Schamanische Woche – Prozessarbeit.
von Sandy Kühn -
Schamanische Woche – Prozessarbeit ein Weg hin zur eigenen Mitte.
Eine Woche schamanische Prozessarbeit ist intensive Auseinandersetzung mit sich selbst. Geradeaus und direkt, pur und unverfälscht gnadenlos herzlich, federleicht und abgrundtief bestürzend bis schwer und zweifelnd. Sich einschwingen, auflösen und neugebären, um unendlichen schöpferischen Bewusstsein neuen Raum zur Entfaltung zu schenken.
Für mehr Selbstausdruck im Einklang mit dem eigenen Selbst im großen Ganzen, aus der werdenden unendlichen Mitte und dahin zurück….
In einer schamanischen Woche, wird der Raum geöffnet für alles darf sein. Mit der Ausrichtung möge das Bestmögliche für Alle geschehen. Mit der Anmeldung zu einer Veranstaltung beginnt schon der Prozess.
Und so wie wir dann im Kreise sitzen leibhaftig, webt es aus dem Moment ein Netz, ein Seelenmandala offenbart sich und die darin liegenden Potenziale und deren Hindernisse. Und so schöpfe ich als Schamanin intuitiv von Augenblick zu Augenblick und Zauber und spinne und webe neu und verbinde und trenne, verbinde und begleite und behüte den Tanz der Transformation des Seelenmandalas der Gruppe.
Und am Ende der schamanischen Woche ist die Stille gefüllt mit überfliesender Energie, angereichert mit neuen Selbsterkenntnissen, mehr Kontakt zum eigenen Körper, Kontakt zu sich selbst. Mehr vertrauen in den Fluss des Lebens… durch die Hingabe an den Moment.
Hier schreibt eine Seminarteilnehmerin der schamanischen Woche über ihre Erfahrungen und Eindrücke.
Von Brigitte Jürgens:
Meine Vorfreude ist groß, weiß ich doch bereits, was diese außergewöhnliche Frau in mir zum Schwingen bringt! Allein das Wochenendseminar, das ich im Februar mit meinen Schwestern besuchte, bewirkte eine wohltuende Drehung in Richtung meiner Selbst.
Die Rituale, Übungen, Heilprozesse und nicht zuletzt Sandys professioneller, zutiefst berührender Gesang, ließen mich endlich mal wieder die Reise in mein Innerstes antreten und meine Liebe reanimieren. In den nahezu 6 Jahrzehnten, die ich auf unserem grausam wundervollen Planeten bereits verbracht habe, ist mir noch nie ein Mensch begegnet, der so klar im Ausdruck und liebevoll streng im Erinnern wirkt.
Ich habe viel an mir gearbeitet, um die Verstrickungen meiner Vergangenheit aufzulösen, habe Bücher gelesen, mit Therapeuten und Ausbildern reflektiert, doch die Begegnung mit Sandy und ihrer schamanischen Arbeit haben mir einen Turbo angehängt.
Ich betrete bei herrlichem Sonnenschein den im hohen Maße kreativ gestalteten Innenhof und genieße sofort nebst dem üppigen Grün und Sandys Umarmung die spürbar andere Welt. Während ich, grinsend wie ein Honigkuchenpferd, meinen Kaffee schlürfe und meine Finger mit einer Zigarette beschäftige, trudeln nach und nach die weiteren 11 Seminarteilnehmer (-innen) ein, um sich ihrerseits zu akklimatisieren.
Beim Schnibbeln der Zutaten für Sandys, im Hexenkessel über offenem Feuer (!) bereiteten Suppe, kommt es zu den ersten zarten Kennenlern-Gesprächen, die sich während des gemeinsamen Essens bereits vertiefen. Derart gerüstet finden wir uns im Seminarraum wieder, welcher sich aufgrund der Fülle an „Reliquien“, Musikinstrumenten, Arbeitsutensilien, Befeuerung, Sitz- und Liegemöglichkeiten gnadenlos abgekürzt als herrlich unüblich beschreiben lässt.
Nach der Vorstellungsrunde machen wir auch gleich Bekanntschaft mit der unkonventionellen Art der Schamanin, die für ihre Arbeit weder Konzept noch Stundenplan bereithält, sondern vorlebt, wie das Leben wirken kann, wenn wir uns aus der Intuition heraus leiten lassen.
In der folgenden Woche werde ich wiederholt Zeugin kraft- und liebevoller schamanischer Arbeit, Teil tiefgreifender Heilungsprozesse, die uns alle achtsam und respektvoll näher bringen,; ich finde meine eigene Kraftstimme und meine bis dahin verlegten Stimmtaschen; versuche mich im Ober- und scheitere am Unterton; genieße den schwarz-goldenen Humor, der das not-wendige Arbeiten mit Angst und Schmerz in die Leichtigkeit hebt; finde dank Sandy, all den wundervollen Teilnehmer- (innen) und natürlich nicht zu vergessen, den Spirits zur Akzeptanz meines steinigen Weges; bewege mich in Schrittübungen durch den weitläufigen Garten, um meine Gehirnhälften neu zu verknüpfen; schaukle wie in Kindheitstagen und erklimme sogar, mehr oder weniger erfolgreich, das große Trampolin, um mein Becken zu lockern; pendle aus an warmen Lagerfeuern mit einer obligatorischen „Hoiben“ (halben Bier) im Griff. Ich fahre 30-jährig nach Hause.
Kurzum: eine scheinbar planlos wunder-volle Woche!
Mein herzlicher Dank, meine tiefe Hochachtung für Dein unermüdliches Wirken werden Dich stets begleiten, liebe Sandy!“
Herzlichst
Sandy Kühn
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