Wieso nicht jeder ein Buch schreiben sollte und
wieso Du keine Bücher brauchst.
von Bahar Yilmaz -
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir, liebe Leserin/lieber Leser, bedanken – für Deine Treue und dass Du meinen Weg begleitest! Ich danke Dir auch, dass Du meinen ehrlichen Worten und auch den kontroversen Artikeln, die ich schreibe, mit Offenheit begegnest. Auch heute möchte ich ein eher sensibles Thema ansprechen und ich bin mir sicher, dass Du auch schon einmal ähnliche Gedanken und Gefühle hattest wie ich:
Es geht darum, dass jeder sich dazu berufen und aufgefordert fühlt, spirituelle Bücher und Artikel zu schreiben. Ist Dir schon aufgefallen, dass die Artikel und Bücher, die man im Internet oder in den Buchhandlungen findet, ständige Wiederholungen enthalten und es letzten Endes nur sehr wenigen Input gibt, der wirklich hilfreich sein kann…?
Mir ist es ein großes Anliegen, dass meine Zeilen bei Dir so ankommen, wie ich Sie meine. Ich finde es nämlich in der Tat wunderbar, dass Menschen beginnen, sich mit der eigenen spirituellen Seite zu beschäftigen und auch andere Menschen daran teilhaben lassen.
Aber wieso fühlt es sich bei manchen Artikeln und Büchern so an, als würden sie versuchen, sich im Geschriebenen selber etwas zu beweisen…zu beweisen, dass Sie das große Ganze verstanden haben und nun sogar so weit sind, auch Dir die Augen zu öffnen…?
Ehrlich gesagt, zweifle ich das sehr stark an. Du brauchst keine Bücher, du brauchst sogar meinen BLOG und all die Artikel darin nicht – Bitte finde Deine eigene Weisheit und Dein inneres Wissen!
Ich treffe immer wieder auf Menschen, die sich in einem SPIRIT-OVER-LOAD befinden, das heißt sie schütten sich mit jeglicher Art von esoterisch/spirituellen Informationen zu und sind irgendwann dermaßen mental überladen, dass es Ihnen die Freiheit im Sein raubt. Denkst Du, Lesen und Ansammeln von Wissen, macht eine Meisterin/einen Meister aus?
Ich empfehlen Dir, eine kleine Kur einzulegen und alle Bücher und Artikel zu verbannen, stattdessen auf die Suche zu gehen nach Deiner eigenen Spiritualität. Dabei können Dir die Arbeit mit der Geistigen Welt und auch Meditation sehr hilfreich sein.
Mittlerweile hat jeder etwas zu Spiritualität und Selbst-Findung zu sagen. Ich sehe eine wunderbare Intention dahinter, es sei denn, es geht mehr darum, das Ego zu profilieren, als Menschen eine wirkliche Hilfe zu sein. Natürlich könnte man jetzt auch sagen, dass das unser neues Zeitalter ist, wo jeder beginnt, feinstofflichen Themen selbstbewusst zu begegnen und sich so zu zeigen. Aber ehrlich gesagt, muss das sein?
Kann ich nicht auch einfach für mich spirituell sein und meiner Umwelt ein Segen, ohne mich ein Medium oder einen Yoga-Lehrer zu nennen und Bücher zu schreiben?
In alten Zeiten war spirituelles Wissen etwas Geheimnisvolles, Mysteriöses und Heiliges und man bewahrte diese kostbaren Schätze wie Heiligtümer in den Herzen der Menschen auf, ohne daraus eine mentale Verzettelung zu machen. Das vermisse ich.
Lass uns ruhig und still werden, und zwar so ruhig und still, dass wir die zarte Stimme unserer Herzen wieder hören können.
In Liebe und Verbundenheit,
Bahar Yilmaz