Mulitdimensionale Heilungswege.
Von Oliver Unger -
Multidimensionale Heilungswege verändern unser bisheriges Bild drastisch.
Wie vergangene Woche bereits beschrieben müssen wir anerkennen, dass viele der bisher angewendeten Heilungsmethoden Multidimensionalität erst noch bewusst einbeziehen lernen müss(t)en.
Außerdem wird es dringend Zeit, uns von vermeindlicher Kontrollierbarkeit angestrebter Wege und Ergebnisse vollkommen zu verabschieden – vielleicht sogar von „Wegen“ und „Ergebnissen“ an sich.
Die Arbeit in der Multidimensionalität ist weder planbar noch kontrollierbar und wird es auch niemals sein, egal wie weit wir uns selbst durch die Anwendung unserer Methode entwickeln oder wie gut wir sie beherrschen.
Unser menschlicher (kleiner) Geist kann die Größe und Komplexität der Heilungs-Dimensionen nicht in seiner Gesamtheit erfassen. Die Bewegung in den Dimensionen sind die Bewegungen eines ungleich größeren Geistes.
Selbst wenn diese Bewegungen im großen Geist mit denen im kleinen Geist gelegentlich sehr ähnlich scheinen, haben sie dem kleinen Geist eins voraus: Für den großen Geist ist es vollkommen okay, unbeherrschbar zu sein. Für ihn ist es okay, unkontrollierbare Ergebnisse herbeizuführen.
Er macht sich darüber „keine Gedanken“. Er ist einfach, wohingegen unser kleiner Geist seinen Konditionierungen und Mustern aufgesessen ist, egal wie weit er sich vielleicht entwickelt hat. Daher sehe ich die Notwendigkeit, statt Heilungswege planen oder kontrollieren zu wollen, uns dahingehend zu öffnen, lernen zu wollen, diesem großen Geist zu vertrauen. Dies räumt dem kleinen Geist nach und nach mehr Platz ein, um schließlich auch zu wachsen.
Heilung ist zudem an sich ein Paradoxon. Auf unserer Erde und mit unserer menschlichen (klein)geistigen Wahrnehmung drückt sich das so aus: Heilungs-Endergebnisse wird es niemals geben, sondern es wird immer ein Prozess sein. Im größeren Zusammenhang bedeutet das:
Wir waren immer schon heil, sind es und bleiben es auch für immer. Dies haben so manche alten Kulturen sowie neuzeitlich erleuchteten Meister bereits gewusst. Sie haben es vielleicht etwas anders ausgedrückt: „Es gibt nichts zu tun. Alles ist schon da.“
Einfacher, irdischer und „kleiner“ ausgedrückt lautet der Zaubersatz: „Der Weg ist das Ziel.“
Statt also eine Heilung als eine Art Ziel zu definieren, vielleicht noch mit genauen Vorgaben wie z.B. „Ich bin nur dann geheilt, wenn der Tumor oder die Schmerzen weg sind“, kann der Heilung manchmal dienen, aber eben manchmal auch nicht. Ob es dient oder nicht ist Zufall.
Geschickter ist es, sich stattdessen als Teil eines groß angelegten Prozesses verstehen und erfahren zu lernen, der niemals vollständig durchschaut werden kann. Ob also dein Schmerz oder dein Tumor verschwinden, sagt NICHTS über deine Heilung aus.
Das kann wütend oder hilflos machen, denn man hat es damit ganz offensichtlich nicht mehr in der Hand. Und man bekommt ganz offensichtlich alle „Chancen“ entzogen. Die Wahrheit ist: Wir haben es NIE in der Hand und wir haben immer alle Chancen. So ist die Bewegung des großen Geistes angelegt und so ist auch die Hinbewegung zur heilen Seelenmatrix.
Herzlichst Ihr Oliver Unger