Raumreinigung und Klärung mit Feng Shui.
von Nicole Zarmeba -
Mit Feng Shui und Raumreinigung zur Meditation.
Im letzten Feng Shui Bericht hatte ich Ihnen eine „Hausaufgabe“ ans Herz gelegt. Es ging darum, sich im neuen Meditationsraum bzw. Meditationsbereich in Ihrer Wohnung in Ruhe alles anzuschauen, was da ist. Alle Formen, Dinge und Farben zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. Sich von Ihrer Erinnerung die Geschichten der Dinge erzählen zu lassen, wann und unter welchen Umständen und vor allem mit welchen Gefühlen und von welchen Menschen all die Dinge zu Ihnen kamen.
Durch das ruhige Betrachten können Sie ein Gefühl von Stimmigkeit erzeugen. Erlauben Sie dieses Gefühl und versuchen Sie, es nicht mit der Vernunft zu übertönen.
Der Kopf könnte sagen, dieses Ding ist doch erst neu, es war teuer, es ist von meinen Kindern, von meinem Liebsten, das muss da bleiben. Experimentieren Sie für sich alleine, wie sich die Stimmung im Raum verändert, wenn Sie es wegnehmen. Machen Sie dieses Experiment mit allem was da ist.
Betrachten Sie jedes einzelne und entscheiden Sie spontan nach dem Gefühl der Stimmigkeit, ob Sie es kurzfristig wegnehmen oder stehen lassen, oder bei Bildern hängen lassen.
Es könnte sein, dass sich der Raum zunehmend nackt anfühlt, leer und kalt. Man sieht die hässlichen Stellen, die man überdecken wollte. Der Raum zeigt sich wie er ist, und wie er in Wirklichkeit schwingt und auf Sie Einfluss ausübt.
Halten Sie dieses Gefühl von Leere aus.
Nehmen Sie jeden Gegenstand in die Hand und stellen Sie nur die Dinge zurück, die Ihnen auch wirklich Kraft geben, die eine leichte Freude erzeugen. Die anderen können z. B. in eine bereitstehende Kiste wandern, wo sie sozusagen erst mal Zwischenstation machen, bevor sie ganz weggeben werden.
Erlauben Sie sich, radikal zu sein.
Sie können die Dinge, bei denen Sie nicht sicher sind, ja erst einmal aussortieren und notfalls später wieder zurückstellen. Wahrscheinlich werden Sie bei jedem belastenden Gegenstand sofort etwas spüren, wenn Sie ihn wegtun. Gebundene Energie wird frei, Ihre eigene Energie kommt wieder ins Fließen, und das fühlt sich frisch und gut und kraftvoll an.
Vielleicht kennen Sie die Zen-Geschichte, dass man erst einmal die volle Teetasse auslehren muss, damit die Tasse mit neuem Tee, neuem Wissen und Erkenntnissen gefüllt werde kann.
Lassen Sie die alten, bindenden Energien mit Freude los. So kann Neues in Ihr Leben kommen. Erlauben Sie die Neugier auf die neue Energie.
Auch Bücher sollten gründlich durchforstet werden. Hier stellt sich die Frage, ob Sie dieses Buch jemals wieder lesen oder darin nachschlagen werden. Wenn nicht, geben Sie es doch weiter, jemand anderes wird sich darüber freuen. Es gibt immer Möglichkeiten, Bücher zu verschenken, an Heime oder an Läden deren Verkaufserlöse für gute Zwecke genutzt werden (z. B. Oxfam). Es wäre schade sie einfach wegzuwerfen.
Auch Ihre Zeitschriftensammlung ist vielleicht längst überfällig.
Wenn Sie die Dinge entfernt haben, die Sie als störend empfinden, betrachten Sie genau die Farben der Wände, der Decke, des Bodens, der Fenster und Türen. Lassen Sie die Farben auf sich wirken. Löst die Farbe in Ihnen ein Gefühl von Leichtigkeit und Freude aus, so als wäre ein Durst gelöscht? Oder merken Sie, dass die Farben innerlich als abstoßend wahrgenommen werden, als unstimmig, als zu viel, zu dunkel, zu kräftig, zu süß, zu alt?
Wonach dürstet es innerlich? Bei der Vorstellung von welcher Farbe fühlen Sie ein Gefühl von Sättigung, von einem innerlichen „Ja“? Von einem Durst nach dieser bestimmten Farbe?
Trauen Sie sich, die Farben zu verändern. Leider ist es mit Wandfarben und Fußböden ein größerer Aufwand, als nur ein Kissen auszutauschen.
Gehen Sie nur soweit wie es im Moment auch möglich ist.
Nehmen Sie störende Farbklekse wie Kissen, Kerzen etc. weg. Stellen Sie sich z. B. in den Türrahmen und sehen Sie den Raum wie zweidimensional, wie ein Bild, ohne wirkliche Tiefe und Perspektive. Wäre es ein Kunstwerk, wo stört der Farbkleks, wo fehlt er?
Diese Vorgänge sind schon erste wichtige Schritte, um sich innerlich und äußerlich einen Bewusstseinsraum zur Meditation zu schaffen.
Noch einmal zur Wiederholung: Halten Sie die Leere, die eventuell entstanden ist, aus. Nur so kann Neues und Bewusstes entstehen.
Nachdem Sie den Raum quasi „entrümpelt“ haben, können Sie ihn ausräuchern. Darauf gehe ich im nächsten Feng Shui Bericht genauer ein.
Bis dahin mit herzlichen Grüßen
Ihre Nicole Zaremba