Was ist Optimismus?
Was bedeutet Optimismus?
Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Optimismus kommt von „optimum“ (lat.: das Beste) und geht von dem Glauben aus, in der besten aller Welten zu leben. Optimismus steht daher grundsätzlich für absolute Lebensbejahung.
Die dem Optimismus entgegengesetzte Weltanschauung ist der Pessimismus.
„Ein Pessimist ist ein Mensch, der sich über schlechte Erfahrungen freut,
weil sie ihm Recht geben.“
(Heinz Rühmann)
In diesem Fall herrscht die Überzeugung, dass, egal was passiert, immer alle schief gehen kann. Zu diesem Kreis gehören in erster Linie sehr rational orientierte Menschen, die bei allen Entscheidungen in viele Richtungen abwägen, dabei eine Vielzahl von Unsicherheiten erkennen und in Ihr Denken integrieren. So wie es reine Zweckoptimisten gibt (ohne grundlegende Entscheidung zu ihrer Lebenshaltung), so gibt es auch Zweckpessimisten. Die häufigste Begründung ist: „Wenn ich Schlechtes erwarte oder sage, kann ich nicht enttäuscht werden."
Aufgrund unserer rationalen Ausrichtung ist es nicht verwunderlich, dass die meisten unserer Mitbürger es gewohnt sind, in eine solche Richtung zu denken.
„Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben,
und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist.“
(James Branch Cabell)
Wenn Sie ein Optimist sind, dann vertrauen Sie mehr Ihren Gefühlen als Ihrem Verstand, folgen der inneren Überzeugung, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt, eine Chance zur Veränderung, zur Neuorientierung. In der heutigen Zeit definieren wir Optimismus daher besser als den Glauben an ein gutes Ende.
Genau an dieser Schnittstelle möchte ich das Alte mit dem Neuen vereinen. Es ist wenig sinnvoll, auf der einen Seite die Umstände, in denen wir leben, schlecht zu machen und auf der anderen Seite eine pseudo-optimistische Denkart zu zeigen, die letztendlich nur auf den eigenen persönlichen – meist materiellen - Vorteil ausgerichtet ist.
„Die Optimisten sind die Verehrer der Emotion.
Es gibt einen Optimisten der Kraft und einen der Oberflächlichkeit.
Der Erstere versteht es, den Schmerz zum Meister zu machen
und der Letztere zum Flüchtling.“
(Friedrich Nietzsche)
Ein falsch verstandener Optimismus führt folglich zu einer oberflächlichen und gefährlichen Lebensanschauung. Gerade diese rein materiell orientierte Form war in den letzten Jahren an der Börse anzutreffen – die Spekulation auf steigende Kurse. Wohin das führt, erleben wir jetzt – und das mit verheerender globaler Wirkung.
„Niemand hat vom Leben etwas Ordentliches gelernt,
solange er nicht weiß, dass jeder Tag Gerichtstag ist.“
(Ralph Waldo Emerson)
Die grundlegende Überzeugung eines Optimisten ist es, dass die Umstände - so problematisch sie auch sein mögen – nicht von langer Dauer sind. Genau dieser Glaube, dass die Welt grundsätzlich gut ist und jedes Problem schon einen Lösungsansatz in sich trägt, ist die Basis für eine positive Veränderung der Gesamtsituation.
Vorab - ich möchte Sie hier nicht dazu animieren, zu einem „Alles-ist-gut“-Redner zu werden. Nein! Zu echtem Optimismus gehört auch Realismus. Dinge oder Situationen sind, wie Sie sind. So wollen wir auch nicht bedingungslos alles gut und schön reden, denn auch nicht schöne Dinge gehören zum Leben dazu.
Sie können aber entscheiden, ob Sie sich von der allgemeinen Stimmung einfangen lassen, den Kopf in den Sand stecken oder einen klaren Kopf bewahren, mutige Entscheidungen treffen, innovative Ideen entwickeln und bereit sind, neue Ziele zu setzen und zukunftsorientierte Wege zu gehen.
Sie entscheiden, wie Sie Ihre Welt sehen wollen! Natürlich kann man sich nicht von heute auf morgen verändern und die Dinge in einem anderen Licht betrachten. Aber das lässt sich lernen. In dem Buch „In 30 Tagen Optimist“ erfahren Sie, wie Sie sich, Ihr Leben und das Leben vieler Menschen um Sie herum positiv verändern können.
Ihr Peter Breidenbach