Sterbebegleitung bei Tieren.
von Christina Harlander -
Tiere und der Tod - Sterbebegleitung bei Tieren - Teil 1.
In 3 Artikeln schreibe ich über die Sterbebegleitung bei Tieren und möchte dir und deinem Tier Hilfestellung geben.
Viele Tiere dürfen gar nicht mehr auf natürliche Weise die Erde verlassen, denken wir an die täglichen Massenschlachtungen und Versuchstiere, aber auch die Entsorgung von alten und kranken Tieren und manchmal sogar von gesunden und jungen Tieren, die dem Menschen lästig und unangenehm geworden sind.
Eine liebevolle und hingebungsvolle Begleitung eines Tieres bei seinem Sterbeprozess schenkt Mensch und Tier Entwicklung und Wachstum. Ein Wesen, durchströmt von göttlichem Geist, verlässt die Materie und bei diesem Transformationsprozess entsteht eine neue Kraft für alle Beteiligten.
Eine Neugeburt in die geistige Welt erfolgt – ein hochenergetischer Prozess.
Trotzdem kann so eine Begleitung auch sehr anstrengend sein, vor allem, wenn es sich nicht nur über ein paar Tage, sondern über Wochen und Monate hinzieht.
Doch lohnt es sich für die eigene Seele es zu durchleben. Es ist die intensivste Zeit zwischen Mensch und Tier. Sie hebt die Trennung zwischen den Welten auf und lässt uns einen Blick hinter den Vorhang werfen. Unser Urvertrauen wird gestärkt und wir erkennen, alles ist verbunden.
Was passiert, wenn ein Tier stirbt?
Aus geisteswissenschaftlicher Sicht besteht die Konstitution des Tieres aus seinem (siehe Abbildung)
• physischen Körper, die Hülle mit der das Tier auf der materiellen Ebene inkarnieren kann. Mit den
Sinnesorganen können wir diesen Leib wahrnehmen.
• Ätherleib, der das Tier mit Lebenskräften durchdringt – dieser Leib geht ein paar Zentimeter über den
physischen Leib hinaus und ist mit den sinnlichen Augen nicht mehr sichtbar – energetisch ist er
spürbar.
• Seelen- oder Astralleib – in der Seele, sammelt das Tier alle seine Gefühle und Erfahrungen, die es
auf der Erde macht. Tiergeist und Engel werden in der Seele getragen.
Beim Schlafen löst sich nur der Astralleib des Tieres und wandert durch die geistigen Welten.
Beim Sterben löst sich die Seele mit dem Ätherleib aus dem Körper. Der Ätherleib verschmilzt mit dem Weltenäther und die Tierseele kehrt in seine Gruppenseele heim, der Körper bleibt zurück auf der Erde.
Beispiel: Die Seele der Katze „Paulchen“ geht zurück in die große Katze – dort wird sie mit Freuden empfangen und kann mit ihrer Lebensrückschau beginnen. Die Persönlichkeit / Geistwesen von Katze „Paulchen“ geht nicht verloren, vielmehr teilt sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit allen Katzen, die gemeinsam die Gruppenseele, das Kollektivbewusstsein bilden.
Dies ist ein sehr heiliger und ergreifender Prozess. Alle Katzen in der Gruppenseele durchleben die schönen Erfahrungen, wie die Liebe, die Freundschaft, die Freiheit, die angenehmen
Körperempfindungen, aber auch die schmerzhaften Erlebnisse, wie Angst, Trauer, Leid.
Liebt ein Mensch ein Tier und erkennt er sein Wesen - seine Lebensaufgabe, hat diese Erfahrung einen immens hohen Stellenwert – all die Liebe seiner Menschen trägt das Tier in die himmlischen Welten und nährt dadurch alle Geschöpfe mit denen es verbunden ist.
Die Gruppenseelen aller Tierarten bilden gemeinsam das Wesen des Tierhüters oder den großen Tiergeist. Keine Tierseele vergeht oder geht verloren.
Nach der Rückschau entscheidet die Tierseele, ob sie wieder auf der Erde inkarniert (oftmals kommen die gleichen Persönlichkeiten wieder zu ihren Menschen, selbst wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, dies gibt dem Mensch die Chance sich zu entwickeln und zu lernen), weiterhin in der Gruppenseele, z.B. als Lehrer für neuinkarnierende Tierseelen verbleibt , als Seelenführer für seine Menschen aus der geistigen Welt dient, oder sich in eine weiterführende Wesensart entwickelt.
Auch ist niemals ein Tier alleine, wenn es stirbt – Engel- und Naturwesen begleiten und unterstützen es in seinem Sterbeprozess.
Ich habe oft erlebt, dass Tiere in der Gruppenseele wieder die energetische Gestalt annehmen – sich im inneren Bild so zeigen, wie sie sich am wohlsten auf der Erde gefühlt haben, z.B. als sie jung und verspielt waren, als sie Mutter waren, als sie weisheitsvoller Lehrer waren.
Phasen des Sterbeprozesses
1. Phase
Das Tier ist wach, seine Augen schauen dich klar und bewusst an.
Es trinkt, frisst und kann sich noch normal lösen.
Körperliche Schwächen durch Alter und Krankheit machen sich bemerkbar, die Bewegungen sind steifer, langsamer und fallen schwerer.
Seh- und Hörvermögen lassen nach.
2. Phase
Das Tier zeigt sich zunehmend schwächer und müder.
Schmerzäußerungen, Unruhe und starkes Hecheln können auftreten.
Verweigerung von Nahrung und Flüssigkeit.
Viele Tiere, wenn es ihnen möglich ist, möchten im Freien sein. Dies dient dem Abschiednehmen von Mutter Erde.
3. Phase
Kräfte werden noch einmal gesammelt.
Das Tier blüht wieder auf und nimmt alle Eindrücke mit besonderer Intensität war und am Leben teil.
Alles Irdische wird in der Seele gespeichert.
4. Phase
Das Tier zieht sich in sich zurück.
Die Atmung wird schwerer.
Der Weg in die geistige Welt wird im Innenleben des Tieres sichtbar und erfahrbar.
Das Festhalten am alten Leben erlischt, der Ausblick in das neue Leben lässt Schmerzen und Schwäche abfallen.
5. Phase
Der heilige Prozess beginnt.
Der Engel tritt aus der Seelenaura des Tieres aus und wird im inneren Bild sichtbar.
Naturwesen – Erdgeister stehen bereit und lösen die „Melodie der Tierseele“ aus den Hufen, Pfoten….. und speichern sie als Erinnerung in der Erde.
Naturwesen – Wassergeister durchweben den Ätherleib und lockern ihn.
Der Äther verlässt den Körper und der letzte Atemzug, der letzte Herzschlag ist zu hören.
Hier kann noch einmal ein Strom und Ziehen durch das Tier gehen, das Fell, das Gefieder sträubt sich.
Naturwesen- Luftgeister bilden einen Ring über dem Tierkörper.
Die Seele löst sich aus dem Körper und schwebt frei darüber.
Die Tierseele beobachtet noch mehr oder weniger seine körperliche Hülle.
Naturwesen – Feuergeister leiten den Transformationsprozess ein – eine Lichtsäule entsteht.
Naturwesen – Lichtgeister öffnen die geistige Dimension.
Der Engel leitet die Tierseele nach oben in die Gruppenseele, in ihre Heimat.
In geistiger Verbundenheit durch Meditation erhalten wir manches Mal die Gnade, diesen heiligen Akt innerlich im Herzen mit zu erleben und in inneren Bildern zu schauen.
Im nächsten Artikel zeige ich dir, wie du dein Tier während des Sterbeprozesses und auch danach unterstützen kannst.
Meditative Hilfe findest du auf meinen beiden Meditation-CD´s:
Rituale und Meditationen für Tiere ISBN 978-3-945141-15-1
Heilung für die Pferdeseele ISBN 978-3-945141-05-2
Herzlichst
Christina Harlander