Die Verantwortung für die eigenen Gefühle
Wie wir Angst, Wut, Trauer & Co in Freude verwandeln
von Robert Betz
Der Mensch muss die Verantwortung für seine Gefühle übernehmen
Unsere Gefühle sind also unsere eigenen Schöpfungen, die wir von früh auf systematisch erzeugen durch Gedanken über unseren Wert und unser Nicht-angenommen-Sein und über das Leben. Der Mensch darf jetzt lernen, dass er selbst die Urheberschaft trägt für die Erzeugung dieser Emotionen. Erst wenn er sich selbst als ihr Schöpfer erkennt, wird er in die Lage kommen können, diese auch aktiv zu verwandeln.
Anstatt ständig in den Keller des Unbewussten zurückgedrängt zu werden, wünschen sich diese Gefühle nur eines: sie wollen endlich zur Kenntnis genommen und bejahend gefühlt werden. Sie wünschen sich interessanterweise genau das, was sich jedes Kind wünscht und letztlich auch das Kind in jedem Erwachsenen. Es will hören: „Du bist in Ordnung, so wie du bist. Ich liebe dich. Und ich nehme mir Zeit für dich. Ich schenke dir meine ganze Aufmerksamkeit.“
Aus dieser Erkenntnis ergeben sich verschiedene Wege, wie wir mit Gefühlen wie Angst, Wut, Ohnmacht, Trauer etc. auf eine neue Weise umgehen und diese komplett verwandeln können. Der erste Weg besteht einfach darin, sich beim Aufkommen dieser Gefühle Zeit zu nehmen oder am Abend, sich in Ruhe hinzusetzen und die Augen zu schließen.
Sorgen Sie dafür, dass Sie in den nächsten dreißig Minuten nicht gestört werden. Gehen Sie in einen sanften, tiefen Atemrhythmus und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zunächst auf Ihren Körper. Denn vor den Emotionen meldet sich meist der Körper mit den unangenehmen Empfindungen, mit der die Gefühle einhergehen. So geht die Angst mit Enge oder Starre, die Trauer mit Schwere und die Wut mit Druck und Spannung einher, die schwerpunktmäßig eine bestimmte Körperregion betreffen.
„Alle Angst in mir darf jetzt da sein!“
Der erste Satz, den Sie zu den Energien in sich sprechen können, lautet „Alles in mir darf jetzt da sein!“ Diese Aussage öffnet die Tür zur Wahrnehmung von Empfindungen (Körperreaktionen) und Emotionen. Es ist das absolute Gegenteil von dem, was sie bisher von der Schaltzentrale des Menschen hörten. Geht es um eine bestimmte Emotion wie Angst, sagen Sie zu sich selbst: „Alle Angst in mir darf jetzt da sein. Ich bin jetzt bereit, dich, meine Angst, zu fühlen.“
Im Laufe der nächsten Minuten zeigt sich die Angstenergie immer deutlicher, verbunden mit Engesymptomen im Körper. Wichtig ist jetzt, dass der Mensch nicht in die Rolle des Kindes rutscht, das sich dieser Angst hilflos ausgeliefert fühlt, sondern im Bewusstsein des Erwachsenen bleibt und sich ermächtigt, diese Angst jetzt annehmend, bereitwillig zu fühlen und in ihre seine eigene Schöpfung zu akzeptieren.
Wird die Angst (oder eine andere Emotion) auf diese Weise ein, zwei Minuten in großer Intensität gefühlt, stellen Sie sich vor, dass Ihr ganzer Körper jetzt mit silbern glitzerndem Licht gebadet wird und die von Enge betroffene Region (meist Hals und Brust) besonders intensiv mit diesem Silber durchlichtet visualisiert wird. Silbernes Licht hat eine große Reinigungs- und Klärungsfunktion wie jede andere Farbe ihre spezifische Wirkungsweise hat.
Nach einem Silberlichtbad von einer Minute bitten wir das Violette Licht in den Körper, denn Violett hat eine verwandelnde, d.h. transformierende Wirkung. Und wieder nach einer Minute bitten Sie Ihre Innere Führung, Ihnen jetzt eine dritte Farbe zu schicken, die Ihre Zellen jetzt benötigen, um ganz in das Gefühl von Freiheit, Frieden, Leichtigkeit und Freude zu gelangen. Abschließend baden Sie sich für ein, zwei Minuten in dieser dritten Farbe.
Durch geführte Meditationen die Gefühle verwandeln
Eine ähnliche Vorgehensweise bieten geführte Meditationen auf CD, bei der sie in wenigen Sekunden liebevoll in ihre Kindheit geführt werden, wo Sie einst begonnen haben, diese Gefühle durch die oben genannten Gedanken über sich, das Leben und die Anderen zu erzeugen. Eine dieser Meditationen heißt „Befreie und heile das Kind in dir!“ eine andere „Negative Gefühle in Freude verwandeln!“.
Es ist im Alltag tatsächlich immer der kleine Junge bzw. das kleine Mädchen in uns, das uns in der konfliktreichen Begegnung mit anderen Menschen „alt“ aussehen lässt bzw. uns „runter zieht“. Schauen wir zum Beispiel einem Paar zu, dass sich streitet, erkennen wir sehr schnell: Hier streiten sich nicht zwei Erwachsene, sondern zwei Kinder, die nach Liebe schreien.
Ihr Robert Theodor Betz
Empfohlene Vorträge auf CD:
- Angst, Wut, Schmerz u.a. in Freude verwandeln
- „Fürchtet euch nicht..“
- Die Zeit heilt keine Wunden
- Danke, lieber Arsch-Engel (erscheint in Kürze)
Empfohlene Meditationen auf CD:
- Befreie und heile das Kind in dir
- Negative Gefühle in Freude verwandeln
- Mich von alten Begrenzungen befreien
- Ärger, Wut und Hass in Frieden verwandeln