Hilfe für unruhige Kinder Teil 1
von Nicole Zaremba
Feng Shui im Kinderzimmer
Feng Shui ist die alte asiatische Lehre von gesunden Lebensräumen. Es ist ganz einfach: In einem gesunden Raum kann der Mensch auftanken und gesund bleiben, in einem kranken Raum verliert der Mensch Kraft und Energie und wird auf Dauer krank oder nervös und unausgeglichen. Die Vitalkraft Qi fließt durch einen Lebensraum genauso wie durch die Meridiane im Körper.
Formen, Farben, Anordnung von Möbeln und andere Faktoren, wie in unseren Zeiten die Elektrizität und Funkstrahlen, beeinflussen die Qualität des Qi im Raum. Im Feng Shui versucht man nun das negative, disharmonische Qi zu neutralisieren und das förderliche und harmonisierende Qi zu stärken.
Schauen wir uns nun gezielt die energetischen Einflüsse im Kinderzimmer an. Es gibt viele Kinder, die an ihrem Schreibtisch keine Hausaufgaben machen können, die abends nicht einschlafen können oder die sehr unruhig schlafen und tagsüber unkonzentriert und zappelig sind. Dies hat oft seine Ursache im Kinderzimmer des betroffenen Kindes.
Feng Shui - der Ausgleich von Aktivität und Entspannung
Die meisten Kinderzimmer haben zwei Lebensbereiche in einem Raum, den Schlafbereich für die Ruhe und den Spiel- und Lernbereich, der meist aktiver ist. Viele Kinderzimmer sind zu bunt, zu belebt, so dass das Kind abends nicht zur Ruhe kommt, in den Schlaf und in die Entspannung findet.
Mit Hilfe von Feng Shui: wenn möglich sollte man in diesem Raum zwei Bereiche schaffen, wenn es der Platz zulässt. Der Arbeitsbereich sollte im helleren Teil des Raumes sein, die bunten und kraftvollen Farben sollten eher um den Schreibtisch herum zu finden sein. Die Musikanlage, der Computer und alle aktiven Spiele sollten so weit weg vom Bett sein wie es geht.
Das Bett selbst könnte im dunkleren Teil des Raumes sein, oder es könnte eine Schlafhöhle oder ein abgehängtes Himmelbett sein, mit weichen, neutralen Farben und wenig Kontrasten. Manchmal ist das Bett ein Hochbett, mit dem Schreibtisch oder dem PC direkt darunter. Das ist zu viel Aktivität unter dem Bett, und das Einschlafen wird dadurch erschwert. Eine ruhige und kuschelige Nutzung wäre dagegen in Ordnung.
Feng Shui - die Türlinie
Die gerade Linie von der Türöffnung bis zur gegenüberliegenden Wand wird im Feng Shui Türlinie genannt. Das hereinkommende Qi ist hier besonders unruhig, so dass es ungünstig ist, direkt in dieser Linie zu schlafen oder zu sitzen. Ist es nicht anders möglich, könnte man hier durch ein quer gestelltes Regal, einen Paravent oder eine Stoffbahn den Energieweg umlenken. Diese Linie ist wesentlich stärker, wenn auf der anderen Seite der Türöffnung gleich das Fenster ist. Es gibt viele Kinderzimmer, in denen das Kind genau in dieser Linie sitzen soll, den Rücken ungeschützt zur Tür mit dem Blick aus dem Fenster.
Erstens ist die Energie durch die Türlinie hier sehr unruhig, zweitens ist der Rücken ungeschützt und ein Teil in der Wahrnehmung richtet sich automatisch immer nach hinten um zu kontrollieren, dass von hinten keine „Gefahr“ droht und drittens bleibt der Blick nicht im Raum sondern schweift nach draußen, was den letzten Rest an Konzentration zerstreut.
Kinder spüren instinktiv, dass dies kein guter Platz ist und dass es mit den Hausaufgaben hier wesentlich schwieriger ist. Es wäre besser, den Schreibtisch so zu stellen, dass das Kind mit dem Rücken zur Wand sitzt, der Schreibtisch quer vor dem Fenster steht und das Kind die Tür im Blick hat.
Im nächsten Bericht lesen Sie mehr über das Feng Shui in Kinderzimmern.
Herzlichst Nicole Zaremba