Bewusstsein: 15 Minuten weniger Schlaf für Frauen.
von Daniela Hutter -
Mitbegründerin von WirklichFrau
Warum 15 Minuten weniger Schlaf wahrer Reichtum für die Frau sein kann.
Wirkliche Frauen wirken wirklich.
Dies ist einer der Leitsätze für unser Netzwerk, und in vielen realen und virtuellen Kanälen richten wir ihn an die Frauen. Und ganz viele Frauen antworten uns
JA! Ichwill !
Und oftmals kommen sie dabei schon außer Atem. Oftmals pfeifen sie dann schon aus dem letzten Loch ihrer Kräfte. Warum? Weil gerade Frauen es bis in die tiefsten Schichten ihrer Gene in sich tragen zu dienen. Sie dienen allem, allen voran ihren Liebsten: dem Partner, den Kindern, der Familie, den Eltern, den Freunden .. und ganz viele stellen sich in den „Dienst“ der guten Sache.
Das wäre ja kein Problem, wenn wir nicht all das Problem mit der Zeit hätten. Denn wir haben alle von klein auf gelernt und geübt, dass wir „warten sollen, bis wir dran sind“. Und wir haben verinnerlicht, dass Bescheidenheit eine Tugend ist, dass man nicht egoistisch sein darf und sich selbst immer hinten dran stellt – man denke an die Formulierung „Meine Freundin und ich“ – wehe, man dreht den Satz um und hätte gesagt: „Ich und meine Freundin“ – dann hieß es: „Der Esel voraus“.
Also, immer schön sich selbst hinten an reihen.
Aus meiner Arbeit mit den Frauen weiß ich dass viele das Bedürfnis haben, für sich etwas zu tun und sie sich auch ob der Dringlichkeit bewusst sind und bereit sind sich dafür Zeit zu nehmen: Wenn der Haushalt fertig erledigt ist, die Bügelwäsche gebügelt, die Kinder friedlich im Bett schlafen und unter die Steuererklärung des Mannes ein Schlusspunkt gesetzt worden ist – dann mit müdem Auge und hängender Zunge, bleibt noch ein bisschen Zeit vom Rest des Tages. Und wenn die Frauen dann meditieren, schlafen sie ein. Es sei ihnen vergönnt!
Trotzdem bleibt dann Unzufriedenheit: „Ich hab nicht richtig meditiert, ich bin eingeschlafen“. Und, ja klar – es fehlt etwas, die Kontaktaufnahme mit dem inneren Selbst. Es gibt durchaus Meditationen, die als Suggestionen ans Unterbewusstsein gerichtet sind, da macht es nichts, wenn man einschläft. Doch das Bedürfnis, nach Innen zuhören, mit dem inneren Ich Verbindung herzustellen, mit sich in Dialog zu sein wird dann nicht gestillt.
Auch mein Tag ist voll und reich an Aufgaben. Schon vor langer Zeit habe ich für mich erkennt und erlebt wie wertvoll es sein kann, wenn ich mir die allererste Zeit des Tages selber schenken, den Tag mit und für mich beginne – weil ich mir wichtig bin und weil ich die wichtigste Person in meinem Leben bin.
Dazu muss ich durchaus meinen inneren Schweinehund überlisten, jeden Tag auf’s Neue, denn man darf wissen, „eigentlich“ bin ich Morgenmuffel.
Dennoch stehe ich auf, wenn die Familie noch schläft und dann schenke ich mir Zeit mit Körperübungen, um meine Seele nach den nächtlichen Reisen im Körper gut ankommen zu lassen, den Körper wach werden zu lassen und MICH körperlich zu spüren.
Anschließend meditiere ich in Stille. Ich leite die Meditation für mich mit einem kurzen Gebet, gerichtet an das Göttliche ein und lausche in der Stille auf die Antwort, dies sind oft wertvolle Impulse für den Tag. „Ausrichtungen“ nenne ich sie. Manchmal „brauche“ ich auch konkrete Hinweise, auch sie erfahre ich stets in den „Antworten“.
Und abschließend an diese Morgenzeit schenke ich mir meist einen kurzen Spaziergang durch den Garten oder wenigstens das frische Luft schnappen auf der Terrasse. So mache ich mich bereit, so bin ich bereit – für einen neuen Tag .. um zu wirken – wirklich, wie wirkliche Frauen das tun, aus ihrer aktivierten inneren Kraftquelle heraus.
Daniela Hutter für WirklichFrau®