Spirituell über Nacht - geht das?
Der Weg zur Spiritualität ist unter Umständen lang, vor allem aber individuell.
Es ist nichts, was man lernen, sich aneignen kann wie z.B eine Sprache.
Spiritualität ist ein Prozess.
Meist ist ein vermeintlich äußerer Impuls, wie eine Krankheit , Auslöser, sich die Dinge einmal etwas genauer anzusehen.
Hinter den Vorhang zu schauen um das Nicht-Sichtbare zu sehen.
Der Geist, die Seele und das mystische Wirken des Schicksals.
Nahezu magisch, wie von Zauberhand, fließt alles ineinander.
Alles hängt mit allem zusammen.
Nichts existiert allein.
Dieses Wissen, das mehr ein Fühlen ist als ein Wissen, erschließt sich einem in seiner Gänze nicht über Nacht.
Es ist wie ein Puzzle aus vielen, kleinen Teilen, die sich nach und nach zu Ihrer persönlichen Spiritualität zusammensetzen.
Spiritualität ist viel mehr als Meditieren oder Engelkarten legen. Das sind nur zwei von vielen Hilfsmitteln um den Geist zu fokussieren und leer werden zu lassen.
Im Alltag spirituell zu sein bedeutet vielmehr das Bewusstsein zu entwickeln für die vielen, kleinen, magischen Momente, die einem täglich begegnen und diese nicht als bloßen Zufälle abzutun.
Nichts passiert zufällig, alles hat einen Sinn, auch wenn wir ihn oftmals in dem Moment noch nicht sehen können.
Spiritualität ist Vertrauen in die Richtigeit und Wichtigkeit allen Geschehens.
Ganz gleich ob wir das Erlebnis positiv oder negativ empfinden.
Dieses Vertrauen gewinnt man manchmal über Nacht, häufig braucht es aber einige Zeit um zu wachsen.
Mit einem offenen Herzen und dem Bewusstsein, ein Teil des großen Ganzen zu sein, kommen wir unserer persönlichen Spiritualität Schritt für Schritt näher.
Spiritualität ist ein lebenslanger Weg.
Lediglich der Impuls dazu kann über Nacht kommen.