Abgrenzung und Einheit
(Auszüge aus einem Bericht einer Teilnehmerin des BODHI-Trainings)
Den Körperimpulsen folgen
Am Nachmittag teilten wir uns in Dreiergruppen und jeweils einer aus der Gruppe schüttelte, wie wir es schon kennen, jedoch ohne Musik, nur den inneren Impulsen und der Weisheit des Körpers folgend. Die zwei Begleiter durften sanft unterstützen, wenn der Impuls da war und waren mit ihrer Präsenz dabei. Bei der anschließenden Integration war eine wunderschöne Atmosphäre und Stille im Raum, einfach nicht beschreibbar.
Sich von der Natur inspirieren lassen
An diesem Morgen gab es eine völlig neue Übung. Wir gingen raus in die Natur, schauten, wohin es uns zieht, was uns anspricht. Die Übung war, jedenfalls hab ich das so verstanden, ganz bewusst den Gegenstand, der uns angezogen hat, wahrzunehmen im Sinne von Hier bin ich und Da bist du; und dabei in Kontakt mit sich selbst bleiben. Dann, ganz bewusst, in Einheit gehen damit. Und so mit dem, was uns weiterhin anzieht, zu verfahren bzw. zu sein.
Ich grenze mich ab – ich begegne dir
Am Nachmittag ging es dann um das Grund-Thema Abgrenzung, jedoch in der Begegnung mit anderen.
Dabei nahmen wir uns zunächst selbst wahr, sich ganz bewusst und präsent im Raum bewegen. Und dann - im Kontakt mit sich bleibend - in Begegnungen gehen.
Eine sehr kostbare Übung, ganz besonders auch für mich. Ich glaube, es geht auch darum, sich selbst nicht zu verlieren im Außen. Sich selbst bewusst sein und bleiben UND in Kontakt treten.
In der nächsten Übung ging es um klare Abgrenzung. Gemeinsam mit einem Partner übten wir das „Hier bin ich UND Da bist du“ – ganz bewusst. Dann spürten wir hinein, wann sage ich Stopp, wenn jemand in scheinbar aggressiver Manier auf mich zugeht, wo ist meine Grenze?
Schlüsselarbeit: Öffnung für das ALL
Am Nachmittag schenkte uns Bodhi seinen Schlüssel 1 c: Entspannung und Urvertrauen – Hingabe an die Erde und Öffnung für das All. Diese Reise ist vielen von uns schon vertraut und dennoch ist sie jedes Mal wie neu. Es war eine sehr ruhige und meditative Atmosphäre im Raum und ich fühlte auch viel Geborgenheit und Frieden. Die Integration in diesem Schlüssel beinhaltet eine sehr wichtige Frage, die wir uns auch im Alltag immer wieder stellen können:
Welche Bereiche deines Lebens möchtest du jetzt ganz besonders der göttlichen Liebe anvertrauen?
„Let it be“
Der Samstagabend begann mit Tanzen. Diesmal war Bodhi DJ. Das macht er seltener, aber wenn, dann ist die Musik echt Spitze. „Let it be“ im Energiefeld der Liebe zu tanzen ist so göttlich, und – geht es im Grunde nicht genau darum? Als die Musik zu Ende war, sollten wir uns alle einen Platz nehmen, vor uns auch einen Platz bereiten. Dann konnte man entweder sitzen bleiben und abwarten oder auf jemand zugehen und sich vor ihn setzen. Ich glaube, viele von uns waren unsicher, was jetzt kommen mag. Es ging nur darum, sich in die Augen zu schauen, fühlen, was da ist.
Was sehe ich im anderen, mit was gehe ich in Resonanz? Vielleicht sehe ich sogar das Licht im anderen, ein Spiegel meiner selbst.
Zum Schluss tauschten wir uns mit den entsprechenden Partnern wieder aus. Es war wirklich überraschend, was wir uns gegenseitig spiegelten.
Die Tarotkarten sprechen
In der gemeinsamen großen Runde zog Bodhi Tarotkarten.
Die Tarotkarte, was es braucht, die Ängste zu umarmen, war dann die Umsicht – die Karte des Vertrauens.
Es gab ein letztes Mal Gelegenheit für den Herzsitz. Nochmals wurde der Fehlschlag gezogen.
Hier ging es wohl darum, dass Grenzen wegfallen,
Das Leben ist so ein großes Mysterium...
Gegenseitiges Schenken
Das Geschenkritual war wie immer sehr berührend und auch diesmal kamen mir die Tränen, ohne zu wissen, warum. Unter anderem lief auch das Lied – die Eigenkomposition des Vollblutmusikers Armin Kneubühler aus der Schweiz, „Alles ist in mir, alles ist in dir, das Leben, die Liebe, die Freiheit“.
Wir haben aus tiefstem Herzen mitgesungen. (Christa)