Da wo die Angst ist, geht der Weg lang.
von Oliver Unger -
Und hier noch ein paar ganz unheilige Fakten. Fange ich mal mit dem Unangenehmsten an: Wo die Angst ist, geht der Weg lang. Das ist Richtlinie Nummer eins wenn es darum geht, Deine Komfortzone zu durchbrechen und von einem keimenden Samen zum fetten Baum zu werden. Denn falls Du mal nicht weiter weißt: Da wo die Angst ist, geht der Weg lang. Ich sagte es bereits. Doch was tun? Macht uns doch gerade die Angst so eng und lähmt jede unserer Bewegungen.
Schau ihr doch mal aus der Lähmung heraus in die Augen. Nimmst Du Dein Blickfeld wahr? Verdammt eng, oder? Komm mir dann bitte nicht mit so Sprüchen wie: "Neeeee, da vertrau ich mir, das fühlt sich nicht gut an." Der zieht nur, wenn der Blick nicht eng ist. Wird er eng, dann weißt Du, wo Du langzugehen hast: Tritt der Angst gegenüber und sag ihr von Herzen: „Ich sehe dich und du bist willkommen.“ Lass dem Körper seine Reaktionen, die kommen und gehen. Lass ihn schaudern, lass ihn sich anspannen. Der Körper ist nicht du. Er ist Dein Gefährt, ein Auto, das gerade nicht funktionieren möchte, weil das Öl im Motor knapp geworden ist.
Was denkst Du, wird die Angst antworten, wenn Du sie anerkennst?
Niemand wird sofort über seine Angst hinauswachsen. Aber mit ihr zu verwachsen ist auch nicht die Lösung. Ein Baum setzt sich auch dem Regen, dem Wind und der Sonne aus. Und? Was macht es mit ihm? Er wird schön!
Oliver Unger, Reiki-Lehrer nach traditioneller, mehrjähriger Ausbildung der Reiki-Allianz.