Kurkuma - CURCUMIN als Anti-Krebsmittel.
von Dr. Diethard Stelzl -
Kurkuma - Curcumin.
Auch internationale Studien beschäftigen sich mit dem gesundheitsfördernden Potential von Kurkuma. Aus medizinischer Sicht sind insbesondere die antioxidativen, antikanzerogenen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Gelbwurzextraktes (Kurkuma) interessant, die sich gegen diverse Leiden wie Darm-, Lungen- und Leberprobleme, Entzündungskrankheiten, Herzinfarkt, Morbus Alzheimer und Krebs behaupten.
Neben den ätherischen Ölen gilt der bioaktive sekundäre Pflanzenstoff Curcumin als Hauptwirkstoff in der Kurkumawurzel.
Curcumin verleiht asiatischen Gewürzpulvern nicht nur ihre charakteristische Farbe.
Regelmäßig genossen soll der in der Kurkumawurzel enthaltene Farbstoff auch seine Heilkräfte entfalten.
Aufgrund seiner vermuteten chemopräventiven Eigenschaften befasst sich insbesondere die Onkologie mit Curcumin als Naturheilmittel in der Krebstherapie.
Etliche Labortests mit Tieren bestätigten insbesondere seine krebshemmende Wirkung auf Magen, Darm, Leber und Haut. Selbst fortgeschrittene Metastasenbildungen konnten nachweislich durch Curcumin verringert werden.
Die Abwehrkraft von Curcumin gegen potentiell krebserregende freie Radikale gründet sich nicht zuletzt auf seine immunstimulierende Fähigkeit.
Studien zeigten, dass der sekundäre Pflanzenstoff die Zellen des menschlichen Immunsystems positiv beeinflusst, indem er das Wachstum sogenannter zytotoxischer T-Lymphozyten eindämmt.
Aktuelle Forschungen zu diesem Thema stießen nun auf einen erstaunlichen Zusammenhang zwischen Curcumin und der Vermehrung eines antimikrobiellen Proteins im menschlichen Immunsystem.
Wissenschaftler der OREGON STATE UNIVERSITY gaben jüngst die Ergebnisse ihrer Curcumin-Studie in dem Fachblatt „Journal of Nutritional Biochemistry“ bekannt.
Demzufolge soll der sekundäre Pflanzenstoff Curcumin einen messbaren Anstieg des Proteins Cathelicidin im menschlichen Organismus bewirken.
Bei diesem Protein handelt es sich um ein antimikrobielles Peptid (cAMP), genauer gesagt um eine organische Verbindung aus mehreren Aminosäuren, die sich im Immunsystem gegen Bakterien zur Wehr setzen und somit Infektionen und chronischen Erkrankungen vorbeugen kann.
Auch Omega-3-Fettsäuren wurden in der Vergangenheit auf ihre Rolle im Proteinhaushalt hin untersucht. Es stellte sich jedoch heraus, dass die cAMP-aktivierende Wirkung von Curcumin dreimal stärker ist als jene der Omega-3-Fettsäuren.
Weitere Untersuchungen verdeutlichten, dass der durch Curcumin aktivierte cAMP-Gehalt im Organismus des Menschen weiter ansteigt, sobald Vitamin D ins Spiel kommt.
Im kommenden Artikel geht es um das Thema „Algen als wichtigste Auslöser der Photosynthese“
Ihr Dr. Diethard Stelzl