Polarität und Dualität: Bewerten und Entscheiden.
von Norbert Paul -
Ebenso häufig wie Polarität mit Dualität verwechselt, wie Meinung mit Überzeugung gleichgesetzt werden, wird das klare Entscheiden für sich persönlich, mit Bewerten und Urteilen verwechselt. Doch Wirkung und Folgen dieser Verwechselungen wie auch der bewusste Umgang damit, hat oft fatale Auswirkungen, jetzt und zu allen Zeiten. Aus diesem Grund ist es mir ein Bedürfnis, einige Worte darüber zu schreiben.
Dualität ist: entweder A – oder B!
Polarität ist: a und b und alles dazwischen!!
Zwei Sichtweisen die kaum unterschiedlicher sein könnten, wie auch folgende:
Meinung ist: Das sind alles Verbrecher !!!
Überzeugung ist: Ich habe mich damit auseinander gesetzt und bin zu dem Standpunkt gekommen, dass ich die Sache für aussieht wie folgt: Zwischen A und B gibt es viele Graustufen, die der eine oder Andere mit böser Absicht für sich nutzen kann, also ist Achtsamkeit geraten.
Ein weiteres Beispiel für Handlungen die oft verwechselt oder als das Gleiche gesehen werden sind:
Bewerten ist: Das ist totaler Mist!!!
Entscheiden ist: Für mich ist das totaler Mist!
Spannend ist dabei, so meine Erfahrung, das Dualität, Meinung und Bewerten immer zusammen auftreten, ebenso wie Polarität, Überzeugung und für sich entscheiden.
Dualität hat immer mit Werten und Bewerten zutun und da die andere Seite, der andere Pol, dabei negiert und nicht betrachtet wird, werden. solche Wertungen in der Regel als Meinungsmache verbreitet und von Menschen mit gleichem Setting, leichtfertig übernommen.
Meinungen wie auch durch sie transportierte Wertungen, entbehren in der Regel jeglicher inhaltlichen Grundlage und sind nichts weiter als Schall und Rauch, aber immer manipulativ und zielgerichtet.
Werten und Bewerten ist praktizierte Dualität und somit immer ausschließend, verallgemeinernd, substanzlos, ausgrenzend und nicht argumentierbar.
Eine Entscheidung die ich für mich persönlich treffe, bezieht sich nur auf mich, ist keinesfalls verallgemeinernd und bedeutet keine Wertung dem gegenüber, zu dem ich eine Entscheidung für mich getroffen habe. Eine persönliche Entscheidung basiert entweder auf Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen die in Bezug auf das zu Entscheidende gesammelt wurden.
Daraus resultieren entsprechende Erkenntnisse die wiederum zu Einsichten führen können auf welche die sich die Entscheidung stützen kann. Das nennt man Überzeugungsarbeit oder
Überzeugungsprozess. Dies bedingt, dass man sich Zeit für diesen Prozess nimmt, die man jedoch nicht immer hat. In diesem Fall trifft man eine situative Entscheidung dahingehend, ob das Thema gerade passt oder nicht passt. Damit ist jedoch keine inhaltliche Entscheidung über das Thema getroffen worden, sondern nur ob es gerade für mich dran ist oder nicht.
Überzeugungen sind immer argumentierbar und basieren auf erarbeitetem und erlebtem, oder der aktuellen Situation. Sie haben Substanz, sind verifizierbar und werden bei neuer Informationslage erneut überprüft und angepasst, aus meiner Sicht zumindest.
Ist man sich der Unterschiede zwischen diesen beiden grundlegend verschiedenen Ebenen nicht bewusst, oder geht man leichtfertig damit um, kommt es gewollt oder ungewollt immer zu Ereignissen, die man in der Regel so nicht möchte.
Ausnahme ist natürlich die gezielte Anwendung des Dualitätsprinzips. Erkennt man persönliche Entscheidungen nicht als solche und nimmt sie als verallgemeinerte Wertung auf, gibt sie als solche dann auch weiter, kann Konfliktpotenzial entstehen, dass im Grunde zwar völlig unbegründet ist. Jetzt jedoch bedarf es einer Klärung und Auseinandersetzung, wenn das überhaupt noch möglich und sinnvoll ist.
Mit klar für sich persönlich zu entscheiden hat gerade die bevorstehenden Zeit zu tun. Bald beginnt die Zeit des Fastens und der Reinigung und zwar Innen wie Außen, physisch wie energetisch.
Ganz besonders in dieser zeit müssen klare Entscheidungen aus Überzeugung getroffen werden, denn nur dann kann die persönliche Entwicklung schöpfungsrichtig vorangehen.
Es sollte klar und vor allem bewusst entschieden werden, was uns zukünftig nicht mehr begleiten und Teil unseres Lebens sein wird.
Ebenso klar ist zu erkennen was unsere nächsten Schritte sind und was wir dafür benötigen und uns bewusst, sach- und fachkundig dafür entscheiden. Sach- und fachkundig bezieht sich dabei auf alle Ebenen unseres sein, die körperliche, geistige und seelische, wie auch auf allen Unterstrukturen. Das bedingt natürlich zu verstehen was wir als Ganzes sind und wie das ganze Selbst zusammenwirkt.
Daher ist es besonders für die persönliche Entwicklung wichtig die oben beschriebenen Unterschiede zwischen Dualitätsprinzip und Polaritätsprinzip zu kennen und zu berücksichtigen.
Dualität, Meinungen und Wertungen sind die schöpfungswidrigen und dunklen Aspekte einer manipulativen Fremdsteuerung und des ungelebten Lebens. Dieser Weg, auch wenn er als leicht erscheint weil einem die meisten Entscheidungen abgenommen und schwierige Überlegungen unnötige werden, dient nur den Wenigen.
Sie benutzt zu ihrer Machterfüllung die Vielen, denen ein aktives Leben zu schwierig und aufwendig erscheint. Dieser Weg zerstört, beutet alles aus was ihm in den Weg kommt, führt Kriege, verarmt, isoliert, kontrolliert, schränkt ein, trennt, bevormundet, verdrängt und hat zu den heutigen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Situationen geführt.
Die Polaritätsprinzipien hingegen, Überzeugungsarbeit die Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten mehrt und zu fundierten persönlichen Entscheidungen führt, das sind schöpfungsrichtige Elemente des persönlichen Wachstums und des wahren Lebens. Dieser Weg dient jedem Einzelnen wie auch allen Anderen. Er birgt viele, wenn nicht gar alle Lösungen für unsere aktuellen Probleme.
Doch als Menschen haben wir den freien Willen und können uns jederzeit für den einen oder den anderen Weg entscheiden. Welche Wahl treffen Sie? Was ist ihnen wichtiger, bequeme Dualität und ein ungelebtes Leben, oder lebendige Polarität und ein erfülltes Leben.
Mit herzlichen Grüßen, Norbert Paul