4. Ich darf dem anderen nicht die innere Freiheit nehmen und darf sie mir nicht nehmen
lassen.
5. Ich muss der Beziehung die richtige Priorität geben:
1. Gott und das spirituelle Leben
2. Partnerschaft
3. Beruf
4. Freundschaften
5. Gesellschaftliche Verpflichtungen
6. Freizeitspaß und Urlaubsreisen
6. Man muss lernen alle vergangenen Beziehungen vollständig loszulassen und den jetzigen Partner so anzunehmen wie er ist.
7. Konflikte müssen so ehrlich wie möglich ausgetragen werden und sollten nicht unter dem
Teppich gekehrt werden
8. Ich darf nicht den Sinn meines Lebens in meinem Partner suchen wollen.
Das Wort buhlerische Liebe ist heute im allgemeinen Sprachgebrauch kaum noch bekannt. Das Merkmal der Sprache ist es aber, dass wenn es für etwas, das existiert kein Wort mehr gibt, dann verschwindet damit auch die Fähigkeit der Unterscheidung, ähnlich einem Blindgeborenen, dem durch eine Operation das Augenlicht wieder gegeben wird und er trotzdem nicht in der Lage ist das Wahrgenommene zu erkennen. Und so sind heute auch nur noch sehr wenige Menschen in der Lage bewusst die buhlerische Spielart der Sexualität von der so genannten „ehelichen“ körperlichen Liebe zu unterscheiden. Was also ist unter „Buhlerischer Liebe“ zu verstehen? Buhlerische Liebe ist immer auf die „Frauen“ oder die „Männer“ („Ob blond ob braun ich liebe alle Frau’n ) ausgerichtet, selbst wenn man sich entschließt Sex nur mit seinem Partner zu haben. Eheliche Liebe ist der Name der ihr Emanuel Swedenborg ihr gegeben hat. Es hat nicht unbedingt was mit Ehe zu tun, sondern ist die körperliche Liebe unter echten Seelenpartnerschaften. Er hat darüber ein ganzes Buch geschrieben mit gleichem Namen und es wurde ihm, der selbst unverheiratet war, alles über die Prinzipien dieser ehelichen Liebe direkt aus der geistigen Welt vermittelt. Unter anderem wurde ihm dabei mitgeteilt, dass es kaum jemanden auf der Erde gibt, der weiß was die eheliche Liebe im Eigentlichen ausmacht. Ich selbst bin auf diese Ideen durch das Buch von Barry Long „Sexualität auf göttliche Weise“ gekommen. Später habe ich entdeckt, dass ganz ähnliche Prinzipien auch bei Swedenborg zu finden sind, dass es ein und dasselbe ist, nur aus anderen Blickwinkeln und mit anderen Schwerpunkten. Noch später, als ich dann schon mit meiner jetzigen Partnerin zusammen war, wir aber anfangs große Probleme mit der Sexualität hatten, habe ich von durch das Innere Wort aus dem Geiste Gottes folgenden Hinweis bekommen:
A Eheliche Liebe ist automatisch monogam, also nur auf einen Partner gerichtet. Es besteht gar kein Verlangen mehr nach anderen Geschlechtspartnern.
B Sie ist die eigentliche körperliche Liebe im Gegensatz zu bloßem Sex.
C Sie erscheint dann automatisch, wenn die die buhlerische Liebe überwunden ist. Dazu gehört Einsicht, Bereitschaft zur Veränderung und Geduld.
D Es ist die natürliche körperliche Liebe, wie sie von Gott für uns Menschen vorgesehen ist und die wir eigentlich gar nicht lernen müssten, wenn wir nicht von der buhlerischen Liebe, z.B. durch Pornos vorbelastet wären. Hildegard von Bingen bemerkt dazu, dass wir uns in allen Liebesdingen getrost von Mutter Natur leiten lassen können.
E Eheliche Liebe ist nicht in erster Linie sinnlich oder geil sondern wonnevoll.
F Die energetische Aufladung und das Wonnegefühl bei der ehelichen Liebe betrifft nicht nur die Geschlechtsteile, sondern umfasst den ganzen Körper.
G Es gibt keinen Drang oder die Notwendigkeit zum Orgasmus zu kommen, ist aber auch nicht gleichbedeutend mit dem was man unter Tantra-Sex versteht, da es nicht primär um Energieaustausch geht sondern das Herz in den Mittelpunkt nimmt.
H In der ehelichen Liebe gibt es kein „Flirten“, weder vor der Partnerschaft, und schon gar nicht in der Partnerschaft. Dieses ist ein Merkmal der Buhlerischen Liebe.
I Bei der ehelichen Liebe ist während des Liebesaktes auch das Herzzentrum beteiligt und beginnt mit der Zeit beim Liebesspiel zu strahlen.
J Es findet ein stärkerer Austausch zwischen Yin- und Yang-Energien statt als beim gewöhnlichen Sex.
K Nach dem Liebesakt fühlt man sich nicht erschöpft und leer oder gar depressiv, sondern im Gegenteil energetisch aufgeladen und erfüllt.
L Bei der ehelichen Liebe lässt das Begehren auch mit den Jahren nicht nach, sondern bleibt immer ein Bestandteil der gegenseitigen Anziehung.
M Eheliche Liebe ist nicht ein Abbau sexueller Spannung, sondern ein liebevoller Austausch bei dem der Körper wie eine Batterie mit Prana ( Chi ) aufgeladen wird.
N Nach Swedenborg ist der höchste Himmel, der die größten Wonnen hat, nur Seelenpartnern zugänglich, welche die eheliche Liebe verwirklicht haben. Dort findet man keine Mönche oder Yogis.