Das Tor des Lernens aus dem Orakel der Pflanzenhelfer.
von Thomas Kinkele
An diesem Tor geht es um die Frage, wie kommt man am besten in der Gegenwart an. Wenn der Weg das Ziel ist, erfährt man die Wahrheit nur im Jetzt. Es entspricht dem großen kosmischen Plan, jeden Augenblick im wahren Sein Erfüllung erfahren zu dürfen. Jede Handlung im existenziellen Feld gewinnt dadurch eine besondere Qualität und entspricht der heiligen Idee der Arbeit. Die Fülle der Möglichkeiten kommt im Inneren dieses Tores zum Ausdruck. Es signalisiert der erlebnishungrigen Seele, dass in jedem Augenblick das volle Potenzial verfügbar ist.
Im Außen erkennen wir das Bestreben, die Fülle der Möglichkeiten zu umzingeln und wie mit einer Stadtmauer abzusichern, um die inneren Strukturen ordnen zu können und das bunte Treiben jederzeit verfügbar zu halten. Das Tor des Lernens stellt sich weltoffen dar. Die Ego-Falle liegt in dem reflexartigen Annehmen all dessen, was angenehm erscheint, bzw. Ausblenden aller unangenehmen Wahrheiten, also einer Art Scheuklappen-Optimismus, der zur Oberflächlichkeit verleitet. Warum in der Dunkelheit suchen, wenn woanders die Sonne scheint?
Der Weg führt uns aber nun mal durch die Erfahrung von Polarität. Um die Erfahrung vollständig zu machen müssen wir lernen, beide Seiten in uns anzunehmen, die dunkle und die helle. Wenn die rastlose Suche nach Attraktivitäten die ganze Aufmerksamkeit bestimmt wird der Wahrnehmungshorizont eher kleiner als größer und das Ziel wird nie erreicht. Was bleibt, ist der Drang nach Abwechslung und Neuem.
Auslöser für dieses Reaktionsmuster ist die Erfahrung, von der süßen Quelle abgetrennt worden zu sein. Das, was Glück und umfassende Zufriedenheit vermittelte, wurde genommen und die rastlose Suche nahm ihren Anfang.
Diesem Gefühl von innerer Unruhe und Unternehmungsdrang kann man entkommen, indem der kosmische Plan als höchste Idee angenommen wird. Durch das Denken allein ist keine umfassende Erfahrung möglich. Jedem Augenblick kommt eine Bedeutung zu, die es mit der ganzen Bandbreite der Wahrnehmungsmöglichkeiten zu entschlüsseln gilt, um am Ende zur Weisheit zu gelangen.
Realität wird dann vielschichtig erfahren und eine Ruhe entsteht, mit der jede Situation, wie immer sie auch sein mag, als Teil einer Dynamik erkannt wird, die alles zur Verfügung stellt, was im gegebenen Moment gebraucht wird.
Wie erkennt man sich selbst an diesem Tor?
Man wird das Gefühl nicht los, ständig etwas zu verpassen. Man hat so viele Eisen im Feuer, dass die Zeit nie ausreicht, die geplanten Termine unter einen Hut zu bekommen. Jede neue Erfahrung erscheint im Vorwege so reizvoll, dass man sie nicht auslassen kann. Man vertritt die Ansicht, die Dinge müssen leicht und locker zu haben sein.
Die Aromapflanzen dieses Tores sind frisch und stimulierend. Sie vermitteln den Impuls die Initiative zu ergreifen, sich auf das auszurichten, was vor einem liegt und doch ganz im Moment zu sein.
Aromapflanzen
Elemi (Canarium luzonicum) „Aufbruch zu neuen Ufern“
Himalaya Wacholder (Juniperus macropoda) „Innere Verbindung mit dem Ganzen“
Litsea cubeba (Litsea cubeba) „Schnelle Lösung von Anspannung“
Limette (Citrus aurantifolia) „Geführt vom hellen Lichtstrahl“
Teebaum (Melaleuca alternifolia) „Auf Kurs gehen“
Kiefer (Pinus sylvestris) „Im Spiel bleiben“
Rosmarin (Rosmarinum officinalis) „Unbeschwerte Tatkraft“
Giersch/Geißfuß (Aegopodium podagraria) „Bewegung und Verwandlung “
Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) „Das Innere nach außen kehren“
Labkraut (Galium verum) „Sei im Moment und lass’ den Dingen ihren Lauf“
Herzlichst Thomas Kinkele
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