Feng Shui ist wie Musik.
von Nicole Zaremba -
Mein Vater war schon immer etwas philosophisch angehaucht gewesen und sinnierte eines Tages darüber, was Schönheit ist, warum Menschen etwas als schön empfinden. Ich wusste damals keine Antwort darauf, doch diese Frage begleitet mich seit dem durch mein Leben und kommt auch immer wieder hoch, wenn ich über Feng Shui nachdenke.
Ich habe früher einmal Klavier gespielt und habe dabei natürlich vieles über Tonharmonien, Tonarten, Dreiklänge usw. gelernt. Töne sind Schwingungen.
Wenn die Schwingungen zusammenpassen, ähnlich miteinander schwingen, erzeugen sie etwas, das sich in unseren Ohren harmonisch anhört. Allerdings müssen dafür unsere Ohren, bzw. unsere Hörzentren im Gehirn, auch ähnlich schwingen, damit die Töne harmonisch dazu passen, also ähnlich schwingen.
Und so lässt sich erklären, warum unterschiedliche Menschen einen unterschiedlichen Musik- und auch Kunstgeschmack haben. Viele Teenie knallen hinter sich die Tür zu und hören gerne laute und aggressive Musik. Wahrscheinlich weil die Schwingungen dieser Musik harmonisch zu ihren momentanen eigenen Schwingungen passen. Das finden sie schön.
Heute hatte ich eine Beratung in der Nähe von Freiburg, und die Dame hatte eine Art Harfe in ihrem Schlafzimmer stehen. Ich war neugierig und fragte sie nach dem Instrument, und sie spielte mir einige Töne und Klänge vor. Dann hörte sie jedoch schnell auf und sagte: Die Stimmung ist nicht mehr richtig. Sie meinte natürlich, dass die Saiten nicht richtig gestimmt worden waren, doch in dem Moment klickte es in meinem Feng Shui Forscher Gehirn Areal.
Ich sah den Zusammenhang zwischen reinen Tönen, harmonischen Klängen mit der richtigen Stimmung, und die Stimmung in Räumen. Die Atmosphäre, die Energiequalität. Eben den Faktor, den wir mit Feng Shui in Harmonie bringen wollen.
Denn alles was existiert schwingt auch. Die Quantenphysik kommt dem immer mehr auf die Spur. Je langsamer etwas schwingt, desto fester kommt es uns vor und wir bezeichnen es als Materie. Doch auch der dichteste und älteste Felsbrocken besteht aus nichts anderem als aus schwingender, rotierender Energie.
Wenn ich mir nun ein Gebäude ansehe steht es auf einem bestimmten Grundstück, in einer bestimmten Gegend, hat Längen- und Breitenmaße, Höhen, Kanten, Materialien, Himmelsrichtungen, Türen, Farben und natürlich Bewohner mit ihrer einzigartigen energetischen Prägung und Ausstrahlung – und all dies gilt es zu erkennen.
Mithilfe des Feng Shui können wir die Schwingungen all dieser zusammenwirkenden Faktoren erkennen und dann Disharmonien ausgleichen. Zuerst versuchen wir die ganz „schrägen Töne“ zu entfernen und im nächsten Schritt lassen wir über Materialien, Richtungen und Farben zusätzliche, ausgleichende und harmonisierende Schwingungen mit einfließen. So dass eine gute Stimmung entstehen kann, in der sich die Bewohner rundum wohl fühlen.
Hier ist noch ein Zitat von einem sehr bekannten Architekten, Le Corbussier:
„Man schafft Steine, Holz, Zement herbei; man macht mit ihnen Häuser, Paläste, das ist alles Sache der Konstruktion ...
Aber mit einem Mal greift es mir ans Herz, tut mir wohl, ich bin glücklich, ich sage: Das ist schön ...“
Herzliche Grüße
Ihre Nicole Zaremba