Reise in die innere Wildnis - Urkraft für den Alltag.
von Ulrike Dietmann -
Sieh jemanden heute in seiner Essenz und sage es ihm oder ihr!
Wir müssen uns nicht darin üben, andere möglichst positiv zu sehen, wie das recht häufig von uns verlangt und erwartet wird. „Eigentlich ist er doch gar nicht so“, „Sie meint es doch nicht so“, „In Wirklichkeit ist er ein netter Kerl.“: Das sind alles Aufforderungen, unsere Wahrnehmung zu negieren oder zu verbiegen, was natürlich unmöglich ist.
Es geht nicht darum, unsere Wahrnehmung möglichst elastisch zu machen. Es geht darum, uns in der Reinheit unserer Wahrnehmung zu üben. Zu sehen, was ist, nicht, was sein soll.
Tiere nehmen uns wahr in unserer Essenz und sie drängen darauf, dass wir uns selbst in unserer Essenz sehen. Erst dann fühlen sie sich wohl mit uns.
Wir Menschen haben dieselbe Fähigkeit, andere in ihrer Essenz wahrzunehmen. Auch wir fühlen uns am wohlsten, wenn der andere sich selbst in seiner Essenz wahrnehmen kann.
Dann können wir von Essenz zu Essenz kommunizieren, so wie die Natur es tut. Das klingt vielleicht nach einer hochgradig spirituellen Aufgabe, aber ist es nicht.
Tiere können es, auch ohne dass sie viele Jahre meditiert und studiert haben. Und wir können es auch. Es ist unsere natürlichste Fähigkeit.
Hast du den Mut, einen Menschen, den du magst, in seiner Essenz zu sehen und es ihm oder ihr zu sagen? Probiere es aus. Es wird euch beide glücklich machen.
Foto: Gudrun Grebu
Herzlichst
Eure Ulrike Dietmann