Wie wirken „Glaubenssätze“?
von Michael Ensle -
Wie wirken "Glaubenssätze"?
In den letzten Blogs haben wir uns damit beschäftigt wie Glaubenssätze entstehen.
Was hat es mit den „Glaubenssätzen“ auf sich?
Wie entstehen „Glaubenssätze“ - Teil 1
Wie entstehen „Glaubenssätze“ - Teil 2
Wie entstehen „Glaubenssätze“ - Teil 3
Im nächsten Schritt werden wir uns näher ansehen, wie Glaubenssätze wirken.
Die Wirkung von Glaubenssätzen basiert auf allgemein gültigen Naturgesetzen, nach denen unser Leben funktioniert.
Was ist ein Naturgesetz?
Ein Naturgesetz zeichnet sich dadurch aus, dass es immer und überall wirksam ist und zwar auch dann,
- wenn ich es nicht kenne
- wenn ich nicht daran glaube
Das wohl bekannteste Naturgesetz ist das der Schwerkraft. Schon in frühester Kindheit sind wir mit dieser Kraft konfrontiert worden und haben uns nach und nach damit angefreundet und umgehen gelernt. Seit Beginn ist es ein fixer Bestandteil unseres Lebens und niemand kommt auf die Idee, es zu leugnen.
Andere Naturgesetze sind nicht weniger mächtig, haben aber den kleinen „Nachteil“, dass sie meist nicht sofort ihre Wirkung zeigen. Wenn ich jetzt stolpere, dann spüre ich das sofort und kann damit auch eindeutig die Ursache erkennen. Bei den nun in der Folge dargestellten Naturgesetzen ist das nicht immer so klar und daher tun wir uns oft schwer, diese Ursache-Wirkung-Zusammenhänge in dieser Form wahrzunehmen.
Ich werde Dir jetzt die aus meiner Sicht 3 wichtigsten Naturgesetze darstellen, die für die Wirkung von Glaubenssätzen „verantwortlich“ sind bzw. deren Wirkung erklären.
1) Gesetz der Manifestation
a. Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken (Gedanke schafft Materie)
b. Von der Macht der Gedanken hören und lesen wir sehr viel, doch viel zu selten machen wir uns
bewusst, was das wirklich bedeutet. Das, was Du heute bist, ist das Ergebnis Deiner Gedanken aus
der Vergangenheit.
Das mag für manche Menschen unangenehm sein, und daher lehnen sie es ab, da es oft einfacher
erscheint, in der Opferrolle (ich bin nicht schuld! Ich kann nichts dafür!) zu verweilen, als sein Leben
selbst in die Hand zu nehmen. Wenn wir aber dieser Idee für einen Moment folgen, dann bedeutet
das gleichzeitig auch, dass ich ab sofort mein Leben selbst gestalten kann, indem ich meine
Gedanken ändere.
c. Denn: Wenn ich immer das denke, was ich immer schon gedacht habe, bekomme ich immer das,
was ich schon habe. Daher führen neue Gedanken zu neuen Ergebnissen. Wenn Du Dich jetzt
fragst, warum sich bei Dir nicht viel ändert, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass Du im
sogenannten „Alltag“ steckst.
Dieser besteht zu weiten Teilen aus Routinen, die nichts anderes als das Ergebnis sich
wiederholender Gedanken sind und uns scheinbar verfolgen und nicht loslassen.
Doch genau wie Du Dir damals eine Gewohnheit angeeignet hast, steht es Dir frei, diese zu
verändern, wenn sie Dir nicht mehr nutzt.
d. Das gilt im Übrigen auch für die Glaubenssätze; diese sind mit einer gewohnten Vorstellung
vergleichbar (z.B. Ich muss perfekt sein, um geliebt zu werden), die Dir früher tatsächlich etwas
gebracht hat, Dir aber im Laufe der Jahre immer mehr zur Last geworden ist. Doch so lange Du
daran glaubst, wirst Du diese Erfahrung weiter machen, weil Du – vielleicht ohne es zu wissen – an
der Ursache (= diese Vorstellung) festhältst und Dich vergeblich bemühst, die Wirkung (= ärgerliche
Erlebnisse) zu verändern.
Ich lade Dich dazu ein, Dir diese Macht Deiner Gedanken in aller Ruhe bewusst zu machen und Dir Beispiele aus Deinem Leben anzusehen, wo das besonders sichtbar war/ist.
Im nächsten Blog werden wir uns mit den anderen beiden Naturgesetzen beschäftigen, die die Wirkung von Glaubenssätzen erklären.
Michael Ensle