Feng Shui Kompass - Teil 2
von Nicole Zaremba -
Anwendung 1.
Im letzten Feng Shui Bericht habe ich Ihnen die Formel der „acht zerstörerischen Kräfte“ vorgestellt.
Als kurze Erinnerung:
Trigramm Li im Süden will das Schwein im Nordwest 3 nicht sehen.
Das Trigramm Kun im Südwesten will den Hasen in Ost 2 nicht sehen.
Das Trigramm Xun im Südosten will den Hahn in West 2 nicht sehen.
Das Trigramm Dui im Westen will die Schlange in Südost 3 nicht sehen.
Das Trigramm Gen im Nordosten will den Tiger in Nordost 3 nicht sehen.
Das Trigramm Kan im Norden will den Drachen und den Hund in Südost 1 und Nordwest 1 nicht sehen.
Das Trigramm Zhen im Osten will den Affen in Südwest 3 nicht sehen.
Das Trigramm im Nordwesten will das Pferd in Süd 2 nicht sehen.
Diese Feng Shui Formel kann man auf drei unterschiedliche Arten anwenden.
Erste Anwendungsebene – Der Berg will das Tier in der Tür nicht sehen:
Das Haus existiert schon, so dass wir genau die Richtung der Tür messen können. Wir brauchen hier die exakte Richtung in eine der 24 Richtungen auf dem Feng Shui Kompass. Diese Formel kann man nicht auf Wohnungen anwenden, sondern nur auf Gebäude, also Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und natürlich auch Geschäfte und Hotels. Das Gebäude muss einen eigenen Eingang nach draußen haben.
Nachdem wir die Richtung der Tür von innen nach außen ermittelt haben, schauen wir uns in der Umgebung des Gebäudes um, wir gehen draußen einmal komplett herum. Wir suchen einen richtigen Berg (der entweder sichtbar ist von der Tür oder so hoch, dass er auch über ein paar Straßen hinweg wirkt), einen offensichtlichen hohen Hügel oder ein anderes sichtbares Gebäude, das wesentlich höher ist als unser zu untersuchendes Gebäude. Je näher der „Berg“ am Gebäude ist umso stärker ist die energetische Wirkung.
Wenn wir nun einen „Berg“ gefunden haben, (und die meisten Häuser haben keinen!), messen wir von der Haustür des Gebäudes aus die Richtung der höchsten Spitze des Berges. Wenn der Berg hinter dem Haus liegt, muss man die gedachte Linie von der Tür zur Bergspitze messen. Sie sehen, man braucht hier ein wenig Übung im Umgang mit dem Kompass und dem Messen. Ich stelle diese Formel auch nur mal vor, damit Sie erfahren, welche Anwendungen es im Feng Shui noch so gibt, nicht um gleich ein praktizierender Feng Shui Meister zu werden.
Zeigt nun zum Beispiel die Haustür in die Richtung Süd 2, also nach genau 180 Grad auf dem Kompass, und der Berg liegt im Nordwesten, dann ist diese Formel der „acht zerstörerischen Kräfte“ aktiv. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben die Menschen in diesem Haus größere Probleme im Bereich Gesundheit, Harmonie und Finanzen oder auch eine erhöhte Unfallgefahr.
Man kann nun dafür sorgen, dass man vom Gebäude den Berg nicht sieht, dann ist der Einfluss auf jeden Fall abgeschwächt. Ist es ein richtiger hoher Berg und man sieht in direkt, und es gibt tatsächlich schwerwiegende Probleme in diesem Haus sollte man den Winkel der Eingangstür verändern, in diesem Fall nach Süd 1 oder Süd 3. Dann ist diese Formel, dieses disharmonische Zusammenspiel nicht mehr vorhanden. Da es auch positive Formeln für die Umgebung gibt, würde man anhand dieser positiven Formel bestimmen, in welche Richtung man die Haustür dreht. Und so kann man mit einem relativ geringen Aufwand aus einer sehr disharmonischen Situation eine harmonische und positive erzeugen.
Im nächsten Feng Shui Bericht erfahren Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Sitz des Hauses und Richtung der Straße.
Ihnen eine gute Zeit und mit herzlichen Grüßen
Ihre Nicole Zaremba