Belastet Organspende die Seele?
Seit einiger Zeit werden in Deutschland vermehrt Organspende Ausweise in Umlauf gebracht. Hintergrund ist eine Gesetzesänderung, nach der jeder deutsche Staatsbür-ger automatisch nach seinem Tod als Organspender gilt, solange er der Entnahme von Organen nicht ausdrücklich widersprochen hat. Sie können Ihre Zustimmung zur Ent-nahme für alle Organe geben, es aber nicht mehr nötig, einen Organspendeausweis mit sich zu führen. Ebenfalls kann man der Entnahme einzelner Organe widersprechen, jegliche Organ-Entnahme ablehnen, oder eine Person bestimmen, die nach dem Tod über eine Organspende entscheiden soll.
Wozu Organe entnehmen lassen?
Mit einer Organspende tragen Sie dazu bei, dass kranke Menschen eine Chance auf Heilung erfahren, wenn Sie selbst nicht mehr leben. Viele Patienten warten lange auf ein Spenderorgan, bislang erklären sich aber nur wenige Menschen dazu bereit, nach dem Tod gesunde und funktionale Organe für andere herzugeben. In Asien gibt es einen regelrechten Organspende-Boom, der allerdings nicht immer freiwillig stattfindet. Auch unter Flüchtlingen, die über weite Wege nach Deutschland kommen, gibt es immer wieder Geschichten von Familienvätern, die ihre Organe für die Verpflegung von Frauen und Kindern hergegeben haben. Dabei seien die entnommenen Organe von mafiösen Vereinigungen mit einem Hungerlohn bezahlt worden, das Geld hätte kaum für wenige Wochen des Überlebens ausgereicht.
Was passiert mit der Seele, der Essenz, nach einer Organentnahme?
An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod? Für gläubige Menschen ist es meist schlicht ein Unding, sich verbrennen zu lassen oder einzelne Organe nach dem Tod aus dem Körper zu reißen. Dahinter mag die Angst stehen, nicht vollständig ins Jenseits oder eine weitere Welt zu schreiten, einen Teil zurückzulassen, der einen an das irdische Leben bindet und zwischen den Welten gefangen hält.
Glauben Sie, Ihre Seele ist nicht an den Körper gebunden und nach dem Tod frei? In diesem Fall dürfte eine Entnahme von einzelnen Organen nach dem Tod in keinem Zwiespalt mit Ihren spirituellen Überzeugungen stehen. Die Seele verlässt den toten Körper und wandert weiter ins Nirwana oder in ein neues Leben, die sterblichen Überreste dieses Daseins bleiben zurück und werden wieder eins mit der Natur. In diesem Fall steht der Entnahme von Organen sicherlich nichts entgegen. Kann sich eine Organspende günstig auf das Karma auswirken?
Menschen, die überhaupt keine spiritualistischen Ansichten teilen, wie zum Beispiel Atheisten, spenden ihre Organe im Namen der Wissenschaft vielleicht gerne. Wobei sicherlich auch in jedem Sinne gläubige Menschen mit Freuden nach ihrem Tod Organe spenden, damit andere Menschen gesund weiterleben können. Viele Mitmenschen sind sicherlich davon überzeugt, mit der Zustimmung zu einer Entnahme von Organen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten – auch über den eigenen Tod hinaus.
Organspende und die moderne Medizin
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Nur in einem gesunden Körper kann auch ein gesunder Geist wohnen und dies strahlen Sie dann auch aus. Sicher ist es Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass Sie viel positive Aufmerksamkeit erregen oder häufig von Ihren Mitmenschen angesprochen werden, wenn Sie mit innerem Frieden durch den Tag gehen. Fühlen Sie sich innerlich schön, strahlen Sie dies auch nach außen aus. Wahre Schönheit geht sozusagen durch alle Organe.
Organspende: Ja oder nein?
Diese Entscheidung können Sie nur ganz allein für sich treffen. Und wie auch immer Sie zu diesem Thema stehen, ist es so auch genau richtig für Sie. Gehen Sie verantwortungsbewusst mit der Situation um, wenn Sie enge Freunde, Verwandte oder Familienmitglieder damit beauftragen, nach Ihrem Ableben über den Verbleib der Organe dieser Personen zu entscheiden. Handeln Sie in diesem Fall stets im Sinne der verstorbenen Person, auch wenn dies nicht Ihren eigenen Überzeugungen entsprechen mag.
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