Faszien-Training - Bindegewebe locker - straffen.
vom Mankau Verlag -
Faszien-Training: Bindegewebe durch Bewegung lockern
Gezieltes Training der Faszien hält ohne großen Zeitaufwand im Alltag beweglich und bis ins hohe Alter schmerzfrei.
Erst seit wenigen Jahren beachtet die Sportmedizin die Faszien, das faserartige Gewebe, das Muskeln und Organe umhüllt und dem Körper Stabilität gibt. Zahlreiche Alltagsbeschwerden lassen sich auf verklebte oder vernarbte Faszien zurückführen, doch mit einfachen Übungen und geringem Aufwand kann man das wichtige Bindegewebe elastisch und gesund erhalten.
Faszien-Training - Bindegewebe lockern - Wichtig für Knie, Schultern und Rücken
Fast jeder kennt es aus dem Alltag: Auf dem Bürostuhl tut der Rücken weh, beim Putzen lässt sich der Arm nur mit Mühe heben, oder der Fuß schmerzt bei jedem Schritt. Wo der Hausarzt oft mit seinem Latein am Ende ist, an Bandscheiben denkt und zu Schmerzmitteln rät, sollte das Bindegewebe beachtet werden.
Bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt, rückt die faserartige Struktur, die Muskeln und Organe stabilisiert, ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Leistungssportler trainieren ihre Faszien mit einer speziellen Schaumstoffrolle, in Fitnessstudios und an der Volkshochschule werden Gruppen-Kurse zum Faszien-Training angeboten sowie in Yoga-Schulen das sogenannte Yin-Yoga, eine Art Yoga für die Faszien, unterrichtet.
Der von der Sportjournalistin Nora Reim verfasste Kompakt-Ratgeber „Faszien“ mit einem Vorwort des renommierten Faszien-Experten Dr. Robert Schleip verrät, warum das Bindegewebe so wichtig für Knie, Schultern und Rücken ist und wie regelmäßige Übung zu mehr Lebensqualität führt.
Faszien - ein Netzwerk für den Körper
Faszien verhüllen und verweben die Muskeln in unserem Körper.
Ihre Hülle besteht aus dem Eiweiß-Baustein Kollagen und schützt den Muskel als Ganzes gegenüber Stößen von außen.
Gesunde und trainierte Faszien besitzen zwei Eigenschaften: Elastizität und Viskosität.
Faszien formen und modellieren unseren Körper; sie federn Stöße, Schläge und Tritte von außen ab, damit nichts davon nach innen dringt und lebenswichtige Organe beschädigt.
Außerdem sorgen Faszien dafür, dass unsere Organe an Ort und Stelle bleiben, also nicht versehentlich im Körper verrutschen. Diese Aufgaben erfüllt das Gewebe, indem es Hohlräume zwischen den Organen mit Leben füllt und über Nervenbahnen Informationen zu Position und Lage der Organe im Körper an das Gehirn sendet.
Die Struktur der Faszien gleicht der von faserartigen Fäden: Sie können durch Bewegung in die Länge gezogen werden. Werden dagegen mehrere Fäden wild übereinandergelegt, ergibt sich ein Knäuel.
Genauso können Faszien-Fasern verfilzen und im schlimmsten Fall gar vernarben. Narben wiederum bereiten Schmerzen und machen den Körper steif. Häufigste Ursache sind Bewegungsmangel und Übertraining, also entweder ein Zuviel oder Zuwenig an Übung.
Training für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis
Das Bindegewebe altert mit den Jahren, verklebt und vernarbt gar ohne ausreichende Bewegung. Man kann sich jedoch dagegen rüsten, indem man für eine Lockerung der Fasern sorgt – sei es durch Übungen mit einer sogenannten Faszienrolle aus Schaumstoff oder mit einfachen Dehnungen ohne Hilfsmittel.
Ziel dabei ist, die verschiedenen Faszien in unserem Körper in einen Zustand des freien Gleitens zu bringen. Das sorgt für Geschmeidigkeit, mehr Beweglichkeit und nicht zuletzt für Schmerzfreiheit. Dazu kommt die körperliche Entspannung nach dem Training, die zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.
Bei regelmäßiger Wiederholung der Übungen lassen sich alltägliche Bewegungen nicht nur mit jugendlicher Leichtigkeit ausführen, sondern überraschen auch damit, wie viel Lebensqualität in unserem Körper steckt.
Der Kompakt-Ratgeber stellt verschiedene Übungsprogramme fürs Büro oder für Zuhause vor, die für jedermann geeignet sind – völlig unabhängig von Alter und Geschlecht. Wichtig dabei sei nur, sich nicht von der korrekten technischen Ausführung, der Anzahl der Wiederholungen oder einem möglichen Muskelkater entmutigen zu lassen, meint die Autorin, denn: „Nur wer Luft nach oben hat, kann Fortschritte erzielen.“
„Faszien wollen – wie Muskeln, Sehnen und Bänder – trainiert werden! Darum gönnen Sie Ihrem Bindegewebe regelmäßige Bewegung: Bereits zweimal pro Woche, jeweils zehn Minuten reichen völlig aus. Wie das im Einzelnen geht, erfahren Sie in diesem Ratgeber.“
Dr. biol. hum. Robert Schleip, Faszien-Experte (aus dem Vorwort)
Buchtipp
Die Ursache von Rückenschmerzen liegt nach neuesten Forschungen in den sogenannten Faszien, deren Funktion und Bedeutung lange Zeit unterschätzt wurden. Als Faszien wird das vielschichtige Bindegewebe bezeichnet, das jeden Muskel, einzelne Muskelfasern sowie den menschlichen Körper als Ganzes umhüllt, die inneren Organe ordnet und für körperliche Struktur sorgt.
Damit also Herz und Niere an Ort und Stelle bleiben, Knie- und Schultergelenk geschmeidig arbeiten und der Rücken bei allen Aktivitäten gut und gern mitmacht, müssen die Faszien gekräftigt werden. Bereits zehn Minuten Training zweimal pro Woche stellen sicher, dass das Bindegewebe im Alter nicht verklebt und Schmerzen verursacht.
Der Kompakt-Ratgeber Faszien erklärt leicht verständlich und übersichtlich:
• Funktion und Bedeutung der Faszien im Organismus
• Anwendungsgebiete wie Schmerz- und Verletzungsprophylaxe, Erhaltung der Körperspannung und
ganzheitliches Wohlbefinden
• einfache Trainingsprogramme und praktische Übungen im Alltag
Nora Reim: Faszien. Kompakt-Ratgeber: Warum unser Bindegewebe so wichtig für Knie, Schultern und Rücken ist / Was Sie für Ihr Faszien-Training brauchen und wie ... - Vorwort von Dr. biol. hum. Robert Schleip und drei wirkungsvollen Übungsprogrammen, Mankau Verlag 2016, Klappenbroschur 11,5 x 16,5 cm, durchgehend farbig, 126 S., 7,99 Euro (D) / 8,20 Euro (A); ISBN 978-3-86374-287-4
Herzlichst Ihr Mankau Verlag