Fürchtet euch nicht!
Was stützt dich von innen, wenn die Sicherheiten im Außen bröckeln
von Robert Betz
Die Angst geht wieder um in Deutschland und viele Menschen fühlen sich ihr hilflos ausgeliefert. Ob Schweinegrippe, Klimakatastrophe oder die Schneekatastrophe, ob Wirtschaftskrise, Globalisierung oder Handystrahlen – wir Deutschen hegen und pflegen unsere Katastrophen und Ängste. Und die BILD-Zeitung marschiert mit ihrem jeweiligen Aufmacher-Titel als Verschrecker der Nation voran.
Ängste gehören zu uns Menschen wie andere Gefühle, aber wir scheinen seit der Steinzeit nicht viel dazugelernt zu haben, wenn es um den Umgang mit diesen Ängsten geht. Der Normalmensch verdrängt seine Ängste und lenkt sich gerne von ihnen ab. Wenn sie stärker werden, nimmt er gerne Pillen, bis sie sich zu Panikattacken ausweiten.
Der Mensch ist im Weltall schon weit vorgedrungen und entdeckt immer neue Sterne im Außen, aber bei der Suche im All seines Innern, steht er ratlos vor den einfachsten Erscheinungen des Menschseins, besonders, wenn es um seinen Gefühle geht wie Angst, Wut, Trauer u.a.
Jetzt, in der Zeit zunehmender Unsicherheit in der Wirtschaft, nachdem ungeheure Geldsummen von Anlegern durch Börsen und Banken verspielt wurden, der Staat sich über alle Maßen verschuldet hat und die nächsten Blasen zu platzen drohen, steigt der Angstpegel in der Bevölkerung an. Viele spüren, irgendetwas muss geschehen. So geht das nicht lange gut.
Ich möchte den Leser einladen, sich um die „Klimakatastrophe“ seines Innenlebens zu kümmern. Die meisten Menschen haben noch nicht begriffen, dass jeder sein eigener Klima-Manager ist, der aufgefordert ist, selbst für Klarheit, Ordnung, Balance, Leichtigkeit, Freude, Vertrauen u.a. in seinem Innern zu sorgen. Stattdessen macht er sich lieber zum Spielball seiner Außenwelt und des durch die Medien inszenierten Massenbewusstseins.
Ihr Robert Theodor Betz