Burnout-Prävention mit Ayurveda - Teil I
von Balvinder Sidhu -
Burnout-Prävention mit Ayurveda - Achtsamkeit im Alltag.
Das Burnout-Syndrom und depressive Verstimmungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Die Symptome wie Gedankenkreisel, fehlende Entspannung, permanente Müdigkeit und Niedergeschlagenheit verschlimmern sich häufig, wenn die Tage kürzer werden. In der Ayurveda Therapie einer Burnout-Erkrankung werden stets alle drei Ebenen, also Körper, Geist und Seele, miteinbezogen.
Nur so können die komplexen Ursachen wie Stress, Ängste, Überreizung und falsche Ernährung erfasst werden. Die indische Heilslehre bietet individuelle Methoden, wieder mit mehr Freude und Energie zu leben.
Im Moment sein
In diesem Ayurveda-Artikel möchte ich Ihnen einen der ayurvedischen Ansätze, mit denen wir im Ayurveda-Institut in Augsburg bei der Burnout-Prävention arbeiten, vorstellen. Ziel ist es dabei, mehr Achtsamkeit im Alltag zu entwickeln.
Viele Dinge gleichzeitig machen, ohne dass man bei einer Sache wirklich konzentriert ist, ist nicht nur uneffektiv. Es ist auch ein großer Stressfaktor. Wer dagegen lernt, zumindest für kurze Zeiträume des Tages, wirklich bei sich und im Moment zu sein, geht viel gelassener mit den Herausforderungen des Alltags um.
Ayurveda - Yoga und Meditation.
Wunderbare ayurvedische Wege zu mehr Achtsamkeit sind Yoga und Meditation. Im Grund ist es aber völlig egal, was Sie machen – ob Spazieren gehen oder kochen –, es geht darum, wirklich vollständig im Moment, also bewusst zu sein. Meiner Erfahrung als Ayurveda-Expertin nach brauchen die meisten von uns dazu aber doch etwas Übung.
In der Burnout-Prävention (Buch: Energiequelle Ayurveda) arbeiten wir in der Ayurveda-Therapie häufig mit folgender, leicht durchzuführender Atemmeditation.
Probieren Sie es aus, es lohnt sich! Schon nach wenigen Tagen werden Sie sich energievoller fühlen.
Vedische Atemmeditation
Dauer: etwa zehn Minuten
• Nehmen Sie in lockerer Kleidung eine bequeme Sitzhaltung
ein,achten Sie darauf, dass Ihre Wirbelsäule aufrecht ist.
• Schließen Sie die Augen, und atmen Sie ruhig durch die Nase
ein und aus. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft auf dem
Atem ruhen. Versuchen Sie also nicht, möglichst tief oder in
einem bestimmten Rhythmus zu atmen.Lassen Sie
stattdessen den Atem los, akzeptieren Sie, wie er vonselber
fließen will, beobachten Sie nur.
• Nehmen Sie wahr, wie sich die Bauchdecke bei jedem
Atemzug hebt und senkt. Ziel ist es, irgendwann so fokussiert zu sein, dass Sie nichts Anderes mehr
wahrnehmen als den Atem.
• Wenn Sie abschweifen, richten Sie die Aufmerksamkeit wieder sanft auf denAtem, ohne ihn zu
beeinflussen. Versuchen Sie die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen zu lassen und ihnen keine
Beachtung zu schenken.
Herzlichst
Balvinder Sidhu