Leben mit geöffneten Spiegelneuronen Teil 2
Man kann nur seine eigenen Themen bearbeiten
von Peter Classen
Bei vielen Indigomenschen sind die Spiegelneuronen weit geöffnet, doch meist wissen sie noch nichts davon, und geraten so immer wieder in sehr unangenehme Situationen. In esoterischen Kreisen höre ich oft, wenn jemand auffällig reagiert, den Satz: „Bleib ganz bei dir, und schau einmal was das mit dir zu tun hat. Ich bin nur dein Spiegel“. Wenn ich diesen Satz höre, gehen bei mir und vielen anderen Indigos die Nackenhaare hoch.
Warum? Es ist ganz einfach. Wir werden darauf hingewiesen, das wir ganz bei uns bleiben sollen, und schauen sollen, was das mir uns zu tun hat. Unser Gegenüber lässt jedoch nicht zu, dass unsere erste Reaktion bereits der Spiegel ihrer selbst war, und versucht dies auf uns abzuwälzen, um nicht selber in den Spiegel schauen zu müssen.
So missbrauchen sie die geöffneten Spiegelneuronen ihres Gegenübers, indem sie ihre Emotionen, Traumata und auch ihr altes Karma versuchen, auf den anderen zu übertragen. Was sie jedoch nicht wissen, oder aber verdrängen, ist, dass ihre eigenen Themen niemals von anderen gelöst werden können, und somit vollständig bei ihnen bestehen bleiben und sie erneut Karma erschaffen haben, womit eine Auflösung noch schwerer wird.
Dem Gegenüber geht es anschließend meist sehr schlecht und er braucht oft Tage und Wochen, bis er da wieder herauskommt. Er beginnt mehr und mehr an sich zu zweifeln und macht das Schneckenhaus weiter zu. Das ist jedoch keine Lösung, sondern auch nur ein weiteres Verdrängen.
Sobald wir dieses Spiel jedoch durchschaut haben, können wir bewusst damit umgehen und es belastet uns nicht mehr. Das ist allerdings ein Lernprozess, der auch Zeit in Anspruch nimmt. Bei mir hat es Monate gedauert und auch heute falle ich hin und wieder noch darauf rein.
Sobald ich es bemerke, begrüße ich die Situation und sage: „Schön, dass ich es wieder erkannt habe“. So habe ich den gemachten Fehler und mich selber nicht mehr verurteilt, sondern zum lernen genutzt. Und nur dazu sind Fehler da.
Wie können wir uns aber in einer solchen Situation verhalten?
Lassen wir unsere Spiegelneuronen offen, so brauchen wir auch keine Worte zu benutzen, sondern lediglich einen Gedanken klar zu formulieren.
Was deins ist, ist deins. Und was meins ist, ist meins.
In diesem Moment bleibt alles bei dem, wo es hingehört. Nichts spring mehr auf den anderen über, und wir bleiben in unserer Kraft.
Schließen wir jedoch unsere Spiegelneuronen, und das ist das alte Muster, welches wir oft über Jahrzehnte benutzt haben, um zu überleben, reicht der Gedanke nicht mehr aus und wir beginnen uns mit Worten zu rechtfertigen. Unser gegenüber wird sich ebenso rechtfertigen, und oft endet das in regelrechten Wortgefechten. Diese können jedoch nur beide verlieren.
Im nächsten Artikel schreibe ich über die wunderbaren Vorteile mit geöffneten Spiegelneuronen zu leben und zu arbeiten.
Ihr Peter Classen
Auf Fragen und Kommentare antworte ich Ihnen hier sehr gern.