkeln und nachbessern. Bei dem ganzen Reglement ist aber eines wichtig: Der Respekt vor dem Partner sollte zur Selbstverständlichkeit gemacht werden, Regelbrüche sind tabu!
Zusammenfassend kann man sagen, dass Regeln sein müssen, jedoch nur partnerschaftlich entwickelte. Sie dürfen keine Regeln eigenmächtig aufstellen, sonst üben Sie eine sehr große Dominanz aus und wer Regeln eigenmächtig bricht, der zeigt einen Respektverlust auf.
Ich möchte noch einmal auf das Thema Klammern zu sprechen kommen: Es gab eine Umfrage, bei dieser kam heraus, dass für 48% der Deutschen selbstständige Entscheidungen und eine freie Gestaltung das Wichtigste im Leben sei.
Habe ich Sie überzeugt, dass Sie nicht ein Klammeraffe werden? Aber jetzt kommt vielleicht bei Ihnen die Frage auf, was Sie tun sollen, wenn Sie gar nicht der Klammeraffe sind, sondern Ihr Partner. Dieser Frage möchte ich gerne nachgehen: Vielleicht haben Sie einen Partner, der Ihnen immer mit dem Handy nachtelefoniert, nur wenn Sie mit Ihren Freundinnen mal einen Frauenabend machen, und wenn Sie das nervige piepsende Handy dann abgeschaltet haben, Ihr Partner dann drei Tage nicht mehr mit Ihnen redet. Oder er Sie so lange nervt, bis Sie aus dem Affekt heraus sagen, dass Sie noch eine Affäre haben oder der Partner einen nervtötenden Streit anfangen möchte.
Falsch wäre in dieser Situation sofort einen Streit zu provozieren. Besser ist es eine kritisch offene Haltung gegenüber dem Partner, die Ihren Freiraum konsequent beibehält, aber dem Partner die benötigte Beachtung schenkt.
Bedeutend ist auch, dass Sie Ihren Partner ein wenig verstehen. Ist er ein gebranntes Kind? Hinter einem Klammeraffen stecken immer Ängste, also eine Vorgeschichte. Der Partner hat Verlustängste oder auch persönliche Unsicherheiten. Vielleicht ist der Partner auch von einer Kündigung, Treuebruch oder einem gesundheitlichen Problem belastet und sieht Sie nun noch als vermeintlich einzige Sicherheit. Auch persönliche Belange, wie eher Passivität oder Selbstunsicherheit können solch ein Verhalten auslösen. Spätestens, wenn einem der beiden Partner die Luft zum Atmen ausgeht, ist eine Partnerberatung die beste Möglichkeit, die Beziehung wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Einen weiteren Artikel findest du nächsten Freitag!