Spiritueller Reichtum - Umsetzen durch Zupacken und Beziehungen
Reichtum ist die Folge eines Manifestationsprozesses
von Oliver Unger
Es klingt erschreckend, aber es reicht leider nicht aus, nur bei dem Wunschtraum "Auto" zu bleiben. Ebenso wenig reicht es aus, sich eine Million mal vor dein Traumauto zu stellen und zu spüren, wie dein Herz höher schlägt. Aber ein paar Mal musst du es schon machen, damit Dein Herz den Weg freigibt, die Energie weiter zu verdichten. Du musst dich (r)einsetzen. Das gelingt um ein Vielfaches leichter, wenn du „spürst“, was du haben möchtest (und nicht nur „denkst“).
Das Herz mobilisiert daraufhin Kräfte, die wiederum das Schaltzentrum deiner Kreativität („Wie zum Teufel komme ich möglichst bald an mein Auto???“), den Solarplexus, aktivieren.
Auf das Beispiel mit Gott bezogen, bedeutet das, das er sich die Materialien für seine Vögelchen aussucht: Federn, Zwitscherstimmchen, Knopfäugelchen. Unser menschlicher Erschaffungsprozess ist etwas alltäglicher. Meist basteln wir keine lustigen Tierchen zusammen, außer natürlich Dr. Frankenstein, sondern wir gehen arbeiten. Solltest du dir also immer noch die Frage stellen, wieso du dich jeden Tag um acht aus dem Haus quälst, weißt du jetzt endlich die Antwort.
Wir entwickeln im Optimalfall die Willenskraft dazu, weil uns der Herr mit dem weißen Bart einen Furz in den Kopf gesetzt hat, der solche tollen Gefühle in unserem Herzen auslöst, dass wir sogar bereit sind, unser wunderbares, weiches, warmes, muckeliges Bettchen zu verlassen, obwohl es draußen stürmt und schneit. Von den bevorstehenden Attacken unseres Chefs ganz zu schweigen. Aber wir wissen, dass wir bald unser Auto kaufen können.
Es fehlt nicht mehr viel – dafür aber vergleichsweise "Schweres". Was wir bisher tun mussten, um "zu materialisieren", wäre auch im stillen Kämmerlein gegangen - ganz ohne andere Mitmenschen. Du kannst dir alleine Gedanken machen, alleine deine Emotionen zum kochen bringen und du kannst auch für dich allein jeden morgen „deinen Acker“ pflügen. Aber was nützt es, wenn du die Möhren, die du geerntet hast, nicht mit jemandem teilen kannst (oder: selbst essen und den Rest verkaufen kannst)?
Das Folgende funktioniert nämlich nur, wenn es auch andere Menschen gibt, zum Beispiel denjenigen, der uns für unseren Einsatz bezahlt. Oder denjenigen, der das Auto baut, das wir haben möchten. Oder denjenigen, der Lust hat, den ganzen Tag im Regen zu stehen und darauf zu warten, es uns zu verkaufen (Natürlich macht er das nur, weil er wiederum auch etwas "materialisieren" möchte).
Um den Kontakt mit diesen Menschen zu ermöglichen, gibt es unter anderem die Hara-Frequenz. Das Hara wird auch zweites Chakra genannt und ist der Magnet für Mitmenschen. Wie auch immer dann die Kommunikation und der Handel mit ihnen aussieht. Schreibst du zum Beispiel viel, so wie ich, hüpft deine Energie zwischen Hara (der Leser), Stirnchakra (die Erkenntnisse, Ideen) und Kehlkopfchakra (der Ausdruck, die Kommunikation) hin und her.
Zwischendurch nimmt sie mal wieder etwas mit, das dich in deinem Herzen bewegt und das du mitteilen möchtest. Anders ist es, wenn du Häuser baust. Dann hüpft deine Energie vom Hara (deinem Auftraggeber) zwischen deinem Solarplexus (wem Willen, schwere Steine dafür zu bewegen), deinem Stirnchakra (dem Wissen, wie du sie aufeinanderstapeln musst, damit es hält) und deinem ersten Chakra, dem Wurzelchakra hin und her. Zwischendurch nimmt sie aus dem Herzen mit, was du gerne bauen möchtest (ein Schloss, eine Luxusvilla, eine Polizeiwache).
Das Wurzelchakra ist der Ort, aus dem die tiefste körperliche Frequenz ausgesendet wird, die in der Lage ist, Materie zu erschaffen und zu bewegen. Es ist das „Steine-rollen“-Chakra. Wenn ich oder du also Texte schreibst oder Bilder malst und das Wurzelchakra nicht irgendwann anspringt, werden wir damit so lange kein Geld verdienen, bis wir auch Steine bewegen können. Das hat damit zu tun, dass Geld ist ein Produkt des Wurzelchakras ist. Zum Glück stammen aber auch unsere Vorräte an Möhren dorther, sowie Häuser und Autos.
Mit dieser Überleitung kehren wir zu dem Beispiel mit dem Auto zurück: Dein Chef wird dich irgendwann bezahlen, weil du dich seinen Launen gestellt und die Klappe gehalten (oder besser: geschickt und fair mit ihm kommuniziert) hast. Und von diesem Geld erfüllst du dir dann deinen Traum vom neuen Auto. Gott befindet sich dann (vielleicht etwas unspiritueller als du es gewohnt bist) unter deinem Hintern in Form von 300 PS.
Du magst es glauben oder nicht, aber in Aufstellungsarbeiten haben wir es gesehen: Gott liebt es, sich in allerlei Formen und Farben zu manifestieren und sich dann wieder aufzulösen.
Herzliche Grüße, Oliver Unger