Indigos, hinter die Maske schauen.
von Peter Classen
Ein kleines Geschenk zum Fest der Christgeburt (in uns) für Indigos.
Immer wieder in meinem Leben bin ich anderen Menschen auf den Leim gegangen. Nach außen waren sie freundlich, und ich hilfsbereit. Dabei bemerkte ich nicht, dass sie etwas von mir haben wollten, was sie bei mir sahen, und selber nicht hatten.
Wie sollte ich das auch erkennen, wusste ich doch nicht einmal, dass ich so etwas in mir habe. Dadurch habe ich zwei Häuser, mehrere Patente und Ideen geraubt bekommen, ohne jemals dafür eine Gegenleistung erhalten zu haben.
Daran bin ich fast verzweifelt, und habe mich viele Jahre zurückgezogen. Irgendetwas in mir veranlasste mich aber immer wieder nach außen zu gehen. Das Spiel wiederholte sich jedes Mal. Selbst als ich meine alten Themen und seelischen Familienerbschaften angesehen und ins Licht gebracht hatte. Ich ging diesen Menschen immer wieder auf den Leim.
Doch im letzten Jahr lernte ich einen Menschen (Tom) kennen, der offen mit mir umging, und doch vorsichtig war, da er mich noch nicht richtig kannte. Er hat nichts mit Esoterik oder Spiritualität zu tun, und geht in keine Kirche. Er ist einfach aus sich heraus spirituell, und ein genialer Handwerker und Erfinder.
Mit der Zeit entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, und wir arbeiteten oft gemeinsam. Dabei bemerkten wir, dass die Zusammenarbeit auf einer ungeahnten Ebene erfolgte. Unsere Handgriffe gingen ineinander Über, ohne dass wir darüber sprechen mussten. Für uns beide war das eine ganz neue Erfahrung.
Eines Tages kamen wir wieder zusammen, und ich erzählte ihm, dass ich wieder mal jemandem auf den Leim gegangen bin, und es mir nicht gut ging. Da sagte er mir, dass er das gut kennt, und ihm auf die gleiche Weise aller Besitz abhanden gekommen ist.
Weiter sagte er mir, dass es eine Möglichkeit gibt hinter ihre Maske zu schauen. Und genau die möchte ich Ihnen heute schenken, so wie auch ich sie geschenkt bekommen habe.
An einem persönlichen Beispiel möchte ich ihnen dies vermitteln. Ich stand an einer Werkbank, und baute die von mir entwickelten Balance-Bretter. (Auf meiner Homepage unter Bücher und Artikel) Auf einmal stand eine Lehrerin neben mir, die zu der Zeit eine Beziehung mit einem anderen Freund (auch Legastheniker) aus dieser Werkstadt hatte.
Ich arbeitete weiter, und grüßte lediglich freundlich, ohne sie jedoch anzuschauen. Sie wollte von mir mehr über die Wahrnehmungsfähigkeiten der Bilderdenker erfahren. Ich sprach mit ihr oberflächlich weiter, und nach einigen Minuten drehte ich mich um, und schaute ihr unmittelbar in die Augen. Damit hatte sie nicht gerechnet, und ihre Maske war nicht vorhanden.
So schaute ich unmittelbar in ihren Wesenskern, und sah den berechnenden und fordernden Blick. (Seit Jahren halte ich in der Stadt Vorträge und Seminare auch für Pädagogen. Sie ist jedoch nie gekommen. Selbst als ich in der Zeit, als wir uns dort häufiger trafen, einen Vortrag in der Stadt hatte, kam sie nicht.) Sie fühlte sich ertappt, wurde verlegen wie ein kleines Kind, und verabschiedete sich schnell bei mir. Ein paar Tage später beendete sie die Beziehung mit meinem legasthenischen Freund, und beide gingen zu ihren früheren Partnern zurück.
Anschließend sprach ich mit Tom darüber, und er sagte mir: „Genau das ist es“. Jetzt mit 51 Jahren hatte ich gelernt, mich nicht mehr durch verkriechen zu schützen, sondern durch das Erkennen, was mein gegenüber wirklich von mir will. Sie wollte kostenlos und ohne Gegenleistung mein Fachwissen rauben, um damit ihr Geld zu verdienen. Ich bin ihr jedoch nicht auf den Leim gegangen, und das zu erfahren war ein befreiendes Gefühl.
Eine große Bitte zum Schluss
Benutzt diese Methode niemals gegen einen Menschen, sondern lediglich dazu, euch vor ungewolltem Energie- und Ideenraub zu schützen. Ich schätze und achte diese Lehrerin genau so wie sie ist, denn sie ist auf ihrem ureigenen Entwicklungsweg. Und wenn sie eines Tages in einem meiner Seminare sitz, bin ich der glücklichste Mensch. Mit meinem Blick habe ich sie entlarvt. Auch die unscheinbare Raupe muss zuerst entlarvt werden, bevor sie sich in einen farbenprächtigen Schmetterling verwandeln kann. Und so freue ich mich schon darauf, die wunderschöne Farbenpracht dieses Schmetterlings (Lehrerin) eines Tages zu sehen.
Euch allen wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtsfest und die Christgeburt in euch.
Ihr Peter Classen
Ps. Von meinem 2007 erschienenen Buch >Ein Legastheniker bricht das Schweigen…. und schreibt< habe ich noch mal eine kleine Anzahl erhalten. Es ist jedoch nur bei mir zu bekommen, und steht auch nicht mehr auf meiner Homepage. Der Preis ist 10 Euro zuzüglich 1,50 Versand.