Was ist eigentlich klassisches Feng Shui?
von Nicole Zaremba -
Fangen wir einmal ganz wo anders an: Wir Menschen mit unserem Bewusstsein haben sich glaube ich in den letzten vielen, vielen Jahren nicht sehr verändert. Ja, die Entwicklung unseres Gehirns ist keine Frage, aber vom Bewusstsein, vom Wahrnehmen der Farben, Gerüche, Gefühle her? Oder von der Wahrnehmung von sich selbst? Die menschliche Neugier, Dinge zu entdecken, zu erforschen, der Frage des „Warum“ auf den Grund zu gehen? Das hat sich nicht sehr verändert.
Nehmen wir einmal an, heut zu tage geht eine Frau zum Arzt weil sie Wasserprobleme hat, anschwillt, die Jeans passen nicht mehr. Durch jahrelange Forschung gibt es nun ein Präparat, das im Körper genau dieses Ungleichgewicht auf der chemischen Ebene wieder ins Gleichgewicht bringt, das Wasser aus dem Körpergewebe kann abfließen. Sie ist nun quasi „geheilt“. Und hat dabei nur auf das Symptom geachtet, auf nichts anderes. Nicht auf die Ernährung, den Stand des Monds, das Wetter, die Jahreszeit, die Familie, die Emotionen und… und…und.
Vor 3000 Jahren wusste noch kein Mensch von Enzymen, Hormonen, Atomen, Zellen, Zellernährung etc. Trotzdem wurden Veränderungen im Körper natürlich genauso wahrgenommen wie heute. Auch damals werden einige Frauen ihre geschwollenen Beine hochgelegt haben. Nun suchen sie natürlich genauso nach Erklärungen für dieses Phänomen der geschwollenen Beine, und beginnen nach Gründen zu suchen. Sie stellen fest, dass es bei zunehmendem Mond schlimmer wird, und bei abnehmendem Mond besser. Sie beobachten eine Weile, und irgendwann geben sie diese Erkenntnisse weiter, und die Freundinnen fangen auch an es zu beobachten.
Nach drei Generationen wird dies zur Regel: Eine Frau ab einem gewissen Alter hat bei zunehmendem Mond Probleme mit Wasseransammlung im Körper, bei abnehmendem Mond ist es besser.
Das soll nur ein sehr kleines Beispiel sein für das Beobachten der Natur und der Lebenszyklen um uns herum. Würden wir uns wieder mehr und umfassender damit beschäftigen, dann würden wir auch den Einfluss, den die Dinge um uns herum auf uns haben, erkennen. Und wenn sich diese ersten Theorien bestätigt haben, können wir Wahrscheinlichkeiten draus machen und irgendwann Regeln.
Und so ist Feng Shui entstanden, aus Beobachten, Bestätigen und dann Prinzipien draus machen, und das über viele hunderte von Jahre.
Nun leben wir aber heute, und haben in unserem ganzen Leben nicht gelernt nach außen zu schauen, die Kraft der Sonne zu spüren und ihren Einfluss auf unser Wohlergehen, die Erdanziehung der Erde, die verschiedenen Qualitäten des Windes zu erkennen. Den Einfluss von Bergen und Flüssen in der Umgebung wahrzunehmen. Doch diese Einflüsse gibt es, und ein System, damit zu arbeiten, ist das klassische Feng Shui.
Es gibt leider immer noch viele Menschen, die sagen, so ein abergläubischer Blödsinn, da glaub ich doch nicht dran. Ich glaube an die Wissenschaft, an den Tanz der Atome, an das Erforschen der Materie. Das ist die Wirklichkeit, nur die existiert.
Warum sagt ein Mensch das? Weil er es nicht anders gelernt hat, weil er verlernen musste zu staunen, sich für seine Umgebung zu öffnen, Dinge mit allen Sinnen wahrzunehmen, nicht nur mit dem Augen.
Ich kann nun von mir selbst berichten: Seit dem ich begonnen habe mich mit Feng Shui und dem Land um mich herum zu beschäftigen, bin ich in eine wundervolle Welt eingetreten, in der ich jeden Tag neu lernen darf, das Land, die Umgebung von Menschen, zu erkennen und sie zu verstehen.
Kleine Beratungsgeschichten gibt es wieder in den nächsten Feng Shui-Berichten.
Ihnen allen einen warmen und gold-glänzenden Herbst,
herzliche Grüße
Nicole Zaremba