Die Risiken und Nebenwirkungen des Lebens.
Auszug aus dem Vortrag von Theo Kaiser beim Heilenergetikertag in Herne am 07.03.2010
Den Begriff Risiken und Nebenwirkungen verbinden wir spontan mit der Arzneimittelwerbung. Dieses Thema ist jedoch vielschichtig und jeder von uns hat ständig damit zu tun.
Risiken und Nebenwirkungen sind im Alltag überall gegenwärtig, sie lassen sich trotz aller Versicherungen und Vorsichtsmaßnahmen nicht völlig ausschließen.
Beispiele:
- Sie kaufen ein neues Auto. Chic, schnell, bekannte Marke, jedoch es ist ein „Montagsauto“.
- Sie bauen ein Haus. Bauplatz, Lage, Größe, Raumaufteilung alles wird gut geplant. Dann wird
die Verkehrsführung geändert und plötzlich ist es vorbei mit der Wohnqualität.
- Mutter und Vater sind intelligent und haben die besten Manieren. Alles spricht dafür, dass die
Kinder auch intelligent und nett werden, jedoch es kommt anders.
- Sie bewerben sich um eine neue Arbeitsstelle und setzen sich gegenüber allen Mitbewerbern
durch. Als Sie den Job antreten werden Sie von Anfang an gemobbt.
- Richard ist ein gewiefter Geldanleger und erzielt tolle Renditen, dann kommt die Bankenkrise
und er verliert das ganze Geld.
- Jenny und Uwe sind verliebt und planen ein gemeinsames Leben in Freude und Glück, dann
ist die Phase der Verliebtheit vorbei und der Alltag hat sie wieder.
- Als Gabi mit ihrem Freund zum ersten Mal zur Schwiegermutter zu Besuch gehen soll,
bekommt sie Migräne und macht einen bedauernswerten Eindruck.
- Man möchte für seine Kinder die bestmögliche Ausbildung und schickt sie auf eine besonders
angesehene Schule oder zu einem weltberühmten Chor, später erfährt man von Missbrauchsfällen.
Solche Abläufe kennt jeder und sie passieren nicht nur uns normalen Leuten, sondern auch den ganz Großen: kaum wurde man Minister oder Bischöfin tritt ein Ereignis ein und man ist weg vom Fenster.
Selbst in globalen Dimensionen gibt es viele Risiken und Nebenwirkungen.
Die Erderwärmung, die ständig wachsende Bevölkerung, die Verknappung der Rohstoffe sind Ereignisse mit ungeklärten Folgewirkungen.
Die Vorgänge rund um den 21.12.2012 sind ebenfalls völlig ungeklärt.
Das Leben hier auf der Erde ist voller Risiken und Nebenwirkungen. Das ist jedoch nicht schlimm, kein böses Schicksal. Es ist vielmehr so, dass wir uns bewusst dafür entschieden haben, dieses Leben leben zu wollen.
Wissen Sie was die Mutter aller Risiken und Nebenwirkungen ist?
Dass die Menschen vergessen haben, weshalb sie leben.
Es gehört zum Leben auf der Erde ganz grundsätzlich dazu, dass man bei der Geburt vergisst, wo man herkommt, was man hier erreichen und erleben will und wo man anschließend wieder hingeht. Es ist auch völlig unüblich, sich im Laufe der Erziehung und Schulzeit mit diesem Thema eingehend zu beschäftigen.
Ich hatte vor einiger Zeit eine Frau kennen gelernt, eine süße, liebe Frau mittleren Alters.
Wie meistens in solchen Fällen fragte ich sie gleich am Anfang, welche Lebensphilosophie sie habe. Sie schaute mich mit ihren großen dunklen Augen überrascht an und antwortete mit silberheller Stimme: „Lebensphilophie, was ist das? Wofür braucht man das?“
In einer solchen Situation braucht man in der Tat keine Lebensphilophie. Einige Zeit lang genügt ein bezauberndes Lächeln. Jedoch eines Tages ist dieser Zauber nicht mehr wirksam und dann sollte man schon Antworten finden können zu den wirklich wichtigen Fragen, die aus der Tiefe des Daseins kommen.
Was ist eigentlich das Leben?
Was soll ich hier?
Was ist der Sinn meines Lebens?
Was hatte ich mir als Aufgabe vorgenommen?
Welche Erkenntnis wollte ich mit meinem Leben für das große Ganze beisteuern?
Als wir Seelenwesen unser Leben vor der Geburt planten, war uns das alles klar.
Wir hatten ein bestimmtes Lernziel, das wir erreichen wollten.
Wir suchten uns die Zutaten dafür aus, die uns das Lernziel erreichen lassen sollten.
Wir wählten das Zeitalter für unser Leben, den Kontinent, die Kultur, die Eltern. Außerdem wählten wir aus den Töpfen der verschiedenen Talente solche aus, die uns hilfreich sein würden.
Dann ging das Leben los. Wir rutschen aus der dunklen, warmen, weichen Höhle hinaus in die gleißende Helle und in die Kühle des Kreissaales und wussten nichts mehr von unseren Plänen.
Es wäre nun ganz schlecht, wenn wir keine Chance hätten, unsere Lebenspläne jemals kennenzulernen. In Wahrheit ist es so, dass wir überall Hinweise dafür finden können.
Für uns Menschen ist das Leben wie ein Puzzlespiel.
Täglich werden viele Einzelteile hinzu geliefert und es gilt, diese Einzelteile in ein Gesamtbild einzufügen. Dabei ist jedes Teil wichtig. Man darf nicht nur sonntags an seinem Puzzlespiel arbeiten, sondern man muss es auch montags bis samstags tun, den ganzen Tag über, nicht nur am Feierabend.
Es gibt Puzzleteile, die hässlich aussehen und überhaupt nirgends zu passen scheinen. Auch diese sind wichtig.
Normalerweise werden solche hässlichen Teile weg geworfen oder neu gefärbt. Das nützt jedoch nichts, denn sie fehlen eines Tages – und zwar ganz genau in der ursprünglich gelieferten Form und Farbe.
Jedes Puzzleteilchen gibt Ihnen einen Hinweis und alle Hinweise zusammen geben Ihnen Auskunft über Sie selbst und über den Sinn Ihres Lebens.
Deshalb mein Tipp:
Betrachten Sie ab heute alles was Ihnen begegnet oder widerfährt als Hinweis, als Puzzleteilchen für den Sinn Ihres Lebens.
Teil 1 | Teil 2
