Karfreitag starb Jesus am Kreuz.
Er hatte sich nicht von seinem Glauben abbringen lassen und bekam nun die Konsequenzen zu spüren.
Viele mögen sich ihm gegenüber im Recht gefühlt haben und gönnten es ihm womöglich sogar so zu leiden.
An Ostern kam dann aber das Wunder.
Die Auferstehung.
Jesus lebte.
Das alles ist lange her und vielleicht auch nur als Metapher zu verstehen.
Denn kennen wir nicht alle diesen Ablauf aus unserem eigenen Leben?
Wir haben eine Meinung, einen Glauben, einen Standpunkt, zu dem wir stehen.
Wir haben uns die Argumente der anderen angehört, sie in unsere Überlegungen einbezogen, kamen aber immer wieder auf unsere vorherige, von den anderen abweichende Haltung, zurück.
Was passiert dann?
Bestenfalls gibt es ein respektvolles Miteinander, bei dem jeder den Standpunkt des Anderen respektiert.
Häufig ist es aber so, dass man zukünftig getrennte Wege gehen will und muss, um nicht immer wieder in Streit zu geraten oder sich einfach nichts mehr zu sagen zu haben.
Das kann bitter sein.
Der "Verlassene" ist traurig, weiß aber gleichzeitig, dass er nicht als Fähnchen mit dem Winde wehen will, sondern bei seinem Standpunkt bleiben musste.
Sonst hätte er sich selbst verraten.
Jetzt fehlt noch das Wunder, nicht wahr?
Das Wunder passiert früher oder später in der Form, dass man Menschen trifft, die mit einem auf der gleichen Wellenlänge liegen.
Mit denen man sich austauschen, Gedanken jonglieren und vielleicht sogar neue Ideen entwickeln kann.
Und plötzlich ist die Welt noch schöner und lebenswerter als vorher.
Ich wünsche Ihnen frohe Ostern und dass auch bald so ein Wunder in Ihr Leben tritt.