Die besten Rezepte der weisen Klosterfrau Hildegard und Baba Walja.
von Vadim Tschenze
Nützliche Gesundheitstipps Teil 2 -
Kohl-Umschlag zur Eindämmung von Entzündungen
Frische Kohlblätter (nicht die äußeren) in lauwarmem Wasser waschen und trocken tupfen. Die Mittelrippe herausschneiden und die Blätter mit einem Nudelholz walzen. Bei Ekzemen die Blätter auf die betroffene Hautpartie auflegen und mit einer Binde locker befestigen.
Nach 30 Minuten die Hautpartie mit lauwarmem Kamillentee reinigen. Den Umschlag 1 Mal täglich anwenden. Schon die Griechen und Römer nutzten die Blätter des Kohls äußerlich als Wundverband bei Ödemen, Gicht und Karbunkeln, innerlich wurden sie gegen Bauchgrimmen und Durchfall verwendet In der Klosterheilkunde sollte Weißkohl die „schlechten Säfte" lösen, die nach damaliger Meinung verantwortlich für Entzündungen waren.
Gesundheitsrezept - Senfwickel bei Erkältung
Bei Husten oder Schnupfen 4 EL Senfmehl (Mehl von Senfsamen) in 1 Glas lauwarmem Wasser (damit die Enzyme nicht zerstört werden) zu einem Brei verrühren, Auf ein sauberes Leinentuch streichen und auf die Brust legen.
10-15 Minuten auf der Brust belassen. Anschließend die betroffene Hautpartien unbedingt sorgfältig reinigen, damit keine Reste an den Hautfalten bleiben. Nicht anwenden bei geschwächten Personen und Kindern unter 6 Jahren, sowie bei Nierenerkrankungen. Nur begrenzte Zeit anwenden.
Die Geschichte des Senfs als Arzneipflanze lässt sich bis in die Antike zurückführen, im Mittelalter fand er rasch Einzug in den klösterlichen Heilschatz. In vielen Schriften wird seine Wirksamkeit als Mittel zur inneren Reinigung, aber auch als Aphrodisiakum in langen Abhandlungen gepriesen.
Gesundheitsrezept - Dill-Mischung bei seelischer Unruhe
Die Kräutermischung besteht aus:
2 Teilen Dillsamen
2 Teilen Anissamen
1 Teil Kamillenblüten
1-2 TL als Auszug zubereiten. Mit wenig Honig süßen. Morgens und abends langsam 1 Tasse warmen Tee trinken.
Auszug von harten Samen, Blättern mit Stengeln, Wurzeln oder harten Blättern: 1-2 EL der Droge mit 1/2 Liter kaltem Wasser 1-2 Stunden ansetzen, dann langsam aufkochen. 10 Minuten auf kleiner Hitze weiter kochen. Dann vom Feuer nehmen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Abseihen und in eine Thermosflasche füllen.
Zusätzlich ein den Schlaf förderndes Fußbad: Von 1-2 EL Dillsamen einen Auszug zubereiten, abseihen und dem Fußbadewasser beifügen.
Auch das Fasten gehört zum Erbe der Klöster. Die Klostermedizin beschränkte sich aber nicht nur auf die direkte Behandlung von Krankheiten. Etwa die Hälfte aller Schriften aus der mittelalterlichen Klosterheilkunde widmet sich der Erhaltung der Gesundheit. Vom richtigen Maß der Ruhe und der Arbeit, von der Körperpflege, von der geistigen Beschäftigung, sogar von Musik und nicht zuletzt von Essen und Trinken ist die Rede. Daher ist das Fasten eines der zentralen Säulen der Klosterheilkunde.
Das Fasten ist für die Mönche auch eine Zeit, um sich auf die großen Festtage vorzubereiten. Es bedeutet aber auch Zeit zu gewinnen, um sich auf innere Vorgänge konzentrieren zu können. Da sich die Organe nur mit halber Kraft um die Verwertung der Nahrung widmen müssen, kommt der Körper zur Ruhe und es bietet sich die Gelegenheit, den Blick nach innen zu richten. Ein noch heute wichtiger Bereich der Klostermedizin ist die Krankenpflege. Im Laufe der Zeit wurden den klösterlichen Krankensälen eine eigene Küche, eine Apotheke, Bäder und Wärmestuben angegliedert. Wichtigste pflegerische Richtlinie: Die Kranken dürfen von den Pflegenden nicht bloß als zeitweilig nicht arbeitsfähige oder gar mühsame Glieder der Gemeinschaft betrachtet werden.
Gesundheitsrezept - Bananen-Getränk
Nehmen Sie 2 Bio-Bananenschalen, schneiden sie klein und legen sie in einen Topf. Danach geben Sie 100 g Zucker und 1 TL Sauerrahm dazu. Begießen Sie nun alles mit 2 Liter Heißwasser.
Lassen Sie die Mischung bei Zimmertemperatur 12 Tage stehen. Nach 12 Tagen abseihen und kalt stellen (Der Gärprozess dauert 12 Tage, danach entsteht eine Menge Alkohol). Nehmen Sie von der Flüssigkeit 100 ml täglich vor dem Essen ein.
Für die nächsten Wochen wird der neue Kwas vorbereitet. Nehmen Sie 3 rote Beete und schneiden sie in Würfel. Danach geben Sie 100 g Zucker und 1 TL Sauerrahm dazu und begießen alles mit 3 Liter Heißwasser.
Lassen Sie die Mischung bei Zimmertemperatur 10 Tage stehen. Nach 10 Tagen abseihen und kalt stellen. Nehmen Sie von der Flüssigkeit 100 ml täglich vor dem Essen ein. Während der Therapie sollte man auf Folgendes achten: Immer 30 Minuten nach dem Essen 1 g Salz auf die Zunge legen und daran lutschen, danach herunterschlucken.
Dies macht den Pylorus (Pförtner) auf und ermöglicht einen leichteren Weitertransport des Nahrungsbreis vom Magen in den Darm. Machen Sie täglich 20 Kniebeugen und essen Sie mehrmals monatlich Sauerkraut.
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst Ihr Vadim Tschenze
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