Sterbebegleitung bei Tieren - das Tier unterstützen - 2 -
von Christina Harlander -
Tiere und der Tod - Sterbebegleitung bei Tieren - Teil 2.
In Artikel 1 habe ich bereits über den Prozess des Sterbens geschrieben.
Heute zeige ich dir Möglichkeiten, wie du deinem lieben Tiergefährten hilfreich zur Seite stehen kannst.
1. Wie können wir unser Tier unterstützen?
Jeder Sterbeprozess ist individuell und jedes Tier braucht etwas anderes.
Gehe dabei mehr nach deinem Gefühl als deinem Verstand.
• Durch liebevolles Annehmen der Situation, dass dein
Tier gehen wird.
• Strahle Ruhe, Liebe und Geduld aus.
• Sei authentisch, wenn du weinen möchtest, lasse es zu,
dein Tier spürt sowieso wie es dir geht – versuche dann
wieder in die Ruhe überzugehen.
• Sei für dein Tier da, gib ihm Sicherheit, wenn es sich das
wünscht.
• Danke für die gemeinsame und erfüllte Zeit.
• Bitte um Vergebung, wenn es etwas zu vergeben gibt.
• Lass dein Tier Abschied nehmen, von seinen
Lieblingsplätzen, Tier- und Menschenfreunden.
• Energetisches Handauflegen dient der Beruhigung und
Harmonisierung.
• Bilde eine energetische Lichtkugel mit dem göttlichen
Symbol der Lemniskate und sende sie an dein Tier.
• Atme bewusst und langsam in den Bauch, bei Unruhe
kann deine Atmung beruhigend auf das Tier wirken.
• Kläre medikamentöse Hilfe mit dem Tier ab, viele Tiere
wollen keine Medikamente mehr einnehmen,
nehmen aber gerne Bachblüten, homöopathische Mittel
etc. an.
• Spreche Gebete für das Tier.
• Meditationsmusik begleitend hören.
• Meditationsreisen mit dem Tier machen.
• Lese eine schöne Geschichte oder ein Märchen vor.
• Ab Phase 4 zünde eine Kerze an, schaffe eine heilige
Stimmung und bitte die lichtvolle geistige Welt
um Unterstützung.
• Kläre mit deinem Tier, wie und wo es sterben möchte,
ob alleine oder in menschlicher Begleitung.
Respektiere die Wünsche und versuche sie zu erfüllen.
Viele Tiere möchten in ihrem geliebten und vertrauten Umfeld gehen.
Sollte das Tier eine Euthanasie wünschen, bitte den Tierarzt deines Vertrauens um einen Hausbesuch – Euthanasien sollten erst ab Phase 4 durchgeführt werden, wenn das Tier die geistige Welt im Blick hat, sonst können erdgebundene Seelenanteile entstehen.
• Wenn möglich, lasse den Körper noch 1 Tag am Sterbeort liegen, die Tierseele hält sich meist noch in
der Umgebung seiner ehemaligen Hülle auf und beobachtet und lernt aus diesem Prozess. Nimmt ein
letztes Mal Abschied von der Erde.
• Abschiedsmeditation - Durch Meditation kannst du bewusst loslassen!
Beobachte bei der gesamten Begleitung immer wieder deine eigenen Gefühle und Gedanken.
Gefühle der Hilflosigkeit, Angst, Ungeduld, Wut, Mitleid, Selbstmitleid, Leere, Unverständnis, Zweifel, Schuld können zu allen Phasen auftreten.
Später werden sie sich wandeln in Ruhe, Frieden, Freude, unendliche Liebe, Glückseligkeit, Urvertrauen, Hoffnung.
Übung 1:
Wenn ein Tier schwer loslassen kann, kannst du ihm mit folgender Übung helfen.
Atme bewusst in deinen Bauch
Bitte die lichtvolle geistige Welt um Unterstützung
1. Stelle dir dein Tier im inneren Bild in deinem Herzraum
vor.
2. Zeige ihm wie sein Geist- und Seelenwesen aus dem
Körper austritt.
3. Erzeuge das Gefühl der Leichtigkeit, der Kraft, der
Schmerzfreiheit, der Jugend, der Ruhe.
4. Bitte dein Tier, deine ganz Liebe in die Gruppenseele
zu tragen und wünsche ihm eine wunderbare Reise in
Begleitung seines Schutzengels.
5. Lass beide über die Regenbogenbrücke oder eine
Lichtsäule in die himmlischen Gefilde schweben.
Was sind erdgebundene Seelenanteile und wie entstehen sie?
Erdgebunde Seelenanteile sind Anteile, die nicht in die Gruppenseele hinaufschwingen können und auf der Erde verhaftet bleiben. Ein Teil der Persönlichkeit bleibt auf der Erde hängen.
Sie entstehen durch
• traumatische Erlebnisse und Schocks (nicht geplante Unfälle)
• einen gewaltvollen Tod (Kriegserlebnisse)
• das Tier, das sich in Menschenobhut befand, bekam keinerlei Anerkennung, Liebe, Zuwendung
• Schmerz und Leid verursacht durch Menschenhand
• das Tier konnte seine Lebensaufgabe nicht erfüllen
• sein Mensch kann nicht loslassen
• durch unvorbereitetes einschläfern.
Bei vielen Punkten können wir als bewusste Menschen vermeiden, dass Seelenanteile hängen bleiben und dem Tier helfen vollständig in den himmlischen Gefilden anzukommen.
Übung 2:
Erdgebunde Seelenanteile kannst du mit deiner Herzensliebe umhüllen.
Bilde außerhalb von dir eine weiße oder goldene Lichtsäule.
Danke der Tierseele und bitte um Vergebung, auch wenn du nicht der Verursacher bist.
Bitte die Engel um Unterstützung und den Seelenanteil ins Licht zu gehen.
Danke für den Transformationsprozess.
Hilfe für Schlachttiere
Wenn ein Tier für die Schlachtung bestimmt ist, wäre es für die Tierseele eine Erleichterung dem Tier drei Tage vorher Bescheid zu geben.
Erkläre dem Tier, was mit seiner körperlichen Hülle passiert und danke ihm für seine Gaben.
Dies wirkt erlösend auf die Tierseele.
Gerne kannst du auch die Übung 1 mit dem Tier durchführen.
Hilfe für Unfalltiere und überfahrene Tiere
Schon als kleines Kind ging es mir immer sehr nahe, wenn ein Tier tot am Straßenrand lag.
Irgendwann fing ich an eine Lichtsäule zu bilden und sprach immer:
„Möge deine Seele in den Himmel steigen“
Dann wurde mir leichter ums Herz und ich wusste warum ich an dieser Stelle vorbeikam.
Bei noch lebenden Tieren, die durch einen Unfall so stark verwundet wurden, dass keine Rettung mehr möglich ist, kannst du Übung 1 anwenden.
Bei bereits verstorbenen Tieren kannst du Übung 2 praktizieren.
Der Wert für ein Tier ist unermesslich, wenn ein liebevoller Mensch für ein paar Minuten seiner Geisteskraft für ein Tier hingibt.
Eine wunderschöne Meditation zum Abschiednehmen und Loslassen gibt es auf meiner CD
Rituale und Meditationen für Tiere ISBN 978-3-945141-15-1
Meditationen zum Erlösen von erdgebundenen Tierseelen beinhaltet die CD
Heilung für die Pferdeseele ISBN 978-3-945141-05-2
Hörproben findest du auf meiner Homepage seelenpferde-pferdeseelen.de
Im nächsten Artikel schreibe ich über Trauerarbeit und Kontaktaufnahme mit dem verstorben Tier.
Eine gesegnete Zeit wünscht dir
Christina Harlander